The Beast Inside
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The Beast Inside is a unique, gripping twist on thriller and survival horror. The game mixes intriguing story-driven adventure with unnerving survival horror experience. Immerse in the tale of long-buried secrets, personal tragedies, and madness. Play as two protagonists living in different centuries but bounded by dark heritage. Boston, 1979, Adam, the CIA cryptanalyst, leaves the city and moves to the countryside with his wife, Emma. His handlers are afraid they won’t be able to keep him safe there, but Adam believes he needs a peaceful place in the woodland, to take a shot at the military code. His work may alter the course of the Cold War. As it turns out, this area is quite the opposite of a peaceful place they have expected… In the attic Adam finds a mysterious diary written by a man called Nicolas Hyde, allegedly, a past resident of the same house who lived there in the 19th Century. Once opened, the diary carries the nightmares of the past right into Adam’s times, putting the lives of Adam and Emma in great danger. Density increases as these two stories come to an inevitable crash. Distant past and his eternal prisoner – Nicolas against Adam, cryptanalyst from the Cold War. What can it lead to? In tangled times, who will you trust?
Steam User 9
Story und Atmosphäre:
The Beast Inside ist ein psychologischer Horror-Thriller, der die Geschichte von Adam, einem CIA-Agenten aus den 1970er Jahren, erzählt, der nach einer gefährlichen Mission in den Wäldern von Massachusetts in einem abgelegenen Landhaus Unterschlupf sucht, um sich zu erholen. Doch das Haus birgt dunkle Geheimnisse und ist von einer unheimlichen Vergangenheit durchzogen. Während Adam mit seltsamen und zunehmend beängstigenden Ereignissen konfrontiert wird, entdeckt er Aufzeichnungen aus der Vergangenheit, die zu einem weiteren Protagonisten führen: Nicolas, einem Mann aus dem 19. Jahrhundert, dessen Geschichte sich mit der des Hauses und seiner dunklen Geschichte verknüpft.
Die Atmosphäre von The Beast Inside ist ein faszinierendes Wechselspiel aus historischen und modernen Elementen. Das Spiel spielt mit den klassischen Tropen des Survival-Horrors und kombiniert diese mit einem spannenden psychologischen Thriller. Das Landhaus in den Wäldern wirkt sowohl isoliert als auch bedrohlich, mit dichten Wäldern, dunklen Kellern und langen Korridoren, die das Gefühl der Klaustrophobie verstärken. Der Soundtrack, der die Spannung und das Unheimliche unterstreicht, sowie die dichte, fast greifbare Atmosphäre, tragen zur immersiven Horror-Erfahrung bei.
Was die Story betrifft, so ist der Wechsel zwischen Adams und Nicolas' Perspektive gut durchdacht und bietet den Spielern eine interessante Dynamik zwischen der modernen und der historischen Zeit. Die Geschichte des Hauses, das von dunklen Geheimnissen durchzogen ist, entfaltet sich in Form von Tagebuchaufzeichnungen und Visionen, die das Spielerlebnis bereichern. Allerdings könnte der Storyaufbau für einige Spieler etwas langatmig erscheinen, da das Spiel sich langsam entfaltet und nicht sofort in die vollen Horrorelemente eintaucht.
Gameplay:
The Beast Inside setzt auf eine Mischung aus Survival-Horror und Walking-Simulator-Elementen. Das Gameplay besteht überwiegend aus der Erkundung des Hauses und der Lösung von Rätseln, um die Geschichte weiter aufzudecken. Es gibt viele versteckte Objekte, Notizen und Hinweise, die es zu finden gilt, um das Geheimnis des Hauses und der Charaktere zu entschlüsseln.
Der Horror im Spiel wird größtenteils durch atmosphärische Spannung und gelegentliche Schreckmomente aufgebaut, weniger durch schnelle Action oder intensive Kämpfe. Es gibt zwar einige Interaktionsmöglichkeiten mit der Umwelt, wie das Durchsuchen von Schubladen oder das Benutzen von Geräten, doch die eigentliche Herausforderung besteht darin, die Rätsel zu lösen und gleichzeitig nicht von den bedrohlichen Erscheinungen im Haus überwältigt zu werden. Das Spiel legt großen Wert auf Atmosphäre und Spannung, wobei der Fokus auf der psychologischen Angst liegt.
Das Wechseln zwischen Adams und Nicolas' Perspektiven verleiht dem Gameplay eine interessante Dynamik. In der historischen Erzählung von Nicolas, die im 19. Jahrhundert spielt, muss der Spieler sich durch dunkle, von düsteren Geheimnissen umgebene Ereignisse bewegen, während Adam in der Gegenwart gegen eine zunehmend übernatürliche Bedrohung kämpft. Dies ermöglicht es, das Spiel aus zwei verschiedenen Blickwinkeln zu erleben und die Geschichte auf unterschiedliche Weise zu enthüllen.
Es gibt auch gelegentliche Stealth-Elemente, in denen Adam oder Nicolas den Gefahren im Haus ausweichen müssen, was die Spannung erhöht.
Erzählweise und Inszenierung:
Die Erzählweise von The Beast Inside ist insgesamt gut gelungen, auch wenn sie sich nicht in atemberaubender Geschwindigkeit entfaltet. Die Mischung aus der Perspektive von Adam und der Rückblende in die Vergangenheit von Nicolas bietet interessante narrative Wendungen und hält die Spannung hoch. Besonders die Art und Weise, wie das Spiel langsam die Geschichte des Hauses und seiner finsteren Vergangenheit enthüllt, sorgt für ein konstantes Gefühl von Mysterium und Bedrohung.
Die Inszenierung ist bemerkenswert, besonders in Bezug auf die Präsentation der beiden Zeitlinien. Die historische Ebene, die sich um Nicolas dreht, ist von einer starken Atmosphäre durchzogen, die den Spieler in die düstere Welt des 19. Jahrhunderts eintauchen lässt. Die Perspektive von Adam fühlt sich moderner an und vermittelt ein Gefühl der Isolation und zunehmenden Paranoia. Beide Erzählstränge sind geschickt miteinander verwoben und verleihen dem Spiel eine gewisse Tiefe, die dazu beiträgt, die Geschichte interessant zu halten.
Einige Schreckmomente werden geschickt inszeniert, auch wenn das Spiel insgesamt mehr auf die subtile, psychologische Bedrohung setzt als auf laute Schockeffekte. Trotzdem gibt es mehrere Momente, in denen die Spannung durch gezielte Jump-Scares oder unheimliche Erscheinungen gesteigert wird.
Technische Umsetzung:
The Beast Inside nutzt die Unreal Engine, um eine detaillierte und atmosphärische Welt zu erschaffen, die sowohl visuell beeindruckend als auch stimmungsvoll ist. Die Umgebungen sind gut designt, mit einem großen Augenmerk auf Details. Das Landhaus und die umliegenden Gebiete sind sowohl einladend als auch beängstigend in ihrer Präsentation, mit vielen dunklen Ecken, die den Spieler immer wieder in die Finsternis locken.
Die Grafik ist insgesamt gelungen, wenn auch nicht perfekt. Es gibt einige Texturprobleme und die Animationen der Charaktere könnten an manchen Stellen flüssiger sein. Allerdings bleibt das Spiel insgesamt optisch ansprechend und nutzt die Dunkelheit geschickt, um das Gefühl der Bedrohung zu verstärken.
Die Klangkulisse ist ein weiteres Highlight des Spiels. Die Geräusche, die die Stille durchbrechen, tragen dazu bei, die gespannte Atmosphäre zu schaffen, während der Soundtrack die düstere Stimmung unterstreicht. Es gibt auch eine sehr gute Sprachausgabe, die vor allem in den Dialogen zwischen Adam und anderen Charakteren zur Intensität beiträgt.
Pro und Contra:
Pro:
+ Atmosphärischer Horror: Das Spiel erzeugt eine dichte, unheimliche Atmosphäre, die den Spieler in die düstere Welt des Hauses und seiner Geschichte eintauchen lässt.
+ Zwei interessante Perspektiven: Die Erzählung, die zwischen der modernen Zeit von Adam und der Vergangenheit von Nicolas wechselt, bietet spannende narrative Wendungen.
+ Gute Rätselmechaniken: Das Spiel setzt auf Rätsellösungen und Entdeckungen, die das Spielerlebnis bereichern und die Spannung verstärken.
+ Visuelle und akustische Gestaltung: Die detaillierten Umgebungen und die starke Soundkulisse tragen entscheidend zur immersiven Erfahrung bei.
Contra:
- Langsame Erzählstruktur: Die Geschichte entfaltet sich eher langsam und könnte für einige Spieler zu viel Geduld verlangen.
- Rudimentäre Kampfmechaniken: In einem Spiel, das sich stark auf die Atmosphäre stützt, fühlen sich die gelegentlichen Kämpfe und Stealth-Elemente eher als Lückenfüller an.
- Uneinheitliche Animationen: Die Charakteranimationen sind stellenweise unnatürlich, was die Immersion beeinträchtigen kann.
Fazit:
The Beast Inside ist ein solider psychologischer Horror, der sich mehr auf Atmosphäre und Storytelling stützt als auf hektische Action. Die Erzählung ist gut durchdacht und schafft es, sowohl mit der historischen als auch der modernen Erzählperspektive interessante Narrative zu bieten. Die düstere, unheimliche Atmosphäre und die Rätselmechaniken tragen dazu bei, dass das Spiel zu einem packenden Erlebnis wird, das vor allem Fans von atmosphärischem Horror und Erkundung begeistern dürfte.
Wenn du ein Spiel suchst, das dir eine ruhige, aber intensive Erfahrung bietet und dich in eine fesselnde, unheimliche Welt entführt, wirst du mit The Beast Inside viel Freude haben – vorausgesetzt, du hast nichts gegen eine etwas langsamere Erzählweise und vereinzelte technische Unzulänglichkeiten.
Bewertung: 7/10
Steam User 1
Ein sehr, sehr gutes Horrorspiel mit einem wirklich tragischen Ende. Hat mir gut gefallen. Gerade gegen Ende hin verdichtet sich der Teil wo Wahnsinn, Schizophrenie und Paranoia verschmelzen. Gerade der Anfang und Mittelteil sind sehr atmosphärisch und gruselig. Leider ändert sich das ca. ab Ende Mitte sehr und es wird deutlich actionlastiger. Das ist auch genau, was mir nicht gefallen hat. Die ganzen Verfolgungssequenzen und ihre QuickTime-Events waren teilweise manchmal echt nervig. Zum Ende wiederholen sich dann auch 2-3 Verfolgungssequenzen und Jumpscares deutlich, so das der Horror sehr in den Hintergrund rückt und das ganze vorhersehbar und linear wird. Das wars dann aber auch schon mit den negativen Dingen. Gealtert ist das Spiel sonst ziemlich gut. Optisch immer noch recht hübsch anzuschauen. Story technisch ists am Ende zwar ziemlich in die Länge gezogen, aber alles in allem hats mir gefallen. So...aber einen Elefanten im Raum gibts noch...dieses Spiel enthält die wohl nervigste, unverständnisvollste, unfreundlichste und unsympathischste Ehefrau, die mir seit langem in einem Spiel untergekommen ist. :D Ich mein..am Ende gibts eine potenzielle Entscheidung, die man treffen kann und mir fiel es echt schwer nicht die "Böse"-Wahl zu nehmen. Also sowas nörgelndes tztztz. Aber dennoch...The Beast Inside ist toll. Gibt von mir eine wirklich gut 8/10. Empfehlung geht raus.
Steam User 0
Eine fesselnde Horror-Erfahrung mit Tiefgang – The Beast Inside
Ich war von The Beast Inside absolut begeistert! Das Spiel bietet eine perfekte Mischung aus psychologischem Horror, Mystery und spannendem Storytelling – genau das, was man sich als Fan von atmosphärischen Adventures wünscht.
Die Geschichte ist fesselnd und clever erzählt: Man erlebt zwei miteinander verknüpfte Handlungsstränge aus verschiedenen Zeitebenen. Besonders gefallen hat mir, wie gut der Wechsel zwischen den Charakteren funktioniert – das hält die Spannung aufrecht und sorgt immer wieder für Überraschungen.
Auch grafisch ist das Spiel ein echter Hingucker. Die Umgebungen wirken unglaublich realistisch, was die unheimliche Atmosphäre noch verstärkt. Gänsehaut-Momente sind hier garantiert – nicht durch billige Jumpscares, sondern durch echte, psychologische Spannung.
Die Rätsel sind abwechslungsreich und durchdacht, nie zu leicht, aber auch nicht überfordernd. Das Spielgefühl bleibt angenehm flüssig, und man wird immer wieder durch kleine Details belohnt, die zur Auflösung der Geschichte beitragen.
Ein großes Lob auch für die Soundkulisse: Musik, Umgebungsgeräusche und Sprachausgabe tragen stark zur intensiven Stimmung bei und machen das Erlebnis noch immersiver.
Fazit: The Beast Inside ist mehr als nur ein Horrorspiel – es ist ein atmosphärisches Abenteuer, das mit starker Story, toller Grafik und spannenden Gameplay-Elementen überzeugt. Wer Mystery und Nervenkitzel liebt, sollte diesem Spiel unbedingt eine Chance geben!
⭐⭐⭐⭐⭐ (5/5 Sterne) – Absolut empfehlenswert!
Steam User 0
Sehr geiles Game. Super Story und die maps sind voll mit jumpscares. Absolut gruselige Atmosphäre in den Gebäuden. Hinzu kommt das man in 2 verschiedenen charakteren die story spielt. Psycho Horror meets Actiongamplay. Ein Muss für jeden Horror Fan.
Steam User 0
Überraschend gut. Das Haus und die Einrichtung ist fantastisch. Offenbar hatte da jemand echt spaß mit dem 3D Scanner man kann mit vielen Objekten Interagieren. Die Umgebung und die Grafik sehr schön gemacht . Der Wechsel der Schauplätze. Sehr Abwechslungsreiches Gameplay Action Rätseln Grusel . Hat echt Spaß gemacht und dabei hat das Spiel echt nicht viel gekostet und bietet richtig was ist auch länger als gedacht.
Steam User 1
Pro:
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- größtenteils sehr ansprechende grafische Präsentation
- die weitläufigen Außenareale wirken wunderbar atmosphärisch
- sehr unterhaltsame Story
- spannende Mischung aus Agenten-Krimi & Psycho-Horror
- in jedem der beiden Szenarien eine hervorragende Atmosphäre
- recht gut strukturierte Horror- & Grusel-Momente
- gut inszenierte Verschmelzung des Realen mit dem vermeintlich Erfundenen
- cleverer Wechsel zwischen den beiden Protagonisten
- je nach Protagonist ändern sich Spielwelt & Stimmung
- gut inszenierte, mehrgleisige Enden
- gutes Pacing, recht wenig Leerlauf
- gameplaytechnisch viel Abwechslung, trotz einfacher Mechaniken
- ein beklopptes Detektiv-Tool bringt Würze ins Gameplay
- allerlei launige & kreative (Zahlen)Rätsel
- recht gute Sprecher & ein insgesamt recht atmosphärisches Sound-Design
- ein stets sehr stimmig-passender Soundtrack
Kontra:
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- technische Probleme, die vorweg händisch (!) gefixt werden müssen
- die Tastenbelegung lässt sich nicht ändern
- etwas grobes LoD in den Außenarealen
- hölzerne Charaktermodelle
- streng vorgegebener Handlungsstrang -> geringer Wiederspielwert
- nach dem Ende keine Möglichkeit, einzelne Kapitel zu wiederholen
- die Charaktere viel fluchen zu lassen, macht sie nicht glaubwürdiger…
- das teilweise SEHR lineares Level-Design wirkt sich negativ auf die Immersion aus
- die Jump-Scares sorgen schnell für Augenrollen
- Verfolgungsjagden, Verfolgungsjagden, Verfolgungsjagden
- etwas fummeliges öffnen/bedienen von Türen/Hebeln
- Quick-Time-Events
System:
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- Win 10 64 Bit
- Ryzen 7 5800 X3D
- RTX 2070
- 32 GB RAM
- Teufel Cage
Im Grunde genommen ist „The Beast Inside“ (TBI) eine Sammlung aus Ideen & Einflüssen artverwandter Titel, die alle in einen Kochtopf geworfen wurden. Herausgekommen ist dabei ein Spiel, dem etwas die eigene Identität fehlt, es gameplaytechnisch aber recht gut gelingt, auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen und eine ambitionierte sowie äußerst unterhaltsame Geschichte zu erzählen weiß, die bis zum Ende spannend bleibt. Aber so beeindruckend das alles für das Erstlingswerk eines kleinen Indie-Studios sein mag – der Umstand, dass fünf Jahre nach Release immer noch händische Schritte notwendig sind, um das Spiel stabil zum Laufen zu bekommen, wiegt schwer.
Das waren noch Zeiten, als Agenten noch Agenten waren und nicht auf Lebenszeit Präsident einer zynischen Atommacht. Und das waren noch Zeiten, als die Geheimdienste gewisser Nationen noch nicht so unverhohlen Menschen mit Drohnen weggeballert, sie vergiftet oder in Tiergärten erschossen haben und sich (scheinbar) darauf beschränkten, den Berufskollegen rivalisierender Nationen das Leben schwer zu machen. Ob es zur damaligen Zeit als Codeknacker des CIAs allerdings so einfach war, aufs Land zu ziehen und ins Homeoffice zu gehen, wage ich irgendwie zu bezweifeln, schwangere Ehefrau hin oder her.
Der eigentliche Aufhänger von TBI sind die miteinander verwobenen Schicksale der Protagonisten Adam und Nicolas, die man abwechselnd verkörpert und deren Abenteuer sich wie zwei unterschiedliche, aber doch ähnliche Spiele anfühlen. Der an fest vorgegebenen Punkten stattfindende Wechsel zwischen den beiden wird recht clever gehandhabt, das Wie & Warum aber gleichzeitig nie ganz aufgeklärt, was jedoch schlussendlich sehr gut zur zentralen Thematik (Schizophrenie) des Spiels passt. Beiden Geschichten liegt ein gewisser Reiz inne, in der einen kommt man einer vermeintlichen Verschwörung auf die Spur und man knackt KGB-Codes oder löst kleinere Rätsel, während man in der anderen in klassischer Psycho-Horror-Manier eine mörderische Familientragödie nacherlebt und man Verfolgungsjagden sowie Bosskämpfe (!) absolviert. Auf dem Papier wirkt das alles wie ein etwas wilder Genre-Mix, der aufgrund guter Regie in der Praxis jedoch überraschend gut funktioniert und es gelingt TBI, eine unterhaltsame Story zu erzählen, die durchweg spannend bleibt, obwohl man zugegebenermaßen schon vorher erahnen kann, wie das Ganze ausgehen wird. Mehrere Enden stehen zur Verfügung und in der Ära von YouTube würde es mehr dem Zeitgeist entsprechen, wenn das Spiel es einem erlauben würde, einzelne Kapitel zu wiederholen, anstatt nach Spielabschluss den kompletten Fortschritt zu resetten. Wie auch immer, die Atmosphäre bliebt in beiden Geschichten stets sehr dicht, die Vertonung ist durchweg gut und der Soundtrack sorgt meistens für die richtige Stimmung und auch wenn TBI beileibe nicht das gruseligste Spiel der Welt ist, so gibt es doch einige gute Schockmomente und unheimliche Abschnitte, die einem im Gedächtnis blieben, auch wenn das Spiel zwischendurch zu sehr auf Jump-Scares setzt, meiner Meinung nach.
Im Bereich Gameplay wurde einiges bei Frictional Games abgeguckt. Es gibt eine Laterne sowie Zündhölzer, während Türen & Hebel durch das Ziehen der Maus geöffnet bzw. betätigt werden. Das Ganze gestaltet sich immer mal wieder fummelig, weil das Spiel für gewisse Stellen entscheidet, dass dort die Maus auf einmal in die entgegengesetzte Richtung gezogen werden muss, obwohl die eigene Intuition etwas anderes behauptet. Auch ist TBI ein weiterer Titel, der mit nicht veränderbarer Tastenbelegung daherkommt, was ich immer hasse. Simple QTEs haben es tatsächlich auch ins Spiel geschafft, die zwar ganz gut händelbar sind, schlussendlich aber eher nervig als spannend wirken. Ansonsten rennt man, wie für das Genre üblich, von Punkt A nach Punkt B, um dort mal einfachere, mal komplexere Aufgaben zu erledigen, die dabei häufig die Spielwelt mit einbinden, ich also, neben den üblichen Hebeln, auch z.B. mal eine Kiste verschieben oder ein Gerät zusammenbauen muss, was alles stets machbar und nicht übermäßig komplex designt worden ist, so dass das Pacing stets angenehm hoch bleibt. Rückblickend betrachtet kann man lobenswert erwähnen, dass sich beim Gameplay redlich Mühe gegeben wurde, so viel Abwechslung und Kreativität wie möglich zu bieten, trotz recht einfacher Mechaniken.
Gefühlt wurden dafür beim Level-Design ein paar Abstriche gemacht, denn man wird oft durch SEHR lineare Abschnitte geführt und lediglich die Außenareale gaukeln etwas Freiheit vor, die allerdings in Nicolas Geschichte kaum eine Rolle spielen. Es schleicht sich also eine gewisse Portion „Videospiel-Logik“ mit ein, wenn während einer der häufigen Verfolgungsjagden alle Wege außer einem praktischerweise mit Möbelstücken, Brettern oder Geröll versperrt werden und wenn dann noch sich verändernde Level-Architektur hinzukommt sowie verschlossene Türen, die eben gerade noch offen waren, dann kann man unschwer Bloober Teams Handschrift erkennen. Ob man das gut oder schlecht findet, sei jedem selbst überlassen. Ein Deal Breaker ist das auf jeden Fall nicht.
TBI ist ein optisch ansprechendes Spiel, meistens jedenfalls. Ordentliche Shader & Texturen, detaillierte Assets sowie eine dichte Vegetation stehen recht puppenhaften Charaktermodellen, komischen Lichtwechseln, wenn man im Spiel nach draußen geht sowie auf Entfernung schnell pixelig werdenden Objekten gegenüber. Alles in allem also ganz okay, mehr aber nicht.
Auf meinem System lief das Spiel zuerst nicht stabil und ich musste das Steam-Overlay im Spiel ausschalten, weil mir TBI jedes Mal abgestürzt ist oder der komplette Ton weg war, sobald ich ein Achievement bekam und ich habe nur durch googeln erfahren, dass sich IM INSTALLATIONSORDNER unter
The Beast Inside\Engine\Extras\Redist\en-us
EINE .EXE DATEI VERSTECKT, die einen OpenSSL-Bug fixt, was auch funktioniert hat und TBI dann endlich stabil lief. Das Schlimme an der ganzen Sache: Dass sich die .exe Datei im Ordner EXTRAS befindet, bedeutet auch, dass sie jemand dort nachträglich platziert haben muss, weder Spiel noch Shopseite allerdings IRGENDWELCHE Hinweise darauf geben, dass diese .exe existiert oder unter Umständen benötigt wird. ABSOLUT unverständlich & schlampig aus meiner Sicht.
7/10
Steam User 0
100 Prozentige Empfehlung.
Hier hat tatsächlich alles sehr gut zusammengespielt.
Das Setting, die Atmosphäre, der Sound und zu guter letzt die wirklich gute Story.
Das wechseln in eine andere Zeit hat mich total abgeholt.
Das knacken der Rätsel, durch dechiffrieren von Codes war eine Super Idee.
Bin mittlerweile an meinen zweiten Durchlauf dran nur um die anderen Enden freizuschalten.
Ich dachte wirklich, dass dies eins der Games ist die man aus dem Indie Bereich kennt und nach gut 50-100 Minuten durch ist. Aber weit gefehlt. Nicht Falsch verstehen, ich liebe Indie Horror und spiele diese die meiste Zeit wenn ich spiele. Daher war dies eine echte Abwechslung für meine dann doch eher kurzen Games und hat mich vollkommen in den Bann gezogen.
Kaufen, egal zu welchen Preis und einfach Spaß haben.
Vielen Dank für dieses Erlebnis.
Freue mich auf mehr.