TRAGO
TRAGO erzählt die Geschichte von Juca, einem normalen Typen, der jeden Tag zur gleichen Zeit in eine billige Bar namens Trago geht.
Der Spieler ist Juca, ein übermüdeter Arbeiter, der seine eigenen Probleme nicht gut angeht. Nach einer besonders anstrengenden Nacht beschließt Juca, auf dem Weg nach Hause im Trago, seiner Stammkneipe, Halt zu machen. Der beste Platz, um sich ein wenig zu unterhalten und abzulenken.
Du als Spieler wirst in der Lage sein, eine große Menge Kurzer zu trinken um mutiger zu werden und mit Joana, Carlos und anderen Elementen in der Bar zu interagieren. Zum Beispiel führst du ein paar Telefongespräche, um das tatsächliche Geheimnis hinter Trago zu entdecken.
Trinken wird eine wichtige Rolle spielen, denn es erlaubt Juca, selbstsicherer seine Umgebung zu erkunden und neue Dialoge freizuschalten. Dennoch, wenn Juca nicht auf alles aufpasst, das passiert, könnte er in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.
Steam User 1
Auf den ersten Blick scheint Trago ein kleines, unscheinbares Point and Click Spiel zu sein, bei dem man in einer Bar hockt und sich literweise den Alkohol hinter die Binde kippt. Allerdings trügt dieser Anschein, denn direkt im Tutorial werden wir mit der harten Realität konfrontiert und werden erschossen. Wir wissen nicht viel über uns, nur dass wir diese Bar gefunden haben und sie öfters besuchen. Der Grund für unsere Trinkereien scheint wohl eine Dame zu sein, die uns sehr am Herzen liegt, aber im Moment nicht gut auf uns zu sprechen ist. Je nachdem wie wir uns entscheiden, können wir verschiedene Handlungsstränge triggern. Leider geht dies nicht ohne den Zufluss von Alkohol. Nicht nur unser Protagonist scheint Probleme zu haben, sondern auch das Barpersonal und die anderen Gäste. Die Musik hält sich sehr zurück und ist nur unterschwellig vertreten, verschafft aber genug Kneipenfeeling. Die Soundeffekte sind nicht zahlreich, passen sich aber dem Gefüge an. Was dominanter hervortritt, sind Charaktere und Kulisse, die alle gezeichnet wurden. Der Zeichenstil ist comichaft, hat aber seinen eigenen Charme. Die Farben sind eher trüb gehalten und passen in diese zwielichtige Kneipengeschichte hinein. Besonderheiten, wie der Alkohol, werden farblich nochmals hervorgehoben. Nicht nur der Zeichenstil ist lobenswert oder die Tatsache, dass wir verschiedene Handlungsstränge hervorrufen können, auch das Switchen in vergangene Szenen ist eine kleine Besonderheit. So ist man nicht daran gebunden, alles nochmal zu spielen, wenn man nur eine winzige Kleinigkeit verändern möchte. Für geübte Point and Click Spieler ist das Tutorial etwas hinfällig, da hier das Rad nicht neu erfunden wurde. Aufgeheitert wird die Spielmechanik mit Tastenkombinationen, die man schnell drücken muss, wenn man am trinken ist.
Für 3€ kann man meiner Meinung nach nicht meckern. Mir hat es sehr gut gefallen und ich hoffe, dass ich bald alle Enden freigespielt habe ^^