Vampyr
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London, 1918. You are newly-turned Vampyr Dr. Jonathan Reid. As a doctor, you must find a cure to save the city’s flu-ravaged citizens. As a Vampyr, you are cursed to feed on those you vowed to heal. Will you embrace the monster within? Survive and fight against Vampyr hunters, undead skals, and other supernatural creatures. Use your unholy powers to manipulate and delve into the lives of those around you, to decide who will be your next victim. Struggle to live with your decisions… your actions will save or doom London. BE THE VAMPYR – Fight and manipulate with supernatural abilities FEED TO SURVIVE – Be the savior and the stalker SHAPE LONDON – A web of interconnected citizens reacts to your decisions
Steam User 11
Grüße von der Themse
Gibt es eine Statistik, wie viel Knoblauch der durchschnittliche Engländer vor 100 Jahren so gegessen hat? Schnell, es ist wichtig!
Gameplay
“Vampyr” ist ein 3rd Person Kampfspiel in dem wir uns gegen menschliche als auch übernatürliche Feinde zur Wehr setzen müssen. Dazu greifen wir zu allen möglichen Nahkampfwaffen, Schusswaffen als auch zu vampirischen Fähigkeiten. Das funktioniert gut und ist durchaus ein herausforderndes Kampfsystem, bei dem wir auf Resistenzen und damit auf verschiedene Strategien eingehen müssen. Ansonsten können uns im alten London dabei nach der Einleitung frei bewegen oder uns an der Haupt- und den Nebenhandlungen langhangeln. Die kleine Open-World ohne Schnellreise ist durchaus sehr clever und vertikal angelegt, man sollte jetzt aber nicht denken, dass man jetzt irgendwelche Außenposten befreien muss oder von einem Kirchturm springt. Stattdessen geht es beim Erkunden auch stärker um die Story und um Hinweise zu Charakteren. Ein großer Bestandteil neben des Kämpfes ist nämlich unser Umgang mit den Bürgern Londons. Denn wir treffen ein paar Dutzend Menschen auf unserer Reise und hier kommt der „DONTNOD“ Faktor heraus. Denn wir können nahezu jeden NPC für Erfahrungspunkte austrinken. Dabei steigert sich dieser Wert, umso Informationen oder Hinweise über sie sammeln oder als Arzt ihr Leiden heilen. Dafür gibt es sowieso einmal Erfahrung, aber tatsächlich ist „Vampyr“ deutlich schwerer, wenn man auf diese große Ladung an Erdbeersaft verzichtet und ein guter Vampir sein möchte. Dafür versinken die Stadtviertel nicht im Chaos und aus einem RPG Aspekt heraus kann man sich gut überlegen, was man so tun möchte. Das Spiel ist außerdem angenehm lang und ein zweiter Durchlauf würde sich durchaus lohnen.
Story
Das Spiel wirft uns in ein wirklich interessantes Setting: Der erste Weltkrieg ist zu Ende, die spanische Gruppe wütet unter der Bevölkerung und als Feldarzt kehren wir als Jonathan nach London zurück. Direkt zum Start erwachen wir als Vampir und stellen uns die Fragen, wer wir eigentlich sind, ob sich der Vampirismus rückgängig machen lässt und wer uns zum Blutsauger gemacht hat.
Ist doch immer noch interessant zu sehen, was bestimmte Leute aus bekannten Mythen wie Werwölfe, Elfen oder Vampre machen. Es ist doch immer wieder unterschiedlich, was diese Wesen eigentlich sind und wie man sie töten kann.
Gerade der Umgang mit seinen Charakteren und der Verbindung mit dem Gameplay sehe ich als Höhepunkt des Spiels an. Denn manche Charaktere verdienen vielleicht nach unserem Empfinden den Tod, aber nach ein paar Hinweisen können wir den Charakter besser verstehen. Andersrum besteht auch die Gefahr, dass wir einen Charakter mögen, sich aber wahre Abgründe bei unseren Nachforschungen ergeben. Wer schnell mal Erfahrungspunkte sammeln möchte, kann einen NPC auch einfach für immer aus dem Spiel nehmen, was wirklich eine interessante Dynamik ist. Die Charaktere selber sind auch auf jeden Fall unterhaltenswert.
Auch die Prämisse im alten London wird gut transportiert und man spürt die damalige Zeit. Der erste Weltkrieg ist quasi vorbei und die spanische Grippe verwüstet Europa. Unsere eigene Rolle ist aber etwas klischeehaft für Vampirszenarien: Wir sind nicht nur Arzt, sondern auch noch Experte für Bluttransfusionen.
Grafik/Sound
Grafisch ist das Spiel für das mittelgroße Team und sein Erscheinungsdatum echt in Ordnung. Aber gerade diese düstere Inszenierung mit dem alten London macht wirklich was her und die Immersion ist hier sehr gut gelungen. Aber das erwarte ich bei einem DONTNOD Titel auch. Allerdings fande ich gerade die Gesichtsausdrücke sehr starr und nicht mehr zeitgemäß. Die rein englische Vertonung ist hochwertig, auch wenn mir auch hier etwas mehr Emotionen gewünscht hätte. Klar, man früher hochgestochener und zurückhaltender geredet, aber etwas mehr hätte es schon sein dürfen. Die Musik fand ich wiederum richtig gut und diese entstellte Klassik passt wirklich sehr gut zum Spiel.
Fazit
Mit „Vampyr“ kehrt DONTNOD Entertainment wieder ein wenig zu seinen Wurzeln mit dem absolut zu unrecht unbekannten Remember Me zurück und entfernt sich von seinem reinen Erkundungs- und Dialogspiel. Fortgesetzt wurde dies dann ja auch mit Banishers. Der Zauber von „Vampyr“ liegt dabei jedoch nicht auf seinem durchaus guten Gameplay und vielleicht nicht einmal in der erzählten Geschichte, sondern in der besonderen Welt, in der wir uns wiederfinden. Auch ist das Spiel ein Musterbeispiel, wie man Story und Gameplay miteinander verweben kann. Fairerweise hätte man an vielen Stellen auch nochmal deutlich mehr heraus holen können. Generell ist es damit schon für alle zu empfehlen, die eine gute Story suchen. Wer dazu noch Vampire und dieses ungewöhnliche Szenario spannend findet, sollte definitiv zuschlagen!
Hier wird auch mal wieder ein etwas klassischeres Bild des Vampirs gezeichnet und da wir uns sonst in dem Medien immer mehr davon erfahren, fand ich das auch nochmal besonders. Für weitere gute Spiele und Empfehlungen schaut doch gerne in meiner Steamgruppe als auch der German Steam Community vorbei.
Steam User 3
Decent game.
The voice acting is outstanding.
If you compare it to the voice acting in the new Avatar game then you notice easily,
that everything here is made with love.
Each and every character is spoken very well.
Each side story character makes you feel connected with the whole scenario, reason and history of them.
The OST reminded me of the Max Payne 2 soundtrack - carried heavily by a beautiful cello, which is catching the vibe of the setting perfectly.
To me the only slightly bad part about this game is the fighting/camera sometimes, but if you put "Auto-Lock" off, then it's quite more enjoyable.
I think the studio producing this game maybe had not much experience with a fighting system like this.
Absolute gem to me overall.
I can't wait for playthrough Nr. 3... Then I will fuck up each and every person and district just to listen to their last words. lol
Steam User 2
Vampyr ist ein dialogreiches, 25-stündiges Rollenspiel, in dem wir den Arzt Dr. Jonathan Reid spielen, der gerade zu einem Vampir gemacht worden ist. Vampyr konzentriert sich vornehmlich auf die Geschichte des Protagonisten, sein Zurechtfinden in der Stadt London, die spanische Grippe & (vermeintlich) einflussreichen Entscheidungen, die wir treffen.
Die Hauptstory...
...war für mich nicht das Highlight des Spieles. Im ersten Drittel noch interessant, bewirft man uns ab dem 2/3 mit einfallslosen erzählerischen Stilmitteln wie: "Npc XY taucht auf & sagt mytseriöse Dinge, ohne etwas zu erklären, obwohl er sagt, dass er etwas von dir will, aber nicht erläutert was". Ich bin diese Art von Storytelling, das den Spieler neugierig machen soll, aber eigentlich nur lahmes Writing ist, sehr leid. Die Story ist recht gut vorhersehbar, wenig spektakulär, aber hat definitiv ihre guten Momente. Aber nichts Mitreißendes, weil vieles erzwungen wirkt. Aber das mag ein subjektiver Eindruck sein.
Nebenmissionen & NPC's...
...sind gut, aber haben wenig mit der Hauptstory zu tun. Die Charaktere sind alle voll vertont & fühlen sich definitiv wie 'Menschen', statt wie 'Rollen' an, sie haben Persönlichkeit, Tiefe & eben Charakter.
Über Gespräche, das Durchsuchen von Schränken, Briefen & auch heimliches Lauschen erfahren wir mehr über die Leute & schalten so besondere Dialogoptionen frei (blau, später mehr dazu). Hierbei können wir auch 'falsch' antworten (Y-Dialog) & uns weitere Hinweise auf Charaktere verbauen. Das Gespräch erneut zu führen & 'richtig' zu antworten ist dann logischerweise nicht mehr möglich. Aber das ist gut so.
Die Grafik, Atmosphäre & Musik...
...sind wirklich sehr gelungen & stimmig. Wie zu erwarten, es regnet sehr häufig in London, die Straßen sind trübe, dunkel, entsättigt. Dazu spielt uns oft ein trauriges Cello ins Ohr, melancholisch bahnen wir uns den Weg durch die, von der Pest verseuchten Stadt.
Ich fühlte mich etwas an die Pont n' Click Adventure-Reihe Black Mirror & das Örtchen Willow Creek erinnert, oder auch die nächtlichen Spaziergänge, die wir mit dem Garret im Spiel Thief unternahmen.
Kritisch anzumerken wäre, dass Gestik & Mimik bei allen NPC's des gleichen Geschlechts identisch sind.
Das Kampfsystem...
... ist das Schlimmste an diesem Spiel. Vorweg, ich spiele mit Maus & Tastatur, da ich mit dem Controller nicht zurecht komme. Das Spiel ist aber auf den Controller optimiert, das merkt man leider sehr deutlich.
Das Kampfsystem ist nicht schwer oder schlecht, ich empfinde es sogar als sehr spaßig, da mit vielen Waffen & Fähigkeiten gearbeitet werden kann, die sich auch alle sehr unterschiedlich anfühlen & Kämpfe deutlich leichter / schwieriger machen können. (Ich bin kein Soulslike-Spieler, noch nie gewesen).
Die Gegner haben ein Bewegungsmuster, das sich kaum ändert. Dieses durchschaut man doch recht schnell & hat daher auch gegen größere Gegnergruppen wenig Probleme, auch ohne, dass man optimiert für den Kampf geskillt hat.
Aber die Kameraführung ist der reinste Albtraum!
Der Kampf basiert darauf, ein Ziel zu fokussieren. Zwischen den einzelnen Zielen wechseln wir aber nicht via Tastendruck, sondern durch eine Bewegung der Maus, was das freie Führen der Kamera unmöglich macht.
Wir bewegen die Maus zwischen drei Gegnern hin und her, um den mittleren für unseren nächsten Angriff zu fokussieren? Nope.
Wir sind in einer Animation gefangen & wollen uns umsehen? Nope.
Wir haben ein Objekt im Weg, wollen die Gegner hinter uns betrachten oder aus anderen Gründen den Winkel wechseln? Nope.
Sobald wir von mehreren Gegnern also in eine Ecke gedrückt werden, oder in einer schmaleren Gasse (3-4M breit) kämpfen ist das unser Todesurteil & war in ungefähr 85% der Fälle auch für diesen verantwortlich.
Die Beschwerden über mangelnde EXP...
...kann ich nicht ansatzweise nachvollziehen. Ich habe keinen einzigen Bürger aussaugen müssen & kam immer sehr gut zurecht. Nebenmissionen abzuschließen, Dialoge zu führen & Hinweise freizuschalten geben EXP (1600 für einen einzigen Brief wohlgemerkt), & das alles auch nicht wenig. Nur das Töten von Gegnern gibt nicht wirklich viel (5-30), dafür spawnen diese aber auch immer neu sobald wir sterben, oder eine Nacht/Tag schlafen.
Das Spiel lebt eben von Dialogen, den Charaktergeschichten & dem Sprechen mit diesen, das sollte man dann auch tun, denn das ist der Kern des Spieles.
Kritik...
...gibts auch. Es folgen milde Spoiler, ihr seid gewarnt.
1) Während des ganzen Spieles drücken wir NPC's unseren Willen mit der, zu Beginn erwähnten, blauen Dialogoptionen auf. Mehrmals pro Charakter & vollkommen konsequenzlos - Außer im zweiten Abschnitt. Haben wir genügend Informationen über den "Erpresser" gesammelt, können wir ihn dazu bringen, die "Angelegenheit zu vergessen". Das hat zur Folge, dass die Person zu einem "Skal" wird, einem niederen Vampir. Es gibt keinerlei logische oder nachvollziehbare Begründungen dafür, im gesamten Spiel nicht. Im Gegenteil, uns wird sogar gesagt, dass "Vampire Vampire nicht aus Versehen erschaffen". Ok, danke.
Uns wird gesagt, dieser Perosn ihren Willen aufzuzwingen sei schlecht gwesen, gut, dann machen wir das nicht nochmal. Die zweite große Entscheidung bzgl. eines religiösen mannes steht an. Wir erfahren, dass das einzige, was den Mann mental stabil gehalten hat sein Glaube war, das gesamte leben lang. Wir haben die Möglichkeit ihn zm Vampir zu machen, dabei "brechen" wir seinen Glauben aber vollkommen & drücken ihm unseren Willen auf. Wir lernten ja, dass das schlecht ist. Die Art & Weise, wie wir bei dem Anklicken dieser Möglichkeit mit dem Mann umgegangen waren (sehr brutal & dominant mMn) war nicht das, was ich wollte, also lud ich fix neu & verschonte ihn - Am nächsten Tag hat er eine Sekte gegründet & alle getötet. Klar. Vollkommen logisch & inhaltlich konsequent. Sein Glaube hält ihn 40+ Jahre stabil, aber plötzlich zack, gründet er eine Sekte.
Bei den "wichtigen Entscheidungen" wurden die Konsequenzen klar gewürfelt, es gibt keinerlei Erklärungen. Ich könnte das hier weiter ausrollen & erklären, aber es gibt ja eine Zeichenbegrenzung.
2) Keine Schnellreise, was beim Erkunden teilweise störend sein kann & es nach 15h+ auch wird. Vor allem, da alle Mobs nach dem Tod respawnen.
3) Bezirke schalten sich nur nach & nach frei, daher ist freies Erkunden nur beschränkt möglich.
4) Viel backtravelling, da sich viele Türen nur von einer Seite öffnen lassen & man so gute Chancen hat, zunächst den falschen der Wege in ein Gebiet zu gehen.
5) Keine freien Speicherplätze. Ich liebe es, auch mal 'andere Dialogoptionen' auszuprobieren, das ist hier nicht möglich, ohne das ganze Spiel neuzustarten.
Fazit...
...ich habe es für 8€ im Sale gekauft & hätte dafür sogar noch mehr bezahlt. Ich habe wirklich lange gezögert, weil ich mir nach diversen Fehlkäufen im Bezug auf RPG's nicht sicher war. Aber hier definitiv nicht, trotz aller Kritik. Wiederspielen lohnt sich aber nicht, denn die Dialoge bleiben zu 95% dieselben, die Entscheidungen haben nicht genug Einfluss, außer dass ein paar mehr oder weniger Leben & ein Stadtteil evtl. voller Gegner ist. That's it
Steam User 0
Wunderschöne Atmosphäre fängt das Vampiresetting ein. Du bist es einfach. Du bist ein Vamp(i)yr. Unheimlich spannende Geschichte!
Steam User 0
I don't really understand why this game gets such negative reviews. The atmosphere and the music in this game is phenomenal, gameplay is satisfying and the story is interesting. I wish there were more games like that set in the victorian/edwardian era. Vampyr 2 maybe?
Steam User 0
Gut: sehr interessante Story/Charaktere, gut ausgearbeitete Map, schöne Grafik, coole Themen, tolle Synchronsprecher
Weniger Gut: kein Schnellreisen, Events wiederholen sich, kein tolles Kampfsystem, man übersieht oft wichtige Elemente
Ansonsten ein sehr tolles Spiel :)
Steam User 0
A nice game if you completly ignore the side quest interface and do everything by memory else its mostly just fetch quests. And the endings are brutal.