Yakuza 0

Als ich vor nun gut 5 Jahren das erste Mal Kamurocho betreten habe, wusste ich noch nicht, wie sehr ich die Welt von Yakuza in mein Herz schließen würde. Zu der Zeit hatte ich einen kleinen Gaming-Burnout. Nichts konnte mich so recht begeistern. Und dann kam Yakuza 0 und hat nicht nur meine Leidenschaft für Storygames wiederbelebt, sondern auch mir die Freude zurückgegeben, in ein ganzes Franchise einzutauchen.
Viele Leute rücken gerne die Absurdität einiger Aktivitäten und der Nebenquests in den Vordergrund und oft schaffen es nur die Memes außerhalb der Ryo Ga Gotoku-Bubble. Sodass der Eindruck erweckt wird, dass die Reihe nur aus Klamauk besteht. Und auch wenn ich mit den Yakuza-Spielen so viel gelacht habe wie kaum bei einem anderen Spiel, habe ich auch selten so bitterlich geweint.
Wer also auf einer Suche nach einer Geschichte ist, die wirklich alle Emotionen in einem weckt, ist hier genau richtig. Aber jede noch so gut geschriebene Handlung wäre nichts ohne ebenso gute Charaktere und hier liegt meiner Meinung nach auch die größte Stärke des Spiels.
Kaum ein Charakter in dem Spiel lässt sich einfach so in eine Schublade stecken. Gangster sind nicht einfach nur klischeehaft von Hass und Gier getrieben und Helden sind nicht nur strahlende Vorbilder. Besonders die Protagonisten Kazuma Kiryu und Goro Majima sind vor allem eines - Menschen. Die Komplexität und die Vielfalt der Beweggründe der Nebencharaktere und Antagonisten stehen denen der Hauptcharaktere in nichts nach und selbst die Figuren, in deren Leben man kurz in Form von Nebenquests stolpert, bleiben einem im Gedächtnis.
Und das bringt mich schon zum nächsten Punkt, die Spielwelt. Selten habe ich ein Spiel gespielt, in dem sich die Nebenquests und der Hauptstory-Fortschritt so natürlich angefühlt haben. Wie im wirklichen Leben kann es leicht geschehen, dass man in unerwartete Situationen gerät, wenn man sich zur falschen Zeit am falschen Ort befindet. Vielleicht fällt einem auch plötzlich etwas ins Auge, das nicht in das gewohnte Alltagsbild passt oder man hat schon so oft in einem Laden eingekauft, dass man fast zum Inventar gehört und die Kassiererin auf einmal mehr als nur „Hallo“ und „Auf Wiedersehen“ mit einem austauscht.
Diese kleinen Interaktionen mit den Stadtbewohnern behandeln oft gesellschaftskritische Themen. Aber keine Angst, hier wird nicht die Moralkeule geschwungen, sondern das Ganze ist in einem skurrilen Setting mit einem Augenzwinkern verpackt. Das ist ein toller Kontrast zur düsteren und ernsten Hauptstory und so schafft es die Yakuza-Reihe einfach die perfekte Balance aus Drama, Action und Humor in sich zu vereinen.
Wenn man mal keine Lust auf irgendeine Art von Handlung hat, kann man auch einfach die Stadt erkunden. Kamurocho und Sotenbori sind zwar nicht sonderlich groß, aber bieten alles was das Herz begehrt. Egal ob Karaoke, Bowling, Disco, Billard, Darts, Greifautomaten, Dates im Telefonclub, Schmuddelfilme anschauen, Geld verwetten beim Schlammcatchen oder auch einfach nur lecker Essengehen. Die Open World von Yakuza 0 ist einfach genau das, was ich die Jahre bei anderen Spielen vermisst habe. Wer braucht eine riesige Welt, wenn man dort nichts machen kann oder es sich einfach nur anfühlt, als hätten die Entwickler die Spielzeit strecken müssen? Das ist hier auf jeden Fall nicht der Fall und bis auf den Anfang der Real Estate und Cabaretclub Storyline ist auch alles komplett freiwillig und optional.
Manchmal bin ich auch einfach nur im Nachtmodus durch die von Neonlicht gefluteten Straßen Kamurochos geschlendert, habe Kiryu eine Zigarette rauchen lassen und mir die vielen kleinen und liebevollen Details der Umgebung angesehen. Anderen ging es offenbar genauso, denn es gibt davon mittlerweile ASMR/Ambiente-Videos auf YouTube.
Wem das zu langweilig ist, hat aber natürlich die Option, auch wesentlich actionreicher zu spielen. Die Straßen sind voll mit feindlich gesinnten Groß- und Kleinkriminellen, die darauf warten in ein Fahrrad oder eine Faust zu beißen oder man stattet der Untergrundarena einen Besuch ab für endlosen Kampfspaß. Das Kampfsystem ist übrigens sehr anfängerfreundlich und das Spiel an sich hat auch mehrere Schwierigkeitsgerade zur Auswahl. Außerdem haben Kiryu und Majima jeweils 3 (später 4) unterschiedliche Kampfstile, zwischen denen man frei wechseln kann. Da findet sicher jeder was für sich :)
Ups... da ist es jetzt doch eher eine Lobeshymne anstatt eines Reviews geworden. Kritikpunkte fallen mir tatsächlich keine ein. Vielleicht nur, dass das Spiel nichts für Ungeduldige ist, da es sehr viele und lange Cutscenes gibt.
Kaufempfehlung: 19,99€ ist das Spiel auf jeden Fall wert. Da Yakuza 0 nun aber schon ein paar Jahre alt, kann man es mittlerweile aber auch schon regelmäßig im Sale für 4,99€ - 10,99€ ergattern.
„You describe yourself as an idiot. Well... I suppose I too aspire to be such an idiot.“
- Tetsu Tachibana

Story is a 10/10
Combat is also great,
This game is in general hilarious
Its kind of a sad story with a bunch of funny moments.
It made me buy the whole yakuza series

Eines der besten spiele von der yakuza reihe um mal ein bischen reinzukommen , ich liebe die serie einfach und denke jeder sollte diesen teil mal gespielt haben!

close to being done with the story of this game but I might just have to go and 100% the entire series

Punch, punch, karaoke, punck, punch, dance, dance, karaoke, punch, punch, karaoke

"realize you're still hunted down by the Yakuza and the police

dance, dance, punch, karaoke, dance, punch...

One of the best written storys in videogame history. The Character development is just superb. The combat system is clunky as fuck but its ok and has its charme. i strongly recommend this gem for everyone.

Is awesome! If you dont play this youre 1000% missing out on an emotional stroy, great combat mechanics and incredible character development.