The Council

Story und Atmosphäre:

The Council ist ein episodisches Adventure-Spiel, das in einer alternativen Geschichte des 18. Jahrhunderts spielt, während der Französischen Revolution. Der Spieler schlüpft in die Rolle von Louis de Richet, einem jungen Adligen, der auf eine geheimnisvolle Insel eingeladen wird, um seinen verschollenen Mutter zu suchen. Die Insel ist Heimat eines exklusiven, geheimen Treffens von einflussreichen Persönlichkeiten der damaligen Zeit, darunter auch Figuren wie Napoleon Bonaparte und George Washington. Doch es geht nicht nur um die Entführung von Louis' Mutter: Schnell wird klar, dass dunkle Geheimnisse und mysteriöse Machenschaften das Treffen überschatteten, und Louis muss sowohl das Rätsel um das Verschwinden seiner Mutter als auch die intrigenreiche Verschwörung aufdecken.

Die Atmosphäre von The Council ist seine größte Stärke. Das Spiel nutzt seine historische Kulisse und mischt sie mit übernatürlichen Elementen, was der Geschichte eine interessante Wendung gibt. Die dunkle, rätselhafte Insel, die Mitglieder des geheimen Gesellschaftsnetzwerks und die ständige Bedrohung durch Verrat sorgen für eine dichte, anhaltende Spannung. Die Dialoge und Charakterinteraktionen tragen viel zur Atmosphäre bei, wobei das Spiel eine gehobene, fast theatralische Stimmung vermittelt. Es erinnert ein wenig an interaktive Geschichten von Telltale Games, aber mit einem stärkeren Fokus auf politische Intrigen und psychologische Manipulation.

Trotz der starken Grundidee und der gelungenen Kulisse fehlt es der Geschichte gelegentlich an der Tiefe und emotionalen Bindung, die man sich von einem solchen Setting wünschen würde. Die Charaktere sind zwar gut inszeniert, aber ihre Motivation bleibt oft oberflächlich, und es gibt Momente, in denen die dramatischen Enthüllungen nicht die erhoffte emotionale Wirkung erzielen.

Gameplay:

Das Gameplay von The Council unterscheidet sich von vielen anderen modernen Adventures, da es einen starken Fokus auf Dialoge und Entscheidungsfindung legt. Anders als viele klassische Adventures gibt es hier keine klassischen Rätsel im üblichen Sinn, sondern vielmehr die Notwendigkeit, mit anderen Charakteren zu interagieren, Informationen zu sammeln und strategisch zu entscheiden, welche Fragen und Antworten die gewünschten Resultate bringen. Der Dialogbaum ist oft komplex, da er den Spieler dazu zwingt, auf die Persönlichkeit und die Schwächen der anderen Charaktere einzugehen.

Ein weiteres markantes Gameplay-Feature ist das „Skillsystem“: Louis kann im Laufe des Spiels verschiedene Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln, die in den Gesprächen entscheidend sein können. Diese Fähigkeiten, wie Psychologie, Diplomatie, oder sogar Wissenschaft, helfen dabei, bestimmte Dialogoptionen freizuschalten und den Ausgang von Konversationen und Entscheidungen zu beeinflussen. Der Einsatz dieser Fähigkeiten gibt dem Spiel eine zusätzliche taktische Dimension, und es macht den Verlauf der Geschichte teilweise wiederholbar, je nachdem, welche Fähigkeiten der Spieler auswählt und wie er die Szenen beeinflusst.

Die Entscheidung, welche Fähigkeiten man ausbaut, ist wichtig, da einige Konflikte und Situationen stark davon abhängen, wie gut Louis die anderen Charaktere manipulieren oder auf deren Geheimnisse eingehen kann. Während die Entscheidungsfreiheit das Spiel erfrischend variabel macht, ist das Gameplay insgesamt nicht besonders actionreich oder dynamisch – es handelt sich eher um eine narrative Simulation.

Erzählweise und Inszenierung:

Die Erzählweise von The Council ist zweifellos einer der interessantesten Aspekte des Spiels. Die Geschichte wird in Episoden erzählt, wobei jede Episode neue Handlungsstränge und Geheimnisse einführt, die in den Gesprächen und Entscheidungen des Spielers verankert sind. Die episodische Struktur ist durchaus spannend, und jede Folge endet mit einem dramatischen Cliffhanger, der den Spieler dazu anregt, weiterzuspielen.

Was die Inszenierung betrifft, so ist The Council von einem recht simplen, aber effektiven visuellen Stil geprägt. Die Charaktere sind detailliert modelliert, und das Design der Umgebung – insbesondere der luxuriösen Räume und dunklen Geheimkeller der Insel – trägt zur dichten, spannungsgeladenen Atmosphäre bei. Leider ist die Animation der Charaktere etwas steif, was vor allem in den Dialogen auffällt und die Immersion manchmal ein wenig stört. Auch die Mimik der Charaktere wirkt oft unbeholfen und trägt nicht unbedingt dazu bei, die emotionale Tiefe der Dialoge zu verstärken.

Die Dialoge sind gut geschrieben und gut synchronisiert, mit interessanten und oft scharfsinnigen Gesprächen. Doch auch hier zeigt sich eine Schwäche: Trotz der tiefgründigen Themen und der vielen politischen Intrigen fühlen sich die Gespräche an manchen Stellen formelhaft und wiederholend an. Es bleibt oft die Frage, ob die entscheidenden Gespräche nicht mehr Auswirkungen auf die Handlung und das Spielgefühl haben könnten.

Technische Umsetzung:

Technisch betrachtet ist The Council solide, aber nicht herausragend. Die Grafik, obwohl in einer stilisierten, fast comicartigen Art gehalten, ist angenehm und passt gut zur Welt des Spiels. Die Umgebungen sind detailliert, und die Licht- und Schattenspiele tragen zur geheimnisvollen Stimmung bei. Die Charaktermodelle sind akzeptabel, aber wie bereits erwähnt, wirken die Animationen teils steif und die Mimik nicht immer überzeugend.

Ein weiteres technisches Problem sind kleinere Bugs und Performance-Probleme, insbesondere bei Übergängen zwischen Szenen oder beim Laden neuer Gebiete. Diese können die Immersion ein wenig beeinträchtigen und verhindern, dass das Spiel in allen Aspekten so flüssig ist, wie es sein könnte.

Die Ladezeiten sind in der Regel akzeptabel, aber es gibt gelegentlich kleine Ruckler oder Verzögerungen, die nicht ideal sind. Das Spiel läuft jedoch stabil, abgesehen von diesen kleineren technischen Unzulänglichkeiten.

Pro und Contra:

Pro:

+ Das Spiel bietet eine spannende Mischung aus realer Geschichte und übernatürlichen Elementen, was es einzigartig und faszinierend macht.
+ Das fortlaufende Erforschen der Geschichte durch Episoden sorgt für Spannung und Motivation, weiterzuspielen.
+ Der Spieler hat echte Kontrolle über den Verlauf der Gespräche, was zu unterschiedlichen Ergebnissen führen kann.
+ Die dichte, geheimnisvolle Atmosphäre und die politischen Intrigen schaffen ein immersives Erlebnis.

Contra:

- Die Charaktere sind teilweise wenig tiefgründig, was das emotionale Engagement erschwert.
- Die visuelle Umsetzung der Charakterinteraktionen wirkt gelegentlich steif und hinderlich für die Immersion.
- Trotz interessanter Gespräche und politischer Intrigen können die Dialoge mit der Zeit repetitiv wirken.
- Kleinere Performance-Probleme und Bugs, die die Spielerfahrung trüben können.

Fazit:

The Council Complete Season ist ein faszinierendes Adventure, das seine Stärken in einer gut durchdachten Welt und einem spannenden, ift dramatischen Storytelling findet. Es bietet ein einzigartiges Gameplay-Erlebnis mit einem Fokus auf Dialoge, Entscheidungsfreiheit und das Erforschen von Charakteren und Geheimnissen. Die episodische Struktur und die Fähigkeit, den Verlauf der Geschichte durch gezielte Entscheidungen zu beeinflussen, machen das Spiel spannend und wiederholbar.

Allerdings bleibt The Council in seiner Charakterentwicklung und emotionalen Tiefe hinter seinen Möglichkeiten zurück. Auch die technischen Mängel, insbesondere in Bezug auf Animationen und Performance, mindern das Gesamterlebnis etwas. Dennoch bietet das Spiel ein gelungenes, wenn auch nicht fehlerfreies Adventure, das vor allem Fans von Story-driven Games und Mystery-Erlebnissen ansprechen dürfte.

Bewertung: 7/10

The Council
ist eine recht lineare Story, welche in Art und Aufbau an alte Krimifilme von Agatha Christie erinnert. Dialoge durchklicken, hin und wieder ein Quicktime Event nichts besonderes, aber dennoch bleibt es unterhaltsam und Handlungsmäßig erstaunlich offen bis zum Schluß.
Die Szenarie ist sehr schön ausgestattet und gebaut was Anfangs noch Eindrucksvoll ist, aber so linear es auch konzipiert ist.... an genug Stellen läuft man auf der Suche nach den NPC-Figuren immerwieder durch das ganze Anwesen, was spätestens nach der dritten Durchwanderung zunehmend als ein totes Labyrinth erscheint.
Das was es an Rätseln und Dialogoptionen gibt erfordert etwas Nachdenken und Taktik, Ich habe es Kapitelweise über mehrere Tage verteilt durchgespielt und hatte meinen Spaß dabei.
Die Charaktäre sind durchaus glaubwürdig (historisch) und gut modelliert. Die Athmospähre ist auch gut, und jenseits des bloßen umherlaufens auch überzeugend. Hänger / Bugs oder Abstürze hatte ich keine - und es ist mir auch nichts aufgefallen, was es da wirklich zu bemängeln gäbe.
Fazit: 7,5 / 10 - Ich habs im Sale für 2€ bekommen, das war es alle mal wert, grad für ein Spiel, was man nicht unbedingt 5x durchspielen oder sich damit 50 std beschäftigen kann.

Der Spielablauf hat mir sehr Spaß gemacht, schade dass der Umfang und Ablauf nach Episode 3 lächerlich wird :(. Es hat sooooooo gut angefangen! Aber zur Motivation mal ein Blick reinzuwerfen kann nicht schaden.

i ve read the negatives reviews one steam...

Episode One were entertaining 3hours . Bought full season for 1,49€
idc if the game will fall of last 2 episodes and if the ending is disappointing.
i will enjoy the ride as long as its pleasent. ;)

Episode 1,3 und 4 sind Top
Episode 2 ist etwas zu viel Rätselei und zu wenig Dialog/Charakterinteraktion
Episode 5 ist giga trash, hauptsächlich wegen dem Ende

Thought this game was absolutely flawless

Gutes Spiel