XCOM 2: War of the Chosen

Der lange Vollpreis-Krieg
Die verdammte Attentäterin taucht schon wieder auf!
Aber da sind ja noch die Zombies, machen wir mal Krach an ihrer Position mit einem Köder, dann hat sie alle Hände voll zu tun und wir rasen in der Zwischenzeit mit unserem Superinfiltrator zum Typen, den wir aus dieser Untoten-Ruine retten sollen.
Am besten teilen wir unser Team auf: Sniper "Kelly" und Sani "Family" bleiben am Abholpunkt und halten uns den Rücken frei. Wäre eh blöd das eingespielte Liebespärchen zu trennen. Unser Templer hat peinlicher weise eine Untoten-Phobie, aber es hilft nix: Er muss allein die Mitte verteidigen! Hoffen wir, dass sein Fanatismus stärker ist, als sein Bammel, sonst sind wir Legende, wie einst Will Smith.
Willkommen bei der größten Xcom2-Erweiterung, die so genial, wie kritikwürdig ist!
Die lange Liste der Neuerungen
DLC ist eine derbe Untertreibung. Hier handelt es sich um ein vollwertiges Addon, allerdings auch zum vollwertigen Preis. Ein Versuch der Feature-Aufzählung:
- 3 neue Supergegner mit einzigartigen Skills und Waffen, die jederzeit in von ihnen kontrollierten Gebieten auftauchen und uns das Leben schwer machen, unsterblich, können zunächst nur "vertrieben" werden, haben aber Basen mit eigenen Boss-Endfights
- 3 neue Fraktionen, die für uns kämpfen, mit passiven Boni und Nebenheraufträgen ala Mass Effect Andromeda
- 3 neue Superklassen von den Fraktionen, mit nicht weniger einzigartigen Skills und Waffen: Extrem-Stealth Scout-Sniper aka Stalker, äh, Schnitter, Nahkampfstarker Arkankrieger mit Spezial-Magie aka Templer und MacGyver Alleskönner-Soldat mit quasi 3 AP aka Ex-Advent
-1 Zombiefraktion, geräuschempfindlich, mit jedem verfeindet, auch den Aliens - verändert taktisches Gameplay, im Fernkampf bewirkte Kill-Hits setzen Aktion zurück: Tower-Defense Xcom und "I am Legend" Feeling
- Neue Spezialgegner: Explosiongefährdete Flammenwerfer-Purifikatoren, "Der Tag an dem die Erde stillstand"-Nano-Kopier-Androiden und extrem starke "Man lebt immer nur 2x" Alien-Priester mit Gedankenkontrolle und Stasis-Spell
- Neue Umgebungen und Maps (z.B. Alien-Flora und Zombie-Ruinen)
- Veränderung des Moral- und Ausdauersystems: therapierbare Ängste und erholungsbedürftige Erschöpfung
- Veränderung des Skill-Systems: Klassenübergreifende Skills lassen sich lernen und Soldaten können auch mehr Skills haben, als ihr Rang erlaubt
- Widerstandsbefehle verändern massiv das bisherige Gameplay: Von Info- und Vorratsbeschaffung, über XP-Anhäufung, Erhalt hochwertiger Items, Team-Mates, Extra-Forschungen bis hin zur Ausbremsung des Alien-Fortschrittes ist alles dabei
- Kameradschaften: Je 2 Team-Mates können aufeinander eingespielt werden und sich darin noch mehrmals steigern mit zusätzlichen Skills, die nur die beiden betreffen, die Teams im Team sozusagen
- Steigerung der Immersion mit Fotokabinen für Kameradschaften, Einsätze, Tode (sogar Denkmäler) mit vorgefertigten, zufälligen Layouts und Propaganda-Sprüchen
- Neue Forschungen
- Neue Gebäude
- Neue Missionstypen
- Übernehmbare, einzigartige Superwaffen der 3 Superschurken
- Risikoeinsätze mit z.B. Gefahr gefangen genommen zu werden
- Spezialeinsätze um Gefangene zu befreien
- Veränderung bisheriger Missionsarten, z.B. Verteidigungsteams bei Vergeltungsmissionen
- Spezielle Stealth-Einsätze mit Mini-Teams
- Selten: Satellitenaufklärung erlaubt es alle Gegner zu sehen, umgekehrt nicht
- Jagd auf besondere Generäle der Aliens
- Neue, gefährliche Monatsevents, z.B. keine Chance auf Feldposten-Hits oder gefallene Aliens kehren von selbst als Zombies wieder
- Inspirationen und Durchbrüche verändern Forschungssystem: Das wählen, was man geplant hat oder besser das wählen, was nun schneller geht?!
- Längere Kampagnendauer (~30-50%)
- Neue Zwischensequenzen, allerdings gleiche Story
- Zivile Klassen und Extra-Soldaten in passiven und aktiven Einsätzen, auch desertierte Advent-Truppen auf unserer Seite!
- Klassenkombinationen sind möglich, z.B. Hacker-Sanitäter
- Mehr Infos über Fortschritte, XP und ihre Gründe (z.B. durch Hinterhalt)
- zusätzliche Spezialitems (z.B. Sound-Granate)
- erforschbare Veränderung bisheriger Items (z.B. mehr Slots für Rüstungen)
- Der Sprecher / die News-Anchorwoman und neu: Ein Widerstands-Radio Talker ala Fallout kommentieren jeden Einsatz, mehr Propaganda auf beiden Seiten (des Einen Widerstand, des Anderen Terrorismus)
- Nebenher-Kommentare der Superschurken mit exzellenten deutschen Sprechern
- Veränderte Kontinental-Boni
- Etwas bessere Gegner-KI
- Etwas weniger Rundentimer, dafür härtere
- Etwas höhere Treffsicherheit eigener Soldaten, nicht mehr ganz so Stormtrooper-Fail-ig
- Vorausschau der Gegnersicht gesichteter Gegner am Zielort mit Alt-Key erlaubt bessere Planung
- Spezialskills erlauben völlig neue Taktiken (z.B. permanente Sicht auf einmal gesichteten Gegner)
- Völlig neue Spielweise durch 3 Superklassen, z.B. extrem schnelle Aufklärung, Attacken aus Hinterhalt bei Beibehaltung der Tarnung, Haftminen, Gegner- und Team-Wechsel-Beams, Reflektionspanzerung, ...
- Von vornherein höhere Einstellbarkeit der Soldaten
- Im engl. Orig. afaik STTNG-Sprecher!
- Teilw. neue Soundfiles und Musik
- Komfortoptionen (z.B. Auto-Übernahme der passenden Sprache zur Nation)
- Nahtlose Installation neben Mods, LW muss nicht deinstalliert werden
Der lange Schatten
Die Frage ist also nicht: Steckt genug drin? Ja, tut es.
Die Frage ist: Wie ist das zu werten, macht es Spaß - und ist der hohe Preis angemessen?
Es funktioniert tadellos! So gut nämlich, dass man sich fragt "Warum nicht gleich so?" Alte Taktiken greifen teils ins Leere, man muss umdenken und dazulernen. Selbst jemand wie ich, der das Hauptspiel gefühlte zehn Mal rauf und runter spielte, inkl. Long War, hat seinen Spaß - und das nicht zu knapp. Also alles sonnig in unserer Advent-Apokalypse?
Jein, denn wo viel Licht, da auch so mancher Schatten:
Abgesehen davon, dass man die Kampagne von Anfang an spielen muss, wird es im Endgame etwas dünn, denn viele Neuerungen vereinfachen sogar das Spiel, statt es zu erschweren. Somit wirkt es etwas verzerrt: Zunächst kann es etwas zu schwer erscheinen, zuletzt etwas zu leicht.
Ausserdem: Wer moddet hier eigentlich wen?
Ein Großteil Firaxianischer Ideen ist von Moddern abgeguckt. Z.B. die Kameradschaften. Oder die Stealth-Spezialeinstätze. Oder die klassenübergreifenden Skills. Ich fühlte mich immer wieder an den Mega-Mod "Long War" erinnert. Man kann das auch anders sehen: Firaxis nimmt seine Modding-Szene nicht nur ernst, sondern lernt auch noch von ihnen. Aber zu welchem Preis, wortwörtlich?
Der lange Spaß
Dennoch: Die Behauptung, man bekäme dasselbe mit den Mods wäre falsch. Es ist keine Kopie, sondern ein ausgereiftes Weiterdenken von Ideen. Es ist abgerundet, sinnvoll erweitert, umfangreich. Aber vor allen Dingen macht es Spaß! Bleibt nur noch zu hoffen, dass Firaxis bei Xcom 3 von vornherein das von den Moddern Dazugelernte einbaut.
Das nicht lange Fazit
WotC ist ein umfangreiches Addon, das das Hauptspiel enorm erweitert und von Moddern lernte. Allerdings auch zu einem umfangreichen Preis. Jeder muss für sich entscheiden, ob er das bezahlen kann und will. Das ist die einzige Frage, die bleibt.
Mein Templer versagte übrigens und gab selbst-inquisitorisch zu: "Das ist allein meine Schuld!". Da kann man nicht lange böse sein, das muss man einfach mögen.
91 / 100

Es macht wirklich Spaß neu zu beginnen.
Man hat sich offensichtlich die bisherigen Kritikpunkte vom Grundspiel zu Herzen genommen.
Posiv aufgefallen ist mir unter anderem, das es deutlich flüssiger läuft. Bei gleich gebliebener Hardware natürlich.
Die Ladezeiten im Flyer sind sehr viel kürzer, im Vergleich zu vorher.
Bisher stehe ich nur am Anfang, aber die neuen Locations sehen sehr gut aus!
Auch die erweiterten Optionen, zu Beginn des Spiels, die es einem ermöglichen das Spiel auf die eigenen Vorlieben zuzuschneiden, sind super. Der Timer in den Einsätzen lässt sich verlängern. Die Lebensenergie vergrößern. Und noch einige andere "Kleinigkeiten". Perfekt für Taktiker wie mich :)
Daneben gibt es noch einige witzige Ideen, wie das knipsen eines Fotos des gesamten Teams, nach einem erfolgreichen Einsatz.
Was ich vermisse, ist die feinere Winkelsabstufung in der Map. Diese festen 90° sind furchtbar! Aber ein Mod wird es sicher bald richten. Alle meine bisherigen Mods werden als inkompatibel angezeigt. Was auch logisch sein dürfte.
Von meiner Seite aus kann ich die Erweiterung empfehlen.

Kurze Spielbeschreibung
XCOM 2: War of the Chosen ist die erste große Erweiterung zum Hauptspiel XCOM 2. Anstatt eine eigenenständige Geschichte darzustellen, gliedert sich die Erweiterung in die Hauptgeschichte ein, so dass man das Addon gleichzeitig neben der eigentlichen Geschichte erleben kann. Auf der einen Seite wird die Geschichte von XCOM dadurch komplexer, jedoch auch knackiger.
Der Test
PROS:
+ 3 neue Fraktionen, mit eigenen Klassen & Fähigkeiten
Kommentar:
Im Laufe der Erweiterung treffen wir auf 3 neue Fraktionen. Allesamt sind sie Widerstandstruppen, die sich gegen Advent erheben. Sie haben einzigartige Klassen und Fähigkeiten und auch ihre Ausbildung ist anders strukturiert, als bei der XCOM-Armee.
+Die Auserwählten
Kommentar:
Die namensgebenden Gegner sind in der Erweiterung unsere direkten Antagonisten. Sie können per Zufall in Missionen auftauchen und machen diese dadurch teils deutlich schwerer. Insgesamt gibt es 3 Auserwählte, welche unterschiedlichen Klassen angehören und somit jeder auf ein anderes Repetoir an Waffen und Fähigkeiten zurückgreift.
+ Neue Gegnertyen
Kommentar:
Wo neue Aliens sind, sind auch neue ADVENT-Truppen. Im Addon erwarten uns einige neue Gegnertypen, die teils starkes umdenken erfordern oder gar eine komplett neue Taktik und Herangehensweise. Außerdem gibt es im Addon noch die neue Gegnerfraktion “Die Verlorenen”. Diese sind neutral und greifen jeden an, sowohl ADVENT als auch XCOM.
+ Neue Map-Umgebungen
Kommentar:
Klein aber durchaus fein: Durch das Addon erleben wir neue Mapumgebungen, dies macht den Durchlauf spannender und abwechslungsreicher.
+ Der Ring
Kommentar:
Der Ring ist ein neuer Raum, der auf der Avenger eingebaut werden kann. Über diesen planen wir verdeckte Missionen mit den 3 neuen Fraktionen, wodurch wir beispielsweise ADVENT sabotieren können. Die Einsätze bieten allgemeine Belohnungen wie Vorräte, aber auch Verbesserungen für die Soldaten, die ihn ausführen. Jedoch ist der Erfolg nicht garantiert. Die Soldaten können gefangen genommen oder verletzt werden. Außerdem kann der Trupp in einen Hinterhalt gelockt werden und auch die Auserwählten können in diese Einsätze eingreifen.
+ Kameradschaften
Kommentar:
Die Soldaten können nun Kameradschaften formen. Immer 2 Soldaten können sich miteinander anfreunden. Als Commander kann man diese Kameradschaften bestätigen und anschließend stärken. Schickt man beide Kameraden auf einen verdeckten Einsatz erhöht sich der Erfolg. Und wirken beide in einem normalen Einsatz mit, so kann man auf spezielle Fähigkeiten zurückgreifen.
AUSGEWOGEN:
+/- Die Zusatz-Geschichte
Kommentar:
Die Geschichte zu der Erweiterung ist genauso spektakulär, wie die des Hauptspiels: Sie ist nichts besonderes. Jedoch ist sie gut präsentiert.
+/- Das Ausdauersystem
Kommentar:
Schickt man einen Soldaten auf einen Einsatz kostet ihn das Ausdauer. Nach dem Einsatz ist er dann Müde, weshalb wir ihm Zeit geben müssen, damit er sich erholt. Das ist zwar ganz gut gemacht. Kann jedoch auch extrem nervig sein.
+/- Der Kampf um das Preis/Leistungsverhältnis
Kommentar:
Der normale Standardpreis des Addons liegt bei 40€. Ob das jetzt zu viel ist oder nicht, muss schlussendlich jeder für sich entscheiden.
CONS:
- “Der Auserwählten-Bug”
Kommentar:
Nur ein negativer Aspekt, ein Bug, ist mir in meinem Spieldurchlauf aufgefallen. Doch dieser Bug ist extrem und es ist verwunderlich, dass dieser noch nach knapp 2 Jahren nach Release enthalten ist. Denn der Bug kann ein Gamebreaker sein: Hat man genügend Infos über einen Auserwählten angesammelt, so kann man dessen Basis stürmen und ihn besiegen. Dies erfolgt in der Welt der Alien. Der Endkampf ist in mehrere Runden gegliedert. Wenn man in der Welt der Aliens angelangt ist, sollte eine Zwischensequenz aktiviert werden, in welcher der Auserwählte erscheint und der Kampf eingeläutet wird. Bei einem der 3 Auserwählten kann es jedoch passieren, dass diese Cutscene nicht getriggert wird. Ist dies der Fall – so war es auch in meinem Testdurchlauf der Fall – hat man nur eine Möglichkeit den Bosskampf zu triggern. Andernfalls muss man die komplette Kampagne von vorne starten und Glück haben, dass der Bug nicht nochmal auftritt. Für diese Möglichkeit, muss man einen Cheat mit Hilfe der Konsole des Spiels nutzen. Ohne Konsole muss man einfach Glück haben, dass der Bug nicht auftritt, denn auch das ist möglich. Tritt er jedoch auf und man möchte die Konsole bzw. den Cheat nicht nutzen, so muss man die Story von vorne beginnen. Dieser Bug existiert laut meiner Recherche bereits seit Release des Addons und wurde auch nach 2 Jahren (Juni 2019) nicht gefixed und das ist genauso gravierend wie der Bug selber.
WERTUNG & FAZIT
DISCLAIMER: Wegen dem angesprochenen Bug, werde ich dem Addon 3 Wertungen geben: 1. Für den Fall, dass man Glückt hat und der Bug nicht auftritt, 2. Für den Fall, dass der Bug auftritt und man auf die Konsole zurückgreift & 3. Für den Fall, dass der Bug auftritt und man die Konsole trotzdem nicht nutzt, woraus ein zwingender Neustart der Kampagne resultiert.
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PUNKTZAHL: 92/100
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"Tritt der Bug nicht auf, hat man ein außerordentlich gutes Addon für ein bereits sehr gutes Spiel. Die Neuerungen sind erfrischend und machen das Spiel an den richtigen Stellen noch knackiger. Jeder Taktikguru kommt auf seine Kosten. Wobei. Natürlich muss man für sich selbst entscheiden, ob diese Neuerungen einem 40€ wert sind. Für mich haben sie sich gelohnt. Wobei ich es sogar schöner gefunden hätte, wenn das Addon eine eigene Geschichte erzählt hätte."
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PUNKTZAHL: 58/100
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”Tritt der Bug auf, ist die Konsole des Spiels die nächste Anlaufstelle. Klar, man muss dann zuerst einmal den richtigen Befehl finden, hat man den dann gefunden und aktiviert, beginnt der Kampf binnen weniger Sekunden. Und dann erlebt man ein Addon wie bereits oben beschrieben. Fatal ist es dennoch, dass auch noch nach 2 Jahren ein solch gravierender Bug im Spiel vorhanden sein kann. Vielleicht haben die Entwickler auch gesehen, dass sich die Spieler mit Hilfe der Konsole selber helfen und erachten es für nicht mehr nötig nachzuhelfen. Tritt dieser Fall hier ein ist das Addon auf jeden Fall spielbar und macht auch Spaß. Dass es dann jedoch den Einsatz der Konsole erfordert, ist nicht zu missachten und muss auch dementsprechend abgewertet werden.”
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PUNKTZAHL: 21/100
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”Dies hier wäre das absolute Worst-Case-Szenario. Der Bug tritt auf und ihr wollt partout nicht auf die Konsole zurückgreifen, weil ihr euch damit nicht auskennt oder weil ihr nicht ‘cheaten’ wollt? Nun ja, dann wird der Bug für euch zu einem Gamebreaker, denn der Auserwählte wird nicht spawnen, egal, was ihr tut. Ihr habt dann nur 2 Möglichkeiten, mit der Auserwählten-Kampagne bzw. mit dem Addon zu verfahren: 1. Ihr startet die komplette Kampagne neu und habt Glück, dass der Bug nicht nochmal auftritt. Dies jedoch kann sehr demotivierend sein, denn bis ihr überhaupt mal zu einem solchen Bosskampf kommt, können circa 20 Stunden Spielzeit vergehen. Außerdem kann der Bug wieder auftreten. Oder 2. Ihr spielt das Addon nicht bzw. kauft es euch erst gar nicht. In diesem Fall hier, wäre der Preis des Addons viel zu hoch und es wäre reine Zeitverschwendung. Und jeder der sich unsicher ist und nichts riskieren will: Dem rate ich von dem Kauf des Addons ab.”
Folgt unserer Curator-Seite: GGC-Curations wenn ihr mehr Reviews wie diese lesen wollt.

Zuerst folgendes:
Im Anfangsmenu, wo man die Mods aktivieren kann, kann man "War of the Chosen" und das originale XCom2 auswählen. So kann man die Mods (wie z.B. Longwar) installiert lassen und auch immer noch spielen. Natürlich ohne die Erweiterung "War of the Chosen". Die Mods für extra Tarnfarbenmuster für Gesichter und Uniformen funktionieren immer noch.
Das Avatarprojekt lässt sich zumindest per Hand so umstellen, dass es nie beendet wird. Dazu müsst ihr in den Ordner von XCom2 gehen und dort dann in den Ordner "XCom2-WarOfTheChosen". Dort dann den Ordner "Xcomgame" öffnen und dort den Ordner"config" öffnen. Da befindet sich die Datei "DefaultGameData". Diese mit Wordpad (oder ähnlichem) öffnen und nach "DoomMaxValue" suchen. Die Zahlen am Ende der Zeile steht für die Avatarpunkte, die benötigt werden, bis das Projekt beendet ist. Einfach auf 300 stellen und ihr habt Ruhe im Spiel.
So, jetzt zur Erweiterung selber:
Erstmal ist sie wirklich gut gelungen. Ich vermisse ein paar Sachen aus Longwar2, aber es sind auch wirklich gute Sachen hinzugekommen.
Erstmal zu dem Negativen, was mir bisher in der kurzen Spielzeit aufgefallen ist:
Die Trupps sind immer noch sehr klein. Wiedereinmal besteht der Trupp aus nur 6 Mitgliedern. Zwar muss man die Leute nun öfters austauschen, da sie auch Müde werden können und somit ausfallen und es gibt auch extra Geheimmissionen (dazu gleich mehr), wo man Soldaten für braucht, aber bei der grossen Auswahl an Soldaten (die originalen 4 Klassen, plus den Psi-Soldaten und nun noch 3 neue Klassen) hätte ich mir 8 Mann Squads gewünscht.
Es gibt neue Karten und vor allem neue Missionen. Die Missionen haben mich teils extrem überrascht. So musste ich einmal in einer Terrormission nicht einzelne Zivilisten retten, sondern es waren kleine Gruppen Zivilisten, die von anderen Zivilisten beschützt wurden und man musste anstürmende Ausserirdische aufhalten.
Nun zu den Geheimmissionen:
Man kann Soldaten auf extra Missionen schicken, bei denen sie sich verbessern, einen Rang aufsteigen oder auch Ausrüstung finden können. Mit diesen Missionen rekrutiert man auch die 3 neuen Klassen. Normal kommt es in diesen Missionen nicht zu einem Kampf. Die Soldaten sind einfach weg und beendet irgendwann diese Missioen. Es kann aber passieren, dass sie in einen Hinterhalt geraten. Dann muss auch eine Mission gespielt werden.
Allgemein wurde etwas mehr auf "Stealth" gelegt. Gerade mit der neuen Klasse "Schnitter" kann man weit spielen, bis man auffliegt.
Die alten DLC's sind ausgeschaltet, was nicht heisst, dass die Gegner von "Alien Hunters" nicht auftauchen. Diese bewachen spezielle Gebäude der Aliens. Man wird aber darauf aufmerksam gemacht, wenn diese Bosse irgendwas beschützen. "Shens last gift" lässt sich nicht spielen. Die Mechs sind schon von Anfang an dabei und müssen nicht erst durch die Mission freigespielt werden.
Die 3 neuen Bosse fügen sich, meiner Meinung nach, recht gut ins Spiel ein. Sie sind nicht zu schwer, aber auch nicht unbedingt zu leicht. Was die Schwierigkeit allgemein angeht, so muss man ein wenig umdenken (gerade mit den Zombies). Ich habe eigentlich in vielen Missionen immer einige verletzte Soldaten (auf einfache Stufe). Im original Spiel hatte ich oft Missionen, wo kein einziger Soldat verletzt wurde.
Für mich ist diese Erweiterung absolut genial und ich kann sie nur empfehlen. Bin gespannt, was die Modder daraus machen können. Die Kameradschaft, die man zwischen zwei Soldaten aufbauen kann, die hat wohl eine weitere Bedeutung. Zwar kann man alle Soldaten mit extra Skills versorgen, aber ich glaube die Art der Skills, die man freischalten kann, hängt vom Partner ab.
Noch etwas negatives vergessen:
Ich musste die Grafik etwas runterdrehen. Die Schatten etwas abschwächen und den Texturenfilter auf 8x stellen, weil das Spiel sonst ab und an abstürzt (warum auch immer). Liegt aber eventeull am Grafikkartentreiber. Da warte ich mal auf 'nen neuen. (Ich benutz die Radeon RX 480.)
Edit 31.08.17
Also die Kameradschaft zwischen zwei Soldaten beeinflusst nicht die zusätzlichen Skills, die man lernen kann. Aber man kann zwei "verbundene" Soldaten zusammen trainieren lassen, wenn sich ihre Freundschaft weiter zusammenschweisst. Dadurch gibt es nochmal spezielle Skills. Das System finde ich recht gut gemacht und es bringt ein wenig Neues mit rein.

War of the Chosen ist eine Erweiterung von XCOM 2. Wer sich dieses Produkt kauft kennt also bereits die Spielmechaniken von XCOM 2 und sucht nach mehr Stoff für dieses geniale Strategiespiel und bekommt hier genug Inhalt, um noch einmal ein komplett neue Kampagne zu beginnen.
Man erhält mit dieser Erweiterung drei einmalige Soldaten von den drei neuen Rebellengruppen, mit denen man im Verlauf der Kampagne in Kontakt kommt, mit jeweils eigenen speziellen Ausrüstungen und Fähigkeiten. Jeder von diesen drei Kämpfern (Scharfschütze, Nahkämpfer und PSI-Kämpfer) hat einen eigenen Entwicklungsbaum mit denen die Kämpfer im Verlauf des Spiels immer neu Tricks erlernen und immer besser werden. Gleichzeitig muß man immer wieder spezielle Aufträge für die Rebellentruppen übernehmen um deren Vertrauen zu gewinnen. Dies ist wichtig um nützliche Verbesserungen im Spiel freischalten zu können. So erhalten die Soldaten z.B. mehr Erfahrung im Kampf um schneller im Rang aufzusteigen oder die Gegener verlieren mehr Gegenstände wenn sie sterben etc. Es gibt einen neuen Raum den man auf dem Schiff einrichtet das als fliegendes Hauptquartier dient um einige Soldaten auf neue verdeckte Operationen zu schicken. Neu sind auch die Einsätze die in Gebieten der "Verlorenen" (Zombies) spielen und wirklich cool sind.
Nun zu den neuen Gegnern den sog. "Auserwählten" von denen der Name der Erweiterung stammt. Dies sind drei Bossgegner mit jeweils eigenen speziellen Fähigkeiten die immer wieder in der Kampagne auftauchen und später einzeln in besonderen Missionen besiegt werden müssen. Diese lassen drei einzigartige Waffen nach ihrem Ableben fallen, die von den eigenen Soldaten benutzt werden können. Die Bossgegner sind zumindest im Verteranen Level in dem ich gespielt habe, knackig schwer aber nicht unfair zu besiegen. Auch Advent hat neue Gegner im Repertoire: einen gefählichen PSI Spezialisten, einen Nahkämpfer mit Flammenwerfer und einen Nahkämper der immun gegen Spontanfeuer ist. Dies alles ist cool und macht wieder Spaß auf eine neue Partie XCOM 2!
Nun aber noch ein bisschen Essig in den Wein, denn es gibt auch Dinge die mir an der Erweiterung nicht gefallen und das ist in erster Linie der PREIS von im Moment 40 EURO!
Es tut mir leid Firaxis Games aber das ist es nicht wert! Wenn man bedenkt das XCOM 2 etwa 50 EURO kostet, ist diese Erweiterung nicht sooo groß um den Preis zu rechtfertigen. Auch wenn dies in anderen Reviews hier gesagt wird.
Zweitens ist die Kampagne nach dem Tod der Chosen nur noch bekannter Standard und flacht leider sehr ab. Mit den neuen Waffen wird das Endspiel deutlich einfacher und der Sieg ist einem gewiss. Ich senke aber trotzdem nicht den Daumen, denn die Erweiterung "War of the Chosen" ist einfach gut für jeden der XCOM 2 mag. Ich empfehle aber jedem Interessierten zu warten bis es wieder im Angebot bei Steam ist. 20 EURO wäre aus meiner Sicht ein fairer Preis für dieses Produkt.
Fazit: Gute Erweiterung mit kleinen Mängeln

XCOM 2 ist ein hervorragend zu spielendes Rundenstrategie-Schwergewicht, hat ohne Frage eine Menge Vorzüge, und sein Suchtfaktor kommt nicht von ungefähr. Zu behaupten dass es makellos oder gar perfekt sei, würde ich allerdings nicht wagen. Der wohl größte (und vielleicht auch einzige ernsthaft zu kritisierende) Knackpunkt war dessen Schwierigkeitsgrad welcher schon frühzeitig Frustmomente entstehen ließ – und das nicht zu knapp. Wohle dem der sich trotzdem durchbeissen und die Kampagne schaffen konnte *auf die eigene Schulter klopf*, für den Rest habe gleichermaßen Verständnis wenn es gerade daran gescheitert sein sollte.
Mit dem vollwertigem Add-On „War of the Chosen“ (= WOTC) fügt Firaxis seinem Hauptspiel jetzt viele sinnvolle Änderungen und Erweiterungen hinzu, füllt die Story dank der titelgebenden „Auserwählten“ mit einer Extra-Portion Spannung und lässt neue Fraktionen mit in den Krieg gegen die Aliens ziehen. All dies greift nicht nur tief in die bestehenden Mechaniken von XCOM 2, sondern beeinflusst zusätzlich den oft gescholtenen Schwierigkeitsgrad. Und siehe da: XCOM 2 bleibt weiterhin eine Herausforderung, zeigt aber nun deutlich mehr Fairness.
Im Grunde genommen spielt man mit WOTC die bestehende XCOM 2-Kampagne nochmals durch, trotzdem fühlt sich dieser neue Durchgang eine ganze Ecke anders wie der erste an. Die Außerirdischen und ihr ADVENT-Militär stocken ihr Personal um ein Paar neue Einheiten auf und werden außerdem von den sogenannten Auserwählten unterstützt, einem gemeingefährlichen Trio das immer mal in bestimmten Missionen auftauchen und uns wie ne Zecke am Ar*** plagen kann. Eine Assassinin, ein Jäger und ein Hexer. So wie wir sind sie in der Lage Planungen und Aktionen – nur dummerweise unsere - empfindlich zu behindern oder gar uns direkt anzugreifen, sofern wir ihnen die dazu notwendige Zeit erlauben. Ergo steht die Beseitigung dieses Dreiergespann als weiteres Hauptziel auf unser „Rettet die Welt“-Agenda. Mit ihrer Anwesenheit zwingen sie uns regelmäßig zu noch bedachteren Zug-Entscheidungen und treiben unsere Versagensangst abermals an. Ich höre von weitem schon einen „Noch schwerer also???“-Aufschrei, doch ruhig Blut, auch wir haben ein Paar weitere Asse im Ärmel:
Mit Scharmützlern, Schnittern und Templern erhalten wir neue Verbündete mit besonderen Fähigkeiten die nicht nur als aktives Personal vor Ort aushelfen, sondern auch über die Widerstandsring-Einrichtung verdeckte Operationen durchführen. Diese passiv im Hintergrund ablaufenden Geheimmissionen bringen uns parallele Vorteile ein, u.a. Vorräte, Informationen, Forschungsdurchbrüche oder gar Sabotage-Aktionen die das Avatar-Projekt zurückfallen lassen können. Durch diese Mitstreiter-Unterstützung wird man trotz der nochmals erhöhten Komplexität des Spiel spürbar entlastet, es ist so ein besserer Spielraum gegeben aus einer scheinbar festgefahrenen Lage wieder herausgekommen. Genau DAS ist die Anpassung des Schwierigkeitsgrades die dem Urspiel noch gefehlt hat. Daher empfehle ich die Kampagne sowohl in der Normal- als auch in der WOTC-Version jeweils einmal durchzuspielen, denn erst so werden einem die spielerfreundlicheren Add-On-Anpassungen richtig bewusst.
Desweiteren spendiert WOTV noch mehr hochwertige Cutscenes, ein verlängertes Ende, teils völlig neue Maps und noch andere Besonderheiten (Strichwort: Die Verlorenen).
Fazit:
Der Krieg der Auserwählten verpasst dem Hauptspiel eine aus meiner Sicht notwendige Generalüberholung, viele neue Inhalte und mehr als nur einen Grund sich die Kampagne mindestens ein weiteres Mal anzutun. ;)

(Neustart, Ironman-Modus)
"Oh mein Gott, das Spiel ist so geil! Diese Spannung, die Inszenierung, total episch, ich liebe es, bin super gestartet."
(81% Schuss versemmelt, Chosen kommt genau in der Mission, die ohnehin schon schwer ist.
Soldat benommen, anderer kritisch aus der Deckung geschossen)
"So ein Scheiß! Das größte Drecksspiel! RNG, ja, super, genau dann verfehlt der Schuss, wenn es am meisten weh tut! Hab keine Lust mehr auf dieses Arschlochsspiel!"
(Neustart)
"Wow, eines meiner Lieblingsspiele, es ist so packend, ich kann nicht mit dem Spielen aufhören. Habe dazu gelernt, jetzt taktiere ich richtig, jetzt baue ich richtig, ich habe Advent im Griff, ich kann gut mit den Chosen umgehen, mein Trupp ist richtig aufgestellt."
(Einmal mich zu sehr in Sicherheit gewogen, zu schnell geklickt...Alien übernimmt per Gedankenkontrolle meinen Ranger, genau den, der am stärksten ist und den ich auf eine Pulsklinge upgegradet habe)
"Ja genau, super, es is so unfair dieser Scheiß, was, kritischer Nahkampfschaden mit der Pulsklinge, mein Ranger tötet meinen eigenen Supergrenadier, mein bester tot, ein anderer in Panik, ich hasse dieses Spiel, es macht keinen Spaß, 10 Stunden spielen und dann alles wieder verschissen!!!!!"
(Neustart)
"Jetzt aber leg ich richtig los, es läuft so gut, ich fühl mich super, ich kann das Spiel, ich bin unaufhaltbar!!!"
(80% Schuss verfehlt, Chosen hat eine Fähigkeit, die ich noch nicht kannte, war zu gierig nach Vorräten und habe was anderes übersehen)
"Dieses Drecksspiel! NIE MEHR WIEDER!!!"
(Neustart)
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Ich hasse das Spiel!!!
Ich liebe das Spiel!!!
Ich hasse das Spiel!!!
Ich liebe es, das Spiel zu hassen!
Und gleichzeitig zu lieben!
Oh Gott, wie liebe ich es...und wie hasse ich es!!!
Und liebe es!!!
:)