Victoria I Complete
In Victoria Complete führen Sie Ihre Nation von der Ära der absoluten Monarchien im 19. Jahrhundert durch Expandieren, Kolonisieren und durch soziale Umwälzung hin zu einer Weltmacht zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Erreichen Sie benötigte Wohlstand und die Stärke, um Ihren Feinden die Stirn zu bieten, erlangen Sie unschätzbares Ansehen und Ehre und reformieren Sie die Nation hin zu einer freien Demokratie oder schlagen Sie einen anderen Weg ein und bringen Elend über ihr Volk mit Tyrannei, Korruption und Anarchie …
Erleben Sie eine detaillierte politische Simulation, in der jede Ihrer Handlungen verschiedenste Konsequenzen in der ganzen Welt auslösen kann. Dieses Spiel konzentriert sich auf sechs verschiedene Aspekte zum Führen einer Nation: Diplomatie, Kriegsführung, Wirtschaft & Industrialisierung, technologischer Fortschritt und Politik. Das Hauptspiel wird als ultimative Weltherrschafts-Simulation gefeiert und bietet eine Fortsetzung des Spiels “Hearts of Iron 2: Doomsday”.
Eigenschaften:
- In historischen und dynamischen Missionen führen Sie Ihre Nation durch die Geschichte
- Ein hochentwickelter Technologiebaum erfasst die gesamte Zeitspanne einschließlich der Zwischenkriegszeit
- Erleben Sie eine globale Weltkarte mit mehr als 2800 Provinzen
- Ein Militärsystem, das an die Politikentscheidungen des Spielers gebunden ist
- Eine fesselnde politische Simulation und detailliertes Wirtschaftssytem
- Mehrspielermodus für bis zu 32 Spielern
- Ein Doomsday-Konvertierer, der die Möglichkeit bietet ein gespeichertes Spiel in Hearts of Iron 2: Doomsday zu importieren. In VICTORIA dreht sich alles darum, die Geschichte der Welt nach Ihren Wünschen zu gestalten. Im Spiel werden Zustände und Bedingungen der einzelnen Zeitperioden so genau wie möglich nachegstellt, aber die einzelnen Entscheidungen sind dem Spieler überlassen.
- Entwickelt vom Team von Europa Universalis und Hearts of Iron.
- Spielen Sie jedes beliebige Land in dieser Zeitspanne.
- Spielen Sie im Mehrspielermodus mit bis zu 32 Spielern über LAN oder Internet.
- Mehr als 2 Stunden historische Musik der Zeit.
- Dieses Echtzeitspiel kann jeder Zeit angehalten werden, um Pläne und Strategien in einer “halb-echtzeit” Umgebung zu entwerfen.
- Eine globale Weltkarte mit mehr als 2800 Provinzen und Seezonen
Steam User 10
"Victoria I Complete" ist eine typische klassische Paradox Grand-Strategy-Simulation mit Spielbeginn in 1836. Die Complete Edition enthält auch Add-On "Revolutions", das vor allem den Spielzeitraum bis in das Jahr 1936 verlängert.
Damit füllt "Victoria" die historisch hochspannende Epoche zwischen Europa Universalis und Hearts Of Iron. Mit Crusader Kings (Mittelalter) und Rome (Antike) deckt Paradox fast alle historischen Zeiträume der Weltgeschichte ab und liefert eine Kompendium, das sowohl auf derselben Grundstruktur fußt, aber auch mechanisch auf die jeweilige Epoche und deren Zentralpunkte abgestimmt ist.
Denn die herausragende Qualität von historischen Paradox-Titeln liegt in der Erkenntnis, daß jede Epoche eigener Mechaniken bedarf, für jede Epoche eigene politische Agenden wichtig waren, Mentalitäten und gesellschaftliche Strukturen in der Geschichte grundverschieden waren. Damit begreift Paradox Diskurse, die etwa durch Michel Foucault ("Die Ordnung der Dinge") wesentlich befeuert wurden. Er geht (vereinfacht beschrieben) davon aus, daß jede Epoche einen Zentralpunkt des Denkens hatte. War es im Mittelalter etwa die Religion, tritt in der Neuzeit der Mensch als Individuum in den Fokus. Aus diesem Zentralpunkt ergeben sich dann als Ausfluß wesentliche gesellschaftliche, kulturelle und politische Strukturen.
Dieses Prinzip hat Paradox schon seit ihren ersten Titeln begriffen und inkanalisiert, was sie auch wesentlich von anderen Entwicklern unterscheidet, die diese strukturelle Denkleistung nicht vollzogen haben.
Industrialisierung nun also. Das viktorianische Zeitalter.
Wie bei Paradox üblich können wir uns zu Beginn für jedes simulierte Land entscheiden. Ob England, Preußen, Frankreich, Luxemburg, die USA oder Bhutan. Aus welcher Sicht wir Geschichte erleben wollen bleibt uns überlassen. Mögliche Startpunkte sind 1836, 1861, 1881 und 1914 und damit mehr als in Nachfolger.
Wie üblich befinden wir uns meist auf einer globalen Strategiekarte, die zahllose Overlays zu bieten hat und die in zahllose (mehr als 2800) Provinzen eingeteilt ist und klicken uns durch Menüs, Tabellen und Schieberegler. Die Zeit läuft dabei in dem Tempo ab, das wir wollen. Auch im pausierten Modus können wir in aller Ruhe unsere Entscheidungen überdenken.
Wichtig für die Zeit sind vor allem die Industrialisierung, die das Rückgrat für künftige Kriege bildet und das Ansehen, das als Prestige realisiert wurde.
Alle Mechaniken zu nennen würde bei einer so komplexen Simulation den Rahmen sprengen. Ein paar Kategorien seien genannt:
- Produktion: Bauaufträge für Fabriken und Eisenbahnen, Subventionen für existente Fabriken oder Zuschüsse für Bauprojekte von Kapitalisten.
- Haushalt: wir setzen Steuersätze für Unter-, Mittel- und Oberschicht fest und bestimmen unser Militärbudget
- Technologie: Erforschen von jeweils einer Verbesserung
- Politik: je nach Regierungsform müssen wir uns mit verschiedenen Parteien, Forderungen oder sogar Rebellen herumschlagen
- Bevölkerung: hier förden wir die Bildung und setzen Schwerpunkte in der Bevölkerungsstruktur. Der Titel arbeitet dabei mit Pops, einzelnen Einheiten, die für eine gewisse Menge der jeweiligen Bevölkerung stehen. Dieses Prinzip wurde jüngst in "Imperator: Rome" wieder aufgegriffen.
- Ex-und Import von Gütern
- Diplomatie: Beziehungen zu anderen Ländern, Erschaffung von Kriegsgründen, Schließen von Bündnissen
- Militär: Ausheben von Truppen und Flotten
"Victoria" ist komplex, Teile dieser Komplexität lassen sich aber auch vereinfachen. So müssen wir uns etwa um den Handel nicht kümmern und können ihn automatisieren.
Kommt es zum Krieg, verschieben wir paradoxtypisch unsere Verbände auf der Karte. Schlachten oder Belagerungen laufen dann automatisch unter Berücksichtigung zahlreicher Werte und Boni. Allerdings ist der Krieg, im Gegensatz zu den anderen Paradox-Titeln, oft nicht die beste Lösung. Kriege gegen große Nationen sind nicht einfach zu gewinnen und in vielen Situationen kontraproduktiv.
"Victoria" orientiert sich stark am realen historischen Verlauf und das nicht nur durch immer wieder auftauchende historische Ereignisse. Das Empire etwa ist extrem stark, kaum zu besiegen, Russland hingegen startet zwar mit viel Bevölkerung, aber als Agrarstaat mit rückständiger Industrie. Das hat zur Folge, daß die Spielerlebnisse je nach gewähltem Land sehr unterschiedlich sein können. Auch die Koloniesierung wird im Spielverlauf immer wichtiger.
Der Nachfolger "Victoria II" ist in vielen Belangen (außer Kleinigkeiten wie etwa die zu wählenden Startdaten) das bessere, ausgereiftere und rundere Spiel. Wenn man an Epoche und Spielprinzip wirklich interessiert ist, wird man mit dem Nachfolger mehr Freude haben. Aber "Victoria I" ist sicher eine gute Simulation. Es ist roher, simpler und natürlich technisch auf dem älteren Stand. Um günstig in die Serie reizuschnuppern ist der erste Teil aber auf jeden Fall noch einen Blick wert.
Wertung:
8/10 Atmosphäre
9/10 Story
6/10 Grafik
8/10 Sound
8/10 Spielmechanik
7/10 Balancing
7/10 Spielspass
Fazit:
Starker Beginn einer siegreichen Serie.
7/10 Gesamtwertung
Steam User 0
nice game, though unfortunately, my crack problem ruins the gameplay.
Steam User 8
Ich habe durch meine minutenlange Spielerfahrung dieses Spiel spielen können und spielte es. Beim Spielen hab ich gespielt und gespielt. Ich habe gespielt bis ich gespielt habe das ich es spiele. Es ist ein Spiel. War mir zustimmt möge das Spiel spielen bis er es nicht mir gespielt hat und spielen wird. Spiel.