This War of Mine
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In This War Of Mine you do not play as an elite soldier, rather a group of civilians trying to survive in a besieged city; struggling with lack of food, medicine and constant danger from snipers and hostile scavengers. The game provides an experience of war seen from an entirely new angle.
The pace of This War of Mine is imposed by the day and night cycle. During the day snipers outside stop you from leaving your refuge, so you need to focus on maintaining your hideout: crafting, trading and taking care of your survivors. At night, take one of your civilians on a mission to scavenge through a set of unique locations for items that will help you stay alive.
Make life-and-death decisions driven by your conscience. Try to protect everybody from your shelter or sacrifice some of them for longer-term survival. During war, there are no good or bad decisions; there is only survival. The sooner you realize that, the better.
Steam User 211
Zugegeben, ich wusste nicht, was mich erwarten würde, als ich TwoM eher zufällig und nur anhand der Screenshots gekauft hatte, da mich der Stil unglaublich an Zafehouse Diaries erinnerte. Zwar wusste ich, dass es sich um ein ganz anderes Setting handeln würde, doch in Sachen Gameplay, Atmosphäre udgl. war es die sogenannte Katze im Sack.
Doch wehe, wenn diese rausgelassen wird. Schon das anfänglich eingeblendete Zitat von Hemingway lässt nichts "Gutes" erahnen und schon nach den ersten Minuten bestätigt sich dieser Eindruck vollends. Das Spiel dröhnt kalt, dreckig, beklemmend, brutal und kompromisslos. Der Krieg, viel zu oft in etwaigen Werken glorifiziert und mit einem Superhelden im Alleingang bewältigt, mutiert hier zu einer kalten, unnahbaren Sache, in der es für jeden Einzelnen der Gruppe nur eine Regel gibt: Überlebe!
Gilt es tagsüber noch seine "Festung" auszubauen und das viel zitierte Rad in der Gruppe am Laufen zu halten, geht es nächtens auf Streif- und Raubzug. Immerhin braucht es stets Materialien, Medikamente, Nahrungsmittel & Co. Dabei gilt es nicht nur etwaige moralische Entscheidungen zu treffen (raube ich z.B. einem alten Ehepaar das letzte Hemd, oder greife ich sie gar an), sondern auch darauf zu achten, nicht Anderen Besetzern/Eigentümern in die Hände zu laufen, welche nur zu oft feindlich gesinnt sind bzw. ihr Hab & Gut mit Allem verteidigen, was sie haben.
Je nach Verhalten bzw. Zustand der Charaktere (welche leider - noch? - nicht personalisiert werden können), verändert sich natürlich auch der Gemütszustand. Zweifel, Panik, moralische Bedenken sind ständige Begleiter. Wird die nächste Nacht ruhig verlaufen, können wir uns unserer Haut erwehren, falls Plünderer unser letztes Essen klauen wollen? Müssen wir eine hilfesuchende Hand abweisen, um selbst zu überleben etc...pp.?
Dazu noch ein - subjektiv - glaubhaftes Handelssystem (Schmuck < Konservendosen z.B.) und fertig ist die kalte Hölle des Krieges. Auch der Grafikstil mutet sehr atmosphärisch an und unterstreicht die transferierte Atmosphäre perfekt.
Von meiner Seite aus eine Klare Empfehlung für all Jene, die den Krieg zur Abwechslung einmal von der anderen Seite aus erleben "wollen" und sich nicht an 2d stoßen. Als fan von ZH:D wurde ich nicht enttäuscht, sondern im Grunde sehr positiv überrascht durch das direkte Steuern/Kontrollieren einer Gruppe und einem sehr interessanten Setting, welches mich sicher noch einige Stunden im Spiel versinken lassen wird.
Müsste ich bislang Etwas kritisieren bzw. ich gerne verbessert sehen würde, wäre dies wohl die Steuerung, die manchmal etwas steif/unflexibel rüberkommt, aber durchaus funktionell ihre Aufgabe verrichtet. Davon abgesehen würde ich mich wahnsinnig über eine Personalisierung der verschiedenen Charaktere freuen (eigenes Portraitbild, eigene Biografie, Name etc...pp.) freuen, was für mich persönlich die Atmosphäre noch ein ganzes Stück anheben bzw. das Überleben der Charaktere NOCH wichtiger anmuten lassen würde.
Allen Unschlüssigen sei natürlich das ein oder andere Gameplayvideo ans Herz gelegt um sich einen Eindruck in bewegten Bildern zu verschaffen. o/
Steam User 285
Information:
Tagebuch von Bruno.
Gefunden nach Kriegsende an einer Leiche. Identifizierung ist schwer festzustellen. Name der Person vermutlich Bruno. Weitere Details zur Zeit nicht feststellbar.
Tagebuch Eintrag Tag 0
Unvorstellbar es ist Krieg. Wo ist meine Freundin? Ich glaube es nicht. Überall schlagen Bomben ein, nur wohin?
Ich muss mich kurz fassen, ich muss los.
Tagebuch Eintrag Tag 1
Ich traf endlich lebende Personen. Beide stellten sich vor Katia und Roman. Wir haben Schutz in einem Haus gefunden und fingen gleich an das ganze Haus nach brauchbaren Material Ausschau zu halten. Wir bauten notdürftige Betten und machten es uns gemütlich. Roman hatte gleich den vorlautesten Mund und sagte er gehe absofort jede Nacht brauchbare Materialien, Essen und Trinken besorgen.
Ich übernahm die erste Wache heute Nacht, da es nur so von Banditen lauert.
Tagebuch Eintrag Tag 2
Roman kam mit viel Material, er musste es zwar von alten Leuten stehlen, mir persönlich war es egal. Wir mussten überleben. Katia hat es schwer getroffen als dies Roman erzählte wir haben sie aber beruhigt. Katia übernahm die zweite Nacht als Wache.
....
Tagebuch Eintrag Tag 5
Heute mal wieder was ungewöhnliches, eine Nachbarin benötigte Hilfe. Da Roman Nacht aktiv ist und Katia die Wache übernahm, bin ich zu ihr rüber und habe ihr geholfen das Haus zu verbarrikadieren. Müde und ausgelaugt kam ich wieder zurück, immerhin man darf auch mal was gutes tun in dieser schrecklichen Zeit.
Roman kam auch relativ früh zurück mit fetter Beute, aber dieses mal war er anders als sonst. Er erzählte das er töten musste. Ich und Katia waren geschockt. Er sagte es war Notwehr. Der Mann griff ihn einfach an mit dem Messer. Danach musste er mit ansehen wie seine Frau um ihn weinte.
Ich kaufe ihm diese Geschichte nicht ab. Er hat ihn wohl nur wegen der Beute getötet.
...
Tagebuch Eintrag Tag 8
Die Zeiten werden immer schlimmer. Roman muss immer mehr Risiken eingehen, Banditen werden auch immer aktiver und die Rebellen feuern auf alles was sich bewegt. Leichen stapeln sich.
Tagebuch Eintrag Tag 9
Wir wurden überfallen, aber dank Roman's Ausbeuten der letzten Tage konnten ich und Katia die Angreifer in Schach halten.
Roman lobte uns am Morgen. Das Leben geht weiter, irgendwie.
...
Tagebuch Eintrag Tag 11
Es ist geschehen, Roman kam nicht wieder. Wir fühlten das er erschossen wurde. Er war immer zuverlässig. Meine Güte ich habe das Haus schon lange nicht mehr verlassen. Ich mache gleich Katia noch klar das ich Roman heute Nacht suchen gehe.
Tagebuch Eintrag Tag 12
Ich fand Roman tot. Von miesen Drecks Banditen getötet. Ich sah rot ich habe alle erschossen. Ich wurde getroffen. Kann nicht viel schreiben zur Zeit ich muss mich ausruhen.
Tagebuch Eintrag Tag 13
Katia hat es erwischt, da wir noch genug Vorräte hatten blieb sie im Haus. Wir wurden beide in der Nacht überfallen. Wir konnten sie zwar vertreiben, aber Katia wurde so schwer getroffen. Sie macht es nicht mehr lange. Ich bin mit meinen Nerven am Ende. Woher bekomme ich nur Bandagen, Medizin für mich und Katia. Ich muss sie retten, irgendwie.
Tagebuch Eintrag Tag 14
Katia's Zustand wird immer schlimmer. Es ist kritisch. Ich tröste sie.
Dennoch gibt es ein Lichtblick. Anton stoß heute zu uns. 70 Jahre ist der Mann alt. Aber er riskiert heute Nacht sein Leben für uns.
Tagebuch Eintrag Tag 15
Die Drecksschweine kamen wieder und klauten uns alles, ich bekam wieder eine Kugel ab. Noch schlimmer ist Anton kam nicht wieder. Mir geht es sehr schlecht. Katia lebt noch, ich gab ihr das letzte Essen. Ich halte heute Nacht ihre Hand.
Tagebuch Eintrag Tag 16
Katia starb und ich ja ich, werde es auch nicht mehr lange machen, Mein Blutverlust ist zu hoch, ich habe Schmerzen ich leide, ich kann nicht mehr... Ich möchte mich hier verabschieden, die letzten Worte gelten meiner Freundin die ich nie wieder sehen werde:
Du sollst nicht um mich weinen, ich habe ja gelebt. Der Kreis hat sich geschlossen, der zur Vollendung strebt. Glaube nicht, wenn ich gestorben, dass wir uns ferne sind.
Tagebuch Ende.
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Kommen wir mal zum Spiel und ich fasse es kurz, es sind diese kleinen Geschichten die es so wertvoll machen.
Wer nur ein wenig Fantasie besitzt bekommt ein grandioses kleines Indie Spiel, das mal einen anderen Ansatz hat. Nämlich das Antikriegsszenario.
Ich kann hier nur eine Empfehlung ausprechen.
Daumen hoch!
Steam User 136
Vorwort
In Spielen wird immer häufiger ein großer Fokus auf Bombastik, Inszenierung und Atmosphäre gelegt. Viele, und einige davon Shooter, beziehen sich dabei auf eine Kriegsinszenierung, die ihr Augenmerk vorallem auf ihre Protagonisten und Antagonisten werfen. This War of Mine verzichtet gänzlich darauf und schenkt uns einen Einblick in eine reale Welt, ohne einen roten Faden, der Erzählweise vorzugeben. Tatsächlich fühlte ich mich hier wie in einem Stephen King Roman; eine Welt, die aus einem haufen, einst so starker Lebewesen, ein kleines Häufchen Elend zaubert. Dieses kleine Häufchen Elend versuchen wir nun aufzubauen, zu beschützen und gesund und munter zu halten...
Gameplay
Wir starten in einem heruntergekommenen Haus, einige Bereiche davon sind verschüttet oder verschlossen und versperren den Zugriff auf nützliche Ressourcen. Nach und nach graben wir den Schutt aus dem Weg und öffnen die Türen und Schränke mit Dietrichen, die wir uns an einer Werkbank basteln können. Doch bald sind die Vorräte erschöpft und die Nacht bricht heran. Diese beiden Schritte; der Tag- Nachtzyklus, bilden die beiden Spielehälften: Nachts betreten wir einige Areale der Stadt und Plündern das Gebiet nach und nach aus, bis es völlig ausgeschöpft ist. Tags Bauen wir unseren Unterschlupf aus, oder verstärken ihn. Doch was so simpel wirkt, ist ein Spießrutenlauf um Leben und Tod. Die Ressourcen sind knapp, Krankheiten, Hunger und Depression nagen an unseren armen Bewohnern, nachts wollen sich Banditen unser Eigen habhaft werden und schließlich wird auch noch die Kälte zum Problem.
Es ist schwer sich dagegen zu wehren, doch gerade das ist das Hauptmerkmal an der ganzen Geschichte... so schwer es auch wird, überlebe ich doch einen weiteren Tag, oder zwei, vielleicht sogar drei. Überleben ist alles, auch wenn man zwischendrin oft Leiden zu überstehen hat, ist der Anreiz, so viele Tage wie möglich zu überstehen, extrem hoch.
Dabei ist die Atmosphäre, wie schon zu erwarten, sehr dicht; Charaktere sind leider etwas blass, ich hätte mir Individualität in den Textboxen gewünscht, doch der gute Soundtrack, die farbarme Grafik und vorallem ein eingeschränktes Sichtverhältnis bei Plünderungen bauen Spannung und Mitgefühl sehr gut auf.
Fazit
Preis-/Leistungsverhältnis: Gut, der Soundtrack wird gratis mit erworben, eine nette Geste finde ich, außerdem hat es einen hohen Wiederspielwert
Bewertung: Gut -> Die andauernde Gefahr zu bekämpfen, sei es durch intelligente Vorangehensweise oder impulsives Vorankommen, macht großen Spaß, auch wenn es nicht immer der Fall sein wird.
Sympathiebonus*: Endlich ein Survival-Horror-Game, das vom Grauen des Krieges berichtet, ohne auf Seiten irgendeiner Nation stehen zu müssen. Außerdem freut es mich, dass dieses Spiel nicht durch eine Zombieapokalypse verunstaltet wurde, das ist in meinen Augen erwachsener und vorallem abwechslungsreicher, bedenkt man die schiere Masse, an Zombiespielen, die in letzter Zeit auf den Markt geworfen wurde.
*Der Sympathiebonus richtet sich nach einer, von mir aufgeforderten, Meinungsäußerung. Im Idealfall betrifft diese in keinster Weise die Bewertung, es bleibt eine Anmerkung.
Steam User 73
"This War of Mine" ist das erste Spiel mit diesem Aufbau das ich spiele und ich muss sagen ich bin restlos begeistert. Es ist eigentlich mehr ein Spiel für Zwischendrin aber es macht Spaß und ist wie ich finde nicht ganz so einfach. Man muss immer gut drauf achten was gebraucht oder als nächstes gebaut wird.
bis jetzt habe ich 10 Std. gespielt, aber auch schon mehrfach neu angefangen.. Es wird einfach nicht langweilig. Ich kann es wirklich jedem empfehlen.
Steam User 54
This War of Mine
Überleben in den wirren des Krieges
This War of Mine lässt den Spieler in der Rolle einer kleinen Gruppe von Zivilisten schlüpfen in mitten eines erbarmungslosen Krieges und das ist wahrlich kein Zuckerschlecken. Ziel ist es den Krieg zu überstehen mit allem Mitteln, das heißt in erster Linie genügend Nahrung sicherzustellen, aber auch genügend Schlaf. Weitere Probleme sind sein Heim vor Plündern und vor der Kälte zu schützen. Jedes Spiel wird neuausgewürfelt, das bedeutet man startet immer unter anderen Bedingungen, wie unterschiedliche Charaktere mit verschiedenen Stärken, aber auch unterschiedliche Anzahl an Zvilisten. Auch die Jahreszeit ist zufällig. Gefällen einem die Stadtbedingungen nicht, ist es ratsam einfach ein neues Spiel zu starten.
Das Spiel verläuft in Tagen, dabei gibt es immer eine Tag Phase und eine Nacht Phase. Am Tage, ist man beschäftigt damit sein Heim auszubauen und vorallem um sich die Bedürfnisse der einzelnen Gruppenmitglieder zu kümmern. Dafür ist ein gut ausgerüstes Heim vonnöten, also mit Betten, Werkbank, Herd, Offen, Rattenfallen, Regenwasserauffänger und weiteren Einrichtungsobjekten. Desweiteren hat man die Möglichkeit am Tage Ausrüstung und Waffen herzustellen, diese werden vorallem für die Nacht Phase benötigt.
In der Nacht Phase, muss ein einzelenes Mitglied der Gruppe auf Plündertour, während der Rest der Gruppe das Heim bewacht oder schläft. Gerade die Nacht Phase ist die schwiergste, denn hier kann das eigene Heim von anderen Plündern überfallen werden. Neben gestohlender Nahrung, können dabei auch Mitglieder der Gruppe verletzt werden. Aber auch der Plünderer hat kein leichtes Leben, viele Gebiete sind gefährlich, weil andere Überlebende, Widerstandskämpfer und auch Soldaten in der Stadt unterwegs sind und uns das Leben nicht gerade leicht machen. Am Anfang steht noch die Beschaffung von Materialen im Vordergrund, während man später eher auf wertvolle Nahrung und Medikamente Ausschau halten muss und diese sind nicht gerade leicht zubeschaffen. Im schlimmsten Fall stirbt unser Zivilist in der nächtlichen Plündertour oder er muss töten. Letzteres ist genauso bitter, denn es hat moralische Konsequenzen für die ganze Gruppe, so kann schon ein erheblicher Teil der Gruppe in ein tiefes Loch fallen, Stichwort Depressionen inklusive des jenigen der töten müsste.
Fazit
This War of Mine ist ein recht gelunger Survival-Simulation, aber auch sehr komplex neben Hunger, Schlaf, Kälte und Schutz des Heimes muss man immer den Gemütszustand, aber auch den Gesundheitszustand (Krankheit, Wunden usw.) der einzelnen Gruppenmitglieder im Auge behalten. Jeder Charakter hat seine eigene Story und jedes Spiel variert von den Ausgangsbedinungen, aber auch vom Spielverlauf. Man weiß also vorher nie so richtig, was oberste Priotät hat und das garantiert eine gewisse Wiederspielbarkeit. Zudem wird man immer wieder vor moralischen Entscheidungen gestellt.
Wertung
★★★★★★★★☆☆ 8/10
Gutes Survivalspiel mit moralischen Fragen
Steam User 68
„Wir können über die Moralität von Diebstahl diskutieren, wenn wir diese Hölle überstanden haben.“ (Bruno aus This War of Mine)
This War of Mine beweist warum Spiele Kunst sind. Die durch das Survival-Spiel kreierte Atmosphäre ist sehr intensiv. Entscheidungen, zum Beispiel ob man ein hilfloses altes Ehepaar ausraubt, gehen einem wirklich nahe und bringen einen zum Nachdenken.
Zur Spielmechanik: Der Spieler erhält am Anfang eine zufallsgenerierte Gruppe von Zivilisten. Jeder Charakter hat dabei eine andere Fähigkeit und hat ein unterschiedlich großes Inventar. Ziel des Spiels ist es den Bürgerkrieg zu überleben. Die Kriegsdauer variiert von Spiel zu Spiel. Allgemein sind viele Mechanismen im Spiel zufallsbedingt. Somit kann man nie voraussagen, wann der Händler das nächste Mal an der Tür des eigenen Unterschlupfs klopft oder wann das nächste Mal Räuber einen Überfall versuchen. Der Schwierigkeitsgrad ist insgesamt hoch einzustufen. Es dauert eine Weile bevor man die Spielmechaniken kennt und effizienter vorgeht, denn die wichtigen Ressourcen sind rar.
This War of Mine ist ein Survival-Spiel mit Tiefgang und einem besonderen Grafikstil. Die Atmosphäre ist die große Stärke des Spiels. Das Spiel behandelt den Krieg von einer anderen Seite, nämlich abseits der heroischen Soldatengeschichten.
Wer Lust auf eine ausführliche Review mit Spielszenen hat, kann gerne das RISAG Video zu This War of Mine anschauen:
Steam User 75
This war of mine - Not everyone in War is a Solider
Computerspiele sind nur Spiele...sind nur Spiele...sind nur Spiele...F**k! Nein, ich hab es mir tausendmal gesagt! Ich sollte mich nicht wegen eines Computerspieles aufregen, oder Weinen oder Verzweifeln! Aber "This war of Mine" ist einfach...Ok, also, beruhig dich George, ein ordentliches Review jetzt. *Switch*
Wenn ein Spiel indiziert wird, dann wird immer abgewogen zwischen Meinungsfreiheit und Jugendschutz. Nur bei wenigen Spielen wie GTA V wird einem Spiel ein künstlerischer Wert zugesprochen. Und immer noch Kritisieren viele Leute Videospiele, dass sie nicht in der Lage sind, komplexe Inhalte zu vermitteln oder dass sie zu einer Verrohung der Gesellschaft führen.
Und ja, da gibt es viele. CoD, Battlefield, CS:GO u.s.w... Sie alle sind Stumpfes Rumgeballer ohne gute Story, Gewaltfokussiert und ihr einziger Reiz besteht darin, sich mit Freunden zu Messen und Adrenalin freizusetzen.
Aber es gibt eben auch "This war of mine". Wer das eine Stunde gespielt hat und danach kein Pazifist ist, dem kann man gut und gerne den Stempel "Psychopath" aufdrücken. "This war of mine" ist ein Independent Spiel des polnischen 11-Bit Studios, gemacht von Kroatisch/Serbischen Spielmachern, die ihre eigenen Erfahrungen im Jugoslawien/Kosovo Krieg in ein Spiel verwandelt haben.
Geschichtsstunde: Der Jugoslawien/Kosovo Krieg
Jugoslawien war ein Land, welches aus Serbien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina und 5 anderen Republiken nach dem 2. Weltkrieg zusammen geschlossen wurde. Es war Sozialistisch, bis es nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion in einem erbitterten Bürgerkrieg zerfiel. Dieser dauerte von 1991 fast ohne Unterbrechung bis 1999. Das serbische Militär kämpfte gegen Separatistische Rebellen in allen Teilen des Landes. Aufgrund zahlreicher Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung von beide Seiten, aber hauptsächlich vom Serbischen Militär, griff die UN ein. Es war auch der erste wirkliche Kampfeinsatz der Bundeswehr nach Somalia.
Besondere Schlagzeilen machte die 4 Jährige Belagerung von Sarajevo. Diese große Stadt war von Rebellen besetzt und vom serbischen Militär Belagert. Die Stadt wurde Bombardiert und die Scharfschützen hatten fast alle Straßen im Blick. Die Rebellen, Plünderer, Soldaten bekämpften sich in den Straßen der Stadt und der leidtragende war natürlich die Zivilbevölkerung.
Unter den Zivilisten die damals Jugendlichen Spieleentwickler von "This war of mine", in deren Situation uns das Spiel wirft. Wir steuern eine kleine Gruppe von Zivilisten in der Zerbombten Stadt, ohne Waffen, Essen oder Möbeln. Tageweiße kämpft man um das nötigste indem man Nachts zerbombte Gebäude durchsucht, oder versucht vorteilhaft zu handeln.
Dabei zeichnet sich das Spiel vor allem durch seine realistische, unbarmherzige Art aus. Die Menschen müssen schlafen, haben Hunger, können Krank werden, wenn der Winter die Wohnung zu sehr abkühlt, der unterschlupf kann geplündert werden, Wunden müssen versorgt werden und Bandagen müssen gewechselt werden. Sonst stirbt einer deiner Charaktere und die anderen sind Deprimiert und bringen sich dann eventuell selbst um.
Beim Plündern muss man auf Scharfschützen, Übriggebliebene Sprengsetze und Plünderer achten. Und wenn man in einem Haus mit Zivilisten ist, kann man diese nicht einfach töten, selbst wenn man eine gute Waffe hat. Und man kann auch nicht einfach heimlich ihr Zeug klauen...Sonst ist dein Charakter deprimiert und alle anderen traurig...Und mit dem wenigen, was man sonst noch findet, muss man irgendwie Überleben.
Dass und die Tatsache, dass es keine Speicherpunkte gibt, lassen den Spieler sehr gut die Situation von Zivilisten im Krieg nachvollziehen. Die Düstere Stimmung und die hingezeichneten Texturen und Shader erzeugen eine sehr gute und passende Stimmung. Gesteuert wird das Spiel komplett mit der Maus und die Spielmechaniken laufen auf einer zweidimensionalen Ebene ab.
Nun noch meine Wertung zum Gameplay: Trotz des gut umgesetzten Settings, der unfassbaren Story und der gut funktionierenden Steuerung kann ich nicht einwandfrei sagen, dass "This war of mine" sich sehr gut spielt. Wie alle Permadeath-Spiele ist es sehr frustrierend und durch das düstere Szenario auch noch etwas Deprimierender als andere Spiele.
Es macht kein Spaß, dieses Spiel zu spielen. Wenn es Spaß machen würde, hätte es sein Ziel verfehlt. Aber man sagen, dass es das schwierigste und spannendste Spiel ist, was zurzeit auf dem Markt ist. Und in den Tagen bis zum meist sehr frustrierenden Ende hat man ab und zu auch kleine Erfolgserlebnisse, wenn man sich zum Beispiel ein Radio baut, eine Kiste mit Dosennahrung findet, einen guten Handel abschließt oder gar eine Zivilistin vor einem Soldaten rettet, der sie vergewaltigen will, indem man den Soldaten ablenkt.
Auf jeden Fall ist es einen der Intellektuellsten und Kritischsten Spiele die zurzeit auf dem Markt sind und es lohnt sich sehr, es sich zu kaufen, oder es sich zu mindestens mal anzuschauen.
Mit dem Updates ist es sogar noch besser geworden: Kinder, die einen großen Traurigkeitsmalus bringen, wenn man ihnen nicht hilft, neue Orte und Szenarien. Der Wiederspielwert ist unglaublich hoch.