Vaporum
Vaporum ist ein grid-basiertes Dungeon-Crawler-RPG, in dem der Spieler einen Charakter im Einzelspielermodus aus der Sicht der Ego-Perspektive in einem einzigartigen Steampunk-Setting steuert. Inspiriert von Klassikern wie Dungeon Master 1 und 2, der Eye of the Beholder-Reihe und Legend of Grimrock 1 und 2. Mitten im Ozean vor einem riesigen Turm gestrandet, muss der Held herausfinden, an was für einem Ort er sich befindet, was dort passiert ist und viel wichtiger: wer er ist.
- Echtzeitkämpfe aus der Ego-Perspektive
- Rätsel und Level umfassende Ziele
- Ein auf Gadgets basierendes RPG-System
- Umfangreiche Erkundung, Beute und Charakteranpassung
- Mysteriöse Geschichte voller Geheimnisse
- Vollständig vertonte Hauptcharaktere
- Immersives Steampunk-Setting
Kämpfe finden in Echtzeit statt. Jeder Gegner hat charakteristische Stärken und Schwächen, was bedeutet, dass du deine Taktik anpassen musst, um sie alle zu schlagen. Waffentypen besitzen einzigartige Boni und unterscheiden sich in ihrem Verhalten, wodurch Spieltiefe hinzugefügt wird und der Wahl der Waffen, die du anlegen möchtest, eine größere Bedeutung zukommt.
Du wirst viele verschiedene Gadgets finden: Direktangriffe, Gebietsschaden, offensive und defensive Verstärkungen … Diese Gadgets sind mächtig, aber einige Gegner sind gegen bestimmte Angriffsarten immun. Du wirst also herausfinden müssen, wie du am besten mit den Herausforderungen des Spiels klarkommst.
Löse faszinierende Rätsel und Level umfassende Ziele, bei denen du sowohl Verstand als auch Reflexe beweisen musst. Während sich die meisten Rätsel in einem einzigen Raum befinden, können Progressionsziele ein gesamtes oder sogar mehrere Level umfassen.
An Stelle der Fähigkeiten deines menschlichen Charakters verbesserst du deinen Exo-Anzug, den du permanent trägst. Das Spiel verbindet ein Du-bist-was-du-trägst-Aspekt mit einer langfristigen Entwicklung deines Exo-Anzugs. Das auf Gadgets basierende System erlaubt es dir, deine Gadgets jederzeit zu wechseln, und gewährt dir somit größte Flexibilität, um mit verschiedenen Situationen umzugehen. Auf der anderen Seite schaltest du nützliche Schaltkreise auf deinem Exo-Anzug frei, während du im Spiel voranschreitest, wodurch du permanente Boni zu deinen Attributen sowie passive Fähigkeiten erhältst.
Auf einer kleinen Insel mitten im Ozean gestrandet, begibst du dich in einen gigantischen, mechanischen Turm. Nichts ergibt für dich einen Sinn, aber alles kommt dir merkwürdig vertraut vor …
Wenn du in die Geschichte eintauchst und die Geheimnisse des Turms aufdecken möchtest, kannst du sofort anfangen zu graben, indem du alle Notizen liest, die du finden kannst. Aber keine Sorge, alle Texte können problemlos ignoriert werden. Alle wichtigen Punkte der Geschichte werden durch die Hauptcharaktere erzählt und sie sind voll vertont!
Es gibt viele optionale Gebiete im Spiel, die nur darauf warten, von dir erkundet zu werden. In der Regel stellen diese Gebiete eine Herausforderung dar, aber warten auch mit einer Belohnung auf! Der Turm ist mit Geheimgängen gespickt, in denen einzigartige Gegenstände sowie die Notizen seiner Bewohner zu finden sind. Durch sie erhältst du einen Einblick in ihr Leben und die Ereignisse, die vor deinem Eintreffen stattgefunden haben.
Steam User 34
Sehr guter Dungeon Crawler. Wer seit Legend of Grimrock diese Art (Grid Based Dungeon Crawler wie der Urvater Dungeon Master) der Spiele wieder auferstehen hat erleben dürfen, und dies mit einem wolligen Lächeln, sollte hier bedenkenlos zugreifen.
Allerdings muss man eine Designentscheidung mögen: Die Besten Waffen und Ausrüstung gibt es ausschließlich in Verstecken (Secrets). Da aber pro Level eingesehen werden kann, wie viele Secrets auf das aktuelle Level fallen, hat man zumindest eine Richtschnur. Schwierigkeitsgrad auf Normal reicht vollkommen aus, um den Feierabend Zocker gut zu Unterhalten. Ohne Movement hat man hier keine Chance. Zwei weitere Schwierigkeitsgrade, sowie die hinzuschaltbare Elite Version (es gibt pro Levelübergang einmalig eine Autosave!) sollten für HC Zocker eigentlich ausreichen :).
Verschiedene Char Builds könnten sogar zum Wiederholten Spielen einladen. Lokalisation auch auf Deutsch (zumindest die geschriebenen Texte) ist bereits in Arbeit.
Ein wirkliches Plus gegenüber LOG sind die Audiodateien á la Bioshock und die kurzen Selbstgespräche des Mainchars, die alle sehr gut und professionell eingesprochen sind. Atmosphäre erinnert sehr stark an Bioshock und gibt einen beständig die Art der Bedrohung die man in einem Dungeon Crawler auch spüren sollte.
Unfaire Passagen in den Kämpfen hatte ich noch nicht (bin noch nicht durch), durchaus aber fordende. Secrets bisher 4 liegengelassen (es gibt 28 insgesamt, 17 habe ich bisher gefunden). Rätzel sind alle (bisher) im "OK" Bereich.
Insgesamt also eine klare Kaufenpfehlung für Freunde des Genres.
Greetz Nagumo
Steam User 20
Die Story und Gameplay-Features:
In Vaporum verschlägt es mich in die Rolle eines mit Amnesie versehenen Protagonisten, der in der Nähe eines riesigen verschlossenen Turms irgendwo im Meer aufwacht. Ohne jegliche Erinnerung an vorherige Ereignisse und irgendwie angezogen von diesem metallenem Monstrum, tritt er näher. Dieser seltsame Turm schien ihn jedoch irgendwie zu erkennen und öffnete die Zugangstür...
Vom Gameplay ist Vaporum klar an Klassiker wie Eye of the Beholder oder Dungeon Master angelehnt, daraus machen die Entwickler auch keinen Hehl. So durchstreife ich als Einzelheld in Ego-Perspektive schrittweise die diversen Stockwerke des großen Bauwerkes, um das Geheimnis meiner Amnesie und des Turms zu lösen.
Vaporum fährt mit seinem cleveren Leveldesign einen gelungenen Mix aus fordernden Kämpfen und ruhigeren und teilweise kniffligen Puzzle- und Rätselpassagen auf, an denen man teilweise auch mal länger knabbern kann. Gegen die anzutreffenden mechanischen (und menschlichen) Gegner, setze ich in Echtzeit diverse Nahkampf- und Schußwaffen ein, die ich beim Plündern des Turms finde. Die Kämpfe sind bereits auf Stufe Normal kein Selbstläufer und erfordern geschicktes Manövrieren, gerade wenn man mehrere Feinde vor sich hat. Durch die verstreuten Logs und Tonbänder ehemaliger Turmbewohner entfaltet sich die Story nach und nach, hier lässt eindeutig Bioshock grüßen.
Die RPG-Elemente:
Die gewohnte klassische Exp-Vergabe und Level-Ups gibt es nicht, das RPG-System von Vaporum funktioniert aufgrund des Technik-Szenarios anders: Mit dem Element Fumium, das besiegte Gegner hinterlassen, fülle ich mein Exo-Rig, eine Art tragbare Rüstung (mit diversen Stats-Werten, die Attribute ersetzen) und erhalte so nach und nach Upgrade-Punkte für dieses. So verbessere ich beispielsweise die Panzerung für mehr Widerstandskraft und schalte auf höherer Stufe dazu weitere passive Skills mit neuen Boni frei.
Austauschbare Gadgets für mein Exo-Rig erlauben mir, spezielle Resistenzen/Schutzformen oder neue Angriffsarten (wie einen Feuer-Flächenschaden) im Kampf einzusetzen. Das gewährt mir eine hohe Flexibilität in den zahlreichen Gefechten und lädt zum Testen ein.
Audiovisuelle Eindrücke:
Optisch äußerst ansprechend gelungen - und im Genre der Dungeon Crawler so ziemlich einzigartig - ist das Steampunk-Setting, in das mich die Entwickler entführen. Grafisch auf dem Niveau eines Legend of Grimrock angesiedelt, bringt Vaporum die düstere und kalte Atmosphäre, die der Turm ausstrahlt, eindrucksvoll rüber. Geschickt eingesetzte, dezente Licht- und Schatteneffekte untermalen die jeweils mit einem anderen grafischen Thema ausgestatteten Levels harmonisch zu einem stimmigen visuellen Gesamtbild. Eine bedrohliche Soundkulisse rundet das akustische Erlebnis während des Erkundens und Kämpfens ab.
Fazit zum Spiel:
Die Fatbot Studios liefern mit Vaporum einen anspruchsvollen Titel für Genre-Fans ab, ein echt starkes Debüt des kleinen Indie-Entwicklers! Klasse auch, dass die Entwickler immer wieder neue Features mit Patches nachgereicht haben, wie den Time-Stop-Modus.
Steam User 24
Vaporum (v#10)
POSITIVES
+ Grid-Based-Dungeon-Crawler die gerade wieder ein Comeback erleben
+ erstaunlich gute Grafik
+ Animationen der Gegner
+ jede Ebene sieht grafisch anders aus, was in dem Genere nich selbstverständlich ist
+ schöne Lichteffekte durch die aktuelle Beleuchtung oder Lanpen von Feinden
+ finstere Schattenwürfe
+ volumetrischer Rauch
+ Spiegelungen in Wasserpfützen
+ klasse Soundeffekte (tropfendes Wasser, Nachladen von Waffen, knarzen von Bodenplatten)
+ Audiolog-Plattenspieler mit vertonten Botschaften (leider nur in Englisch, siehe dazu aber auch unter Negatives)
+ vertonte Kommentare des eigenen Chars (ebenfalls nur in Englisch)
+ düstere Atmosphäre durch die dunklen Areale und unheimliche Momente
+ deutsche Texte und Item-Stats
+ 4 Exo-Anzüge mit unterschiedlichen Stärken (Kampfanzug, Schwerer Anzug, Thauma-Anzug, Sturmveste), was eine Art Klassenwahl darstellt
+ 5 Rüstungsslots (siehe dazu aber auch unter Negatives)
+ bis zu 4 Gadgetslots (Zauber) von denen man selbst als Kämpfer mindestens 2 nutzen kann
+ 13 Zauber (auch wenn es etwas mehr hätten sein können)
+ 12 Fähigkeiten mit je 5 Ausbaustufen (wobei jeweils bei der 3. und 5. Ausbaustufe eine Spezialfähigkeit hinzukommt, wobei man bei letzterer zwischen zwei wählen kann)
+ freies Umsehen (Mittlere Maustaste) was für die Suche nach geheimen Knöpfen auch nötig ist
+ Automatische Karte mit sehr nützlicher und guter Notizfunktion
+ Schlüssel, Bodenplatten, Fallgruben, Schalter, verschiebbare Blöcke, Teleporter, Werfen von Gegenständen, also alles was ein manierlicher Dungeon Crawler haben muss
+ diverse Rätsel von denen einige aus Klassikern schon bekannt sind, aber auch viele neue
+ 28 Geheimräume (und nur in diesen findet man einzigartige Ausrüstung mit extra Fähigkeiten und Boni)
+ Waffen haben unterschiedliche Angriffsgeschwindigkeiten
+ 2 Waffensets zwischen denen man umschalten kann, was man auch ständig nutzt je nach Gegner
+ Gegner werden unterschieden zwischen Mechanischen und Organischen (gegen erstere sind Hiebwaffen und gegen Letztere Klingenwaffen effektiver)
+ verschiedene Zustände wie Blutung, Elektischer Schock, Betäubt, Brennend, Verätzt
+ Schadenszahlen können deaktiviert werden
+ Bewegung während den Kämpfen ist klassisch problemlos möglich und auch nötig (nicht wie in diversen Möchtegern-Dungeon-Crawlern, die einen erst nach einem gewissen Cooldown von einem Gegner wegbewegen lassen oder einen gar mit Schaden dafür bestrafen)
+ hoher Schwierigkeitsgrad (Gegner lassen sich nicht sicher austricksen durch die Bewegungen und Seitwärtsschritten im Kampf, was sehr gut ist)
+ sehr angenehmer Quick-Save u. -Load was richtig fix geht
+ ordentliche Spielzeit von etwa 30 Stunden wenn man möglichst alles herausfinden möchte
NEGATIVES
- Exclusive Fullscreen Mode führte bei mir zum Spielabsturz (Borderless Window Mode funktionier aber problemlos)
- Steam-Punk-Setting empfand ich als sehr gewöhnungsbedürftig (klassisches Mittelalter-Fantasy hätte ich klar bevorzugt, aber das ist natürlich subjektiv und andere mögen das sogar sehr gut finden)
- Vertonung nur auf Englisch was viel Atmosphäre kostet
- generell war die Vertonung inhaltlich nur mäßig interessant und kaum atmosphärisch (also nichts im Vergleich zu Audiologks aus System Shock)
- keine Party
- keine Charaktererschaffung
- nur 3 primäre Attribute (Kampf, Technik, Zähigkeit) und Widerstand, alle anderen „Stats“ ergeben sich aus den Attributen (das ist mir zu wenig)
- die Charpuppe hat zu wenig Slots, es fehlen z.B. Ringe, Gürtel, Halsketten, Armreife, was die Ausstattung des Chars doch arg einschränkt
- keine Traglast, lediglich begrenzte Slots im Inventar
- abgelegte oder geworfene Gegenstände werden stets nur in einem Sack dargestellt (!) und nicht als Gegenstand als solcher (Dungeon Master hat 1987 also vor über 30 Jahren schon gezeigt wie das auszusehen hat)
- Gegner können nicht unter Türen zerquetscht werden (auch hier wieder Vorbild Dungeon Master)
- Architektur der einzelnen Ebenen an sich wirkte auf mich nicht glaubhaft (um den Spieler aufzuhalten optimal, aber irgendwer muss da drin ja auch gearbeitet und gelebt haben)
- kein Kompass (was zum exzessiven Nutzen der Karte zwingt)
- kein Hunger oder Durst (das gab’s damals in so ziemlich jedem Spiel dieses Generes und ist heute auch wieder Inn)
- im Grunde nur 9 verschiedene Gegnermodelle mit verschiedenen Varianten, was einfach zu wenig Abwechslung bietet
- keine einzigartigen Bosskämpfe, die Bosse wenn man sie so nennen darf, werden später zu ganz gewöhnlichen Gegnern
- lahme, simple Story die mir nicht sonderlich gefallen hat und generell fehlt dem Spiel irgendwie die Seele und die kleinen aber feinen Details
- ganz leicht verzögerte Mausbewegung die sich in den Optionen auch nicht regeln lässt, aber man gewöhnt sich dran
- Arx Pedia (ausführliche Gegnerbeschreibungen) nur auf Englisch
- generell spartanisch und nicht sehr komplex
FAZIT
Vaporum von Ende 2017 ist am besten mit Legends of Grimrock zu vergleichen und spielt sich somit wie einer der alten Dungeon-Crawl-Klassiker bei denen man sich blockweise (grid-based) bewegtund Echtzeitkämpfe aus der Ego-Perspektive bestreitet. Dabei hat man die stetige Wahl ob man im Nahkampf mit zwei Waffen zugleich, einer schweren Zweihandwaffe, mit Einhandwaffe und Schild, im Fernkampf mittels Feuerwaffen, oder mittels einer Art Mechanomagie kämpft.
Besiegte Gegner hinterlassen Fumium (Erfahrung), womit der Anzug verbessert wird (Stufenaufstieg). Mittels Schaltkreispunkten (Fertigkeitspunkte) können gewisse Schaltkreise (Fertigkeiten) freigeschaltet bzw. verbessert werden. Keine Ahnung warum man das Kind nicht gleich beim Namen nennt. Ich bekam eher den Eindruck dass man hier unbedingt etwas anders nennen wollte um sich irgendwie noch abzugrenzen. Naja...
Ort des Geschehens ist Arx Vaporum, ein gigantischer Turm auf einer Plattform mitten im Ozean, über den man auch erst einmal aufgrund einer Amnesie (was auch sonst) des zunächst auch noch namenlosen Helden nichts weiter erfährt, was sich später aber ändert.
Der Schwerpunkt liegt klar auf Rätseln und erst dann auf Kämpfen und als Letztes auf dem Erkunden.
Das Steam-Punk-Setting hat mich lange Zeit vom Kauf abgehalten, aber da es eher wenig grid-Based Dungeon Crawler dieser Art gibt, kauft man es halt doch.
Am interessantesten fand ich das Aufleveln und das Finden der Geheimräume von denen ich alle bis auf einen gefunden habe. Trotz meiner vielen Kritik und der geringeren Komplexität im Vergleich zu Legend of Grimrock ist Vaporum dennoch ein gutes Spiel das mich immer zum weiterspielen animiert und auch stets gut gefordert hat. Fans dieses Generes kann ich es auf jeden Fall empfehlen, da es vieles richtig macht.
Von mir einen quietschenden Daumen nach oben der noch etwas Schmieröl nötig hat.
Wenn ihr an weiteren Reviews von mir interessiert seid, dann folgt meiner Gruppe.
Steam User 16
Als Indie Entwickler (Dead Age, Grotesque Tactics, Holy Avatar) spiele ich gerne andere Indie Spiele und schreibe viele Reviews. Meine Meinung ist aber neutral.
Vaporum ist sehr überraschend aufgetaucht und ich muss sagen, dass es von der ersten Minute an fesselt. Das Look & Feel ist sehr gut. Ähnlichkeiten zu Legend of Grimrock sind beabsichtigt und eindeutig.
Einige Unterschiede gibt es aber auch. Neben den fehlenden Partymitgliedern ist das Steampunk Szenario ein anderes , Erinnert teilweise an Bioshock insbesondere weil man viele Voice Messages findet.
Es gibt genug Schalter Rätsel, Truhen und Spinde, einige Geheimgänge und knifflige Kämpfe.
Mit Nahkampfwaffen, Fernkampf und einer art technischen Magie.
Ich habs auf schwer gespielt und wurde nach kurzer Anfangsphase auch schon recht gefordert.
Noch basiert das Review auf den Ersteindruck von 1,5 Stunden, daher erweitere ich später noch mal. Bislang auf jeden Fall sehr gut. Für Indie Verhältnisse ist der Preis aufgrund der hohen Qualität eigentlich schon zu niedrig. ^^
Steam User 16
Wer Dungeon Crawler im Allgemeinen und Legend of Grimrock im Speziellen verehrt, darf sich endlich wieder freuen: Nach vielen (gescheiterten) Versuchen verschiedener Indie-Entwickler, in die beinahe übergroßen Grimrock-Fußstapfen zu treten, kommt dieses slowakische Vaporum quasi wie aus dem Nichts herausgeschnellt und gewinnt sofort mein Herz.
Das hier ist Grimrock-Essenz in Reinkultur: Geschliffen und mit viel Herzblut von gerade mal vier Entwicklern in Szene gesetzt. Mit allem, was das Genre so liebenswert und interessant macht. Dass das Szenario dabei im Bereich Steampunk angesiedelt ist und dank Audiologs eine Atmosphäre wie Bioshock oder SOMA erzeugt, ist eine willkommene Abwechslung zur klassischen Fantasy.
Kurzum: Vaporum halte ich derzeit für den einzig legitmen Grimrock-Nachfahre und kann das Spiel wirklich nur jedem an Herz legen, der auch nur etwas mit einem klassischen Dungeon Crawler anfangen kann.
Mehr Informationen dazu in meinem Video: Was ist... Vaporum?
Steam User 10
Wow! Das haut rein!
Wortwörtlich, wenn man von den fetten Gegnern getroffen wird. lol
Also das hier ist ein klassischer Dungeon Crawler wie die anderen von mir gespielten Titel, aber es wird zusätzlich noch viel mehr Wert auf gute Kämpfe Wert gelegt.
Wer auf Leicht spielt und dabei den taktischen Modus verwendet (Zeit langsam vorspulen), sollte aber keine Probleme bekommen.
Man spielt im Steampunk Setting, man muss sich also von den normalen Mittelalter-Klassen verabschieden, im Prinzip sind die aber alle ähnlich.
Hier sucht man sich aber eine Kleidung aus, die für eine Art zu spielen besonders gut geeignet ist, dazu paar weitere Kleidungsstücke, um die Attribute aufzuwerten.
Man erspielt sich Skillpunkte, die man dann in Fähigkeiten stecken kann.
So kann man sich theoretisch in alle Richtungen hin entwickeln.
Ich habe schnell gemerkt, dass eine hohe "Mana"regeneration sehr von Vorteil ist, damit man nicht ständig nach Kämpfen warten muss, und auch im Kampf nicht ununterbrochen "austrocknet".
"Heiltränke" findet man nur wenige in Form von Reparaturkits, und nach dem Levelaufsteig ist man auch geheilt, kaufen oder herstellen geht nicht.
Daher sollte man zusehen, im Skilltree diverse Optionen mitzunehmen, wo man etwas zurückbekommt etc..
Oder aber halt warten, bis man Zusätze findet, die einem das "Heilen" per "Mana" erlauben.
Hört sich jetzt etwas komisch an, ist im Spiel aber ganz simpel.
Wie angesprochen sind die Kämpfe quasi in Echtzeit und taktisch, da man dann nach Möglichkeit Schüssen und Angriffen ausweichen sollte, um die auch angesprochene Heiltrankeinschränkung auszugleichen.
Auf Leicht schafft das aber jeder, man muss also keine Fingerakrobatik beherrschen.
Die Karten sind alle sehr hübsch gestaltet, die Grafik ist auch Bombe, Story und Setting fühlt sich wie Bioshock an. Also Extraklasse.
Es gibt auch zahlreiche Rätsel, die paar Geschwindigkeitseinlagen können mit der angesprochenen Zeitverzögerung locker geschafft werden.
Die Spielzeit ist schön lang.
Ich habe mir das Spiel im 50% Deal gekauft und für die Leistung war es wirklich ein super Schnäppchen.
Fazit: kaufen, kaufen, kaufen!
Steam User 5
Review zu Vaporum
Vaporum ist mein erster sog. Dungeon Crawler, ein Genre, von dem ich bisher noch nie etwas gehört habe.
Vor dem Kauf hat mich vor allem eines über Vaporum fasziniert. Die Bewegungsmöglichkeit des Spielers.
Diese anfängliche Faszination mündete jedoch irgendwann in Langeweile.
Denn in Vaporum bewegt man sich nicht wie man es sonst in einem dreidimensionalen Raum gewöhnt ist, sondern kann nur auf einer karierten Fläche umherwandeln und nur nach vorne sehen. (Man kann sich zwar auch noch umsehen, aber nur in begrenztem Maße. Heißt, wenn man beispielsweise nach links will, schaut man sich nicht mit der Maus in diese Richtung um und geht dann geradeaus, sondern dreht sich erst mit der Blickrichtung nach links und geht dann geradeaus. Es ist auch möglich, ohne seinen Weg im Blick zu haben nach links zu gehen, aber das wäre kontraproduktiv. Ich will da jetzt nicht weiter drauf eingehen. Wie die Bewegung funktioniert kann man in den Videos auf der Shopseite erschließen.
Worauf ich jedoch ursprünglich eingehen wollte war, dass diese Bewegungssteuerung nur anfangs Spaß macht und dann irgendwann ziemlich öde wird. Und diese Langeweile weitet sich dann über das ganze Spiel aus. Kämpfe. Rätsel. Umherreisen. Alles.
Zumindest ging es mir so. Auch Kämpfe und Rätsel waren nie wirklich mein Fall. Das gleiche hat sich der Entwickler wohl auch gedacht, weil man jederzeit im Spiel die Zeit manipulieren kann und nach Belieben pausieren und die Zeit weiterlaufen lassen kann. Wodurch das Kampfsystem NOCH eintöniger wird. Zumindest wenn man das die ganze Zeit nutzt. Und warum auch nicht? Die Vorteile überwiegen eindeutig die Nachteile.
Einige Rätsel waren tatsächlich eine Tortur. Hier mal zwei Beispiele. Innerhalb eines Stockwerks, der Bibliothek muss man gewisse Bücher in gewisse Regale stellen. Wir reden hier nicht von offensichtlichen Bücherregalen, sondern von stinknormalen Schränkchen. Es gibt keinerlei Indikator dafür, dass man die Bücher dort platzieren muss. Ich habe jedes Schriftstück gelesen und jede Schallplatte gehört, die ich gefunden habe. Nichts. Auch die Titel der Bücher selbst und deren kurze Beschreibung hat für die Lösung des Rätsels in keinster Weise beigetragen. Später im Spiel muss man auch in ein Loch fallen. Bisher bedeutete es immer: wenn man in ein Loch fällt, stirbt man und muss neuladen. Immer. Ohne Ausnahme. Nur weil da jetzt plötzlich Licht unten scheint, was man sogar relativ schlecht sieht, aufgrund der eingeschränkten Bewegung, soll das jetzt heißen, dass man da nicht stirbt? Es ist ja nicht mal so, dass das das einzige Loch im Boden war, dass geleuchtet hatte, da gab es noch zig andere, bei denen ich mir eher gedacht habe, dass man da vielleicht runter könnte... Ich musste in beiden dieser Fälle einen Walkthrough zu Rate ziehen, um zu wissen, wie es weiter geht. Sehr ärgerlich.
Es wirkte einfach so, dass die Entwickler nicht damit gerechnet haben, dass man an diesen Stellen hängen bleiben könnte. Getreu Murphy´s Gesetz: "Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.". Diesen Spruch hätten sich die Entwickler dieses Spiels (und auch anderer Spiele) hinter die Ohren schreiben sollen.
Puuh. Das war jetzt sehr viel herummeckern auf einmal. Wie dem auch sei. Vaporum hat Spaß gemacht, aber nur in bedingten Rahmen. Natürlich hat das Spiel noch andere Schwächen, so wie Stärken, aber auf die gehe ich nicht detaillierter drauf ein, sondern liste sie nur weiter unten auf.
Kommen wir für die Schnellen unter uns einfach mal zur Pro-Contra-Liste:
Pro:
+ Die Synchronsprecher sind ganz okay. Es gab lediglich einen Fall, wo ich mir dachte, dass die Reaktion etwas ausgefeilter hätte sein können
+ Cutscenes sind schön geworden!
+ Eastereggs, auch zu Half-Life
+ Mir hat die düstere Steampunk-Atmosphäre recht gut gefallen. Stellenweise ist das Spiel, bei niedriger Helligkeitseinstellung, sogar irgendwie gruselig und man selbst passt auf, wenn man um Ecken geht, statt blindlings drauf los zu gehen. Es gab sogar mal einen Moment, da hatte ich Gänsehaut, als man irgendwann im Spiel Schritte gehört hatte, die man nicht identifizieren konnte, weil kein Gegner in Sichtweite war
+ Eigentlich hat mir das Konzept des Kampfsystems gefallen. Ausweichen, Angreifen, wieder Ausweichen etc. Nur ist das dann irgendwann langweilig geworden und man will nur noch, dass der Gegner tot umfällt und ich weiter erkunden gehen kann
+ Mir hat das Gegnerdesign recht gut gefallen!
+ Das Spiel ist wirklich hübsch anzusehen
+ Man kann Notizen auf der Karte platzieren, nicht namenlose Stempel (wie in vielen anderen Spielen), sondern selbst getippte Notizen! Das fand ich wirklich faszinierend, weil ich das bisher nirgends gesehen hatte. Ein tolles Feature!
+ Menüs sind schön gestaltet worden, ohne dabei unübersichtlich zu sein (nicht so in Void Bastards!)
Contra:
- Es gibt keine Einstellung der Musik betreffend...
- Stellenweise wird das Gameplay eintönig
- Einige Dinge werden nicht erklärt (s.o.) Ich bin selbst zwar kein Freund davon in Spielen an die Hand genommen zu werden, aber etwas Hilfe hätte, bei einigen Passagen im Spiel, nicht geschadet
Prontra:
+- Es gibt einige Tippfehler in der deutschen Übersetzung
+- Einige Musikstücke waren wirklich gut, andere, vor allem Kampfmusik, fand ich furchtbar. Musik wird auch leider nur sehr spärlich verwendet, was recht schade war
Vaporum war ein netter Zeitvertreib. Nicht so gut, dass ich es in Kürze irgendwann mal wieder durchspielen werden würde, aber gut genug, dass ich einen weiteren Blick auf den Nachfolger Vaporum: Lockdown werfen werde!
Ich danke fürs Lesen und wünsche sehr viel Spaß beim Spielen! ;-)