System Shock Remake
System Shock ist das vollständige Remake des Klassikers von 1994. Das genredefinierende Gameplay wurde von Grund auf neu entwickelt. Mit aktueller HD-Grafik, moderner Steuerung, aktualisiertem Interface und neuer Musik sowie Soundeffekten erstrahlt das Spiel nun im 21. Jahrhundert in frischer und zeitgemäßer Pracht ohne die Atmosphäre des Original zu verlieren.
SIE HAT EIN BEWUSSTSEIN ENTWICKELT UND IST SICH DEINER ANWESENHEIT BEWUSST
Sie ist SHODAN. Die durchgedrehte KI hat die Kontrolle über die gigantische „Citadel“-Raumstation übernommen und dabei die Crew in seelenlose Cyborgs und Mutanten verwandelt. Ihr nächstes Ziel? Die Erde! Erkunde die übernommene Station und kämpfe dir deinen Weg frei, um in den Tiefen des Alls den Untergang der Menschheit zu verhindern!
FEATURES
- Kämpfe bis zum Tod in den Tiefen des Alls- Stelle dich den Horden einer verrückt gewordenen KI
- Verbessere deine Fähigkeiten, um deinen Gegnern gewachsen zu sein
- Erlebe die nicht-lineare Geschichte nach deinen Vorlieben
- Begib dich in den Cyberspace und öffne alternative Wege
- Innovativer Artstyle mit einer einmaligen Kombination aus Retro und Future-Designs in moderner Grafiktechnologie
System Shock wird dich in seinen Bann ziehen: Schieße, prügle, krieche, klettere, springe und puzzle dich durch die Eingeweide der Raumstation.
Steam User 72
Das Remake zu System Shock ist einfach nur genial. Es sieht super aus, die Steuerung ist Top und das Erkunden macht richtig Fun. Auf jeden Fall hat man viele Spielstunden, je nach dem wie man Spielt. Ich werde wohl weit über 30 Stunden kommen, da ich gerne in jeder Ecke gucke :)
Der Preis hätte etwas weniger sein können und eine Deutsche Sprachausgabe wäre nicht schlecht gewesen, das das Originale auch eine hatte. Warum diese in diesem Remake nicht vorhanden ist, verstehe ich nicht. Mehr Minus Punkte habe ich nicht :)
Steam User 34
System Shock Remake (v1.1.17082)
POSITIVES
+ neuerdings spielbares Intro
+ Mix aus aktueller Unreal-Engine-4-Grafik und Retro-Look ergeben eine passende Lo-Fi-Cyberpunk-Ästhetik
+ richtige 3D-Modelle statt den originalen 2D-Sprites
+ tolle Rauch-, Shader- und Lichteffekte durch flackernde Lampen, Laser, sprühende Funken und Explosionen
+ butterweiche Performance
+ durch Außenfenster phänomenale Ausblicke auf den Saturn und die Außenarchitektur der Raumstation
+ kurze Animationen wenn man neue Ausrüstung, Waffen oder Audiologs aufsammelt oder sich in eine Heilstation reinlegt
+ Ragdoll-Physik
+ eine Mischung aus ruhigen, getragenen und sphärischen Synthwave-Sounds und in Kämpfen anpeitschende Soundtracks die sehr gut mit der Atmosphäre an Bord harmonisieren, und natürlich auch die obligatorische Aufzugsmusik
+ klasse Soundeffekte in Form von wummernder Elektrik, automatische Türen, Werbejingles von Snackautomaten, Bandansagem von Computerterminals uvm.
+ Audiologs mit atmosphärischen Hintergrundgeräuschen und emotionalen Situationen (wenn auch nicht so schockierend wie die aus SS2) sind das zentrale Vehikel für die Exposition durch die man die Welt kennenlernt
+ psychotische Gegner-Kommentare während diese durch die Korridore streunen
+ unvergessliche Shodan-Vertonung inklusive Klitsches und diversen Verzerrungen
+ auslegbare Annäherungsminen und explodierende Fässer
+ klassische Gegner wie taumelnde Mutanten, mutierte Tiere, schwerbewaffnete Cyborgs, medizinballgroße Viren, unterschiedliche Roboter und Drohnen bis hin zu fahrbaren Minen
+ cool inszenierte Zwischenbosse
+ Shodan als beste, größenwahnsinnige und allgegenwärtige Widersacherin der Spielegeschichte, die den Hacker zunächst nicht ernst nimmt, ihn fortwährend beleidigt und herabwürdigt, ihn in Fallen lockt und ihm schließlich immer mehr Gegner entgegen wirft
+ mit Blut, Gedärmen, Leichen und deren Gliedmaßen wird nicht gegeizt, und auch die Nahkampfwaffen werden schön eingesaut
+ Überwachungskameras die einen auf Schritt und Tritt verfolgen, die man zerstören kann und auch muss um das Überwachungsniveau zu senken damit Gegner nicht nachspawnen
+ Türcodes die man interaktiv direkt in der Welt drückt und klassische Schalter und Schlüsselkarten
+ Karte die mit Markern versehen werden kann
+ sich stark unterscheidende Nah- und diverse Fernkampfwaffen, und Letztere auch mit unterschiedlichen Munitionstypen
+ nützliche Waffen-Upgrades
+ gutes Trefferfeedback
+ Gegner bleiben liegen und zucken auch manchmal noch
+ eigene Klonung als Respawnpunkt aber auch freies Schnellspeichern und Neuladen
+ Neuronale-Cyberware-Upgrades wovon eine Hälfte Passiv und die andere Hälfte Aktiv ist
+ gelungene, descentartige Cyberspace-Umsetzung die einem psychedelischem Drogentripp ähnelt und zugleich an den Film Tron erinnert
+ überarbeitete Rätsel und sogar eine Stelle an der man Schach spielen kann
+ Dinge im Inventar können zu Schrott verwertet werden, der später an Recycle-Stationen in Credits umgetauscht werden kann
+ aufputschende Drogen verursachen witziger weise Flashbacks mit Sprites aus dem Original
+ Cargo-Lift zum Zwischenlagern von Ausrüstung
+ abwechslungsreiche und verzweigte Citadel-Raumstation mit 13 unterschiedlichen Ebenen
+ Geheimräume
+ Schwierigkeitsgrad individuell einstellbar in den unterschiedlichen Bereichen (aber nur zu Beginn)
+ insgesamt sehr Originalgetreu
NEGATIVES
- fehlende, legendäre Intromusik des Originals (Technotrance mit Bambusflöten-Synthesizer)
- Vertonung leider nur auf Englisch (mit deutschen Untertiteln) obwohl das Original komplett in Deutsch vertont war (hier hoffe ich noch auf eine Mod mit den alten deutschen Audio-Logs)
- keine Charakterklasse (erst in SS2)
- keine Eigenschaften und keine Fertigkeitspunkte zum Verteilen (ebenfalls erst in SS2)
- Leveldesign von damals wirkt heute teils unauthentisch (Sackgassen, labyrinthartige Korridore, keine Beschilderungen und dergleichen)
- im Cyberspace habe ich noch zusätzliche Sachen vermisst, wie Infos die man findet oder Kameras oder Selbstschussanlagen die man hacken kann
- Backtracking wird hier auf die Spitze getrieben und könnte jüngere Hacker schnell überfordern
- Karte kann zwar markiert, aber diese Markierungen nicht beschriftet werden
- wenn man Schnellspeichert während man in einem niedrigen Gang abgehockt ist, steckt man kurz in der Levelarchitektur
- Finale ist insgesamt nicht gut gemacht und repetitiv (es ist eher entschleunigt und man weiß auch nicht wirklich was man da tut)
- seltene UnrealEngine4-Crashs
FAZIT
Das neue System Shock Remake von Mitte 2023 ist sehr nahe am 29 Jahre alten Original von 1994. Das neue SS nutzt ein altbewährtes Spielprinzip in einem rundum modernisierten Gewand. Sogar die Schriftart auf Hinweisschildern und die signifikant gekachelten Wände sorgen für ein sofortiges Wiedererkennen und Nostalgie. Während der turbulenten, acht Jahre dauernden Entwicklung gab es mehrere Neuanfänge, Redesigns, Unterbrechungen und schließlich wechselte man auch noch von der eher ungeliebten und für First-Person-Ansicht ungeeigneten Unity Grafik zur viel besseren Unreal-Engine 4, was ich wirklich sehr begrüße. Dem Spiel gelingt dadurch die Darstellung einer zeitlosen Ästhetik.
SS ist eines der ersten Immersive Sims die es überhaupt gab. Sprich der Fokus liegt auf der Freiheit des Spielers innerhalb eines gewissen Rahmens. In diesem Teil 1 fehlen noch die Rollenspielelemente die erst in Teil 2 hinzukommen, weshalb es gar nicht so leicht ist es in ein Genre zu packen, da es eher genreübergreifend ist und Action, Horror aber auch Rätsel beinhaltet.
Das Spiel nimmt einen nicht an der Hand wie bei heutigen Spielen, sondern hier ist echte Aufmerksamkeit und Logik gefragt. Also keine Zielmarker oder Questlogs, keine Missionsziele und Schalter werden auf der Karte auch nicht markiert. Es muss jeder Meter der jeweiligen Ebene genau erkundet werden um weiterzukommen.
Die Kämpfe sind eine Mischung aus Nah- und Fernkampf, während Munition und Heilungsmöglichkeiten sehr begrenzt sind. Jeder Schuss muss sitzen und nötigenfalls geht man in den Nahkampf um Munition zu sparen. Schnellspeichern ist Trumpf.
Die Umsetzung ist so originalgetreu und remastered wie möglich, was ein sehr gutes Endergebnis ergibt. Allen Spielern die Teil 1 oder 2 von damals noch kennen, kann ich das Remake klar empfehlen. Jüngere Spieler sollten sich besser zuvor Let‘s Plays anschauen. Aber auch jene sollten das Remake als Chance verstehen ihre schandhafte Lücke in ihrer Gamer-Biografie zu schließen.
Von mir nochmals ein Dank an dieser Stelle, dass ich diesen großartigen Klassiker noch einmal in Neu und Aufgehübscht erleben durfte. Jetzt fehlt nur noch das Remake zum noch besseren Teil 2.
Links zu meinen Reviews von:
System Shock 1 EE (2015)
System Shock 2 (1999)
Wenn ihr an weiteren Reviews von mir interessiert seid, dann folgt meiner Gruppe.
Steam User 18
System Shock, das Remake des Maßstäbe setzenden Looking-Glass-Titels von 1994, hat seit seiner Ankündigung sieben Jahre auf sich warten lassen - und obwohl ich ausgelutschte Floskeln wie "aber es hat sich gelohnt!" vermeiden möchte, macht das Ergebnis wirklich Bock. Wir wollen somit darüber hinwegsehen, dass Night Dive Studios durch fortlaufende Verschiebungen berechtigten Frust auf sich zog, Kickstarter-Unterstützer im Regen stehenließ und mit dem Engine-Wechsel vor vier Jahren die Entwicklung praktisch von vorne begann.
Zu Beginn erwachen wir als namenloser Hacker auf der Raumstation Citadel, nachdem wir dort für den finsteren Stationschef Edward Diego das Ethikprogramm der künstlichen Intelligenz Shodan abgeschaltet haben. Nun finden wir die Citadel verwaist vor, stoßen auf grausam zugerichtete Leichen und auf Monster, die uns nach dem Leben trachten. Über die Sprachnachrichten auf gefundenen Voice-Logs erfahren wir, dass Shodan größenwahnsinnig geworden ist und die Mannschaft entweder umgebracht oder in Mutanten und Cyborgs verwandelt hat. An einer berühmten Stelle am Anfang teilt uns die Stimme der KI dann erstmals persönlich mit, ebenso mit uns zu verfahren.
Nach zunächst unbeholfenen Schritten, in denen wir uns mit einem Schraubenschlüssel, dann mit kleinen Faustfeuerwaffen erwehren, erhöhen sich unsere Kompetenzen mithilfe verschiedener Maschinen-, Explosivgeschoss- und Lasergewehre, welche stärkeren Gegnern gewachsen sind, sowie durch fähigkeitssteigernde Gadgets und Implantate. Aufgrund des kleinen Inventars können nie sämtliche Waffen und Ausrüstungsgegenstände mitgeführt werden, was ein penibles Abwägen unumgänglich macht. Unnütze Gegenstände vom Klapprechner bis zum Kugelschreiber lassen sich überdies zu Schrott verdampfen und an speziellen Aggregaten in Geld umwandeln, das wiederum an Upgrade- und Ammo-Automaten ausgegeben wird.
Die Raumstation Citadel beeindruckt mit ihrer monumentalen Gestaltung, von maschinen- und lagerdominierten unteren Stockwerken über die majestätischen Luxussuiten der Chefetage bis zu den von üppiger Natur überwucherten Hainen unter wanderndem Sonnenschein. Dabei geben sich moderne Präsentation und Retro-Flair die Hand: Auf der einen Seite bietet uns die UE4-Engine eine zeitgemäße Interpretation mit fahl beschienenen Fluren, flackernden Lichtern und metallen spiegelnden Oberflächen, sprühenden Funken aus defekten Leitungen und dunstigem Rauch in sich öffnenden Wartungsschächten. Zum anderen aber liegen auf einigen Elementen sichtbare Pixeltexturen, welche das Spiel als Remake des dreißig Jahre alten Prototyps markieren. Das Leveldesign folgt der Vorlage und erweist sich als fast so labyrinthisch wie einst - im neuen grafischen Gewand wird man viele Räume verblüfft wiedererkennen. Durch kleine Abänderungen der Maps präsentiert sich nun eine etwas authentischere Weltraumbasis, auf der tatsächlich Menschen leben und arbeiten - obwohl hier freilich das Präteritum angemessen ist, wandeln doch nur noch die Kreaturen Shodans durch die Korridore.
Zudem trägt die stimmige Soundkulisse zur Immersion bei, von sich zischend schließenden Metalltüren über das Dröhnen arbeitender Maschinen bis zu dem animalischen Grunzen umherirrender Mutanten und dem digitalen Gemurmel patrouillierender Stahlbestien. Die neu eingesprochenen Sprachnachrichten vermitteln uns den hoffnungslosen Überlebenskampf der einzelnen Crewmitglieder im Bauche der ihnen feindlich gesinnten Station, allerdings erreichen sie nicht die Qualität der zuweilen schockierenden Voice-Logs aus System Shock II. Auf musikalischer Seite sind die elektronischen Midi-Tracks nun düsteren Ambient-Stücken gewichen, welche die Isolation und die beklemmende Ungewissheit unterstreichen; sobald sich ein Kampf anbahnt, erklingen dann treibende Beats. Die Intromusik des Originalspiels, Technotrance mit Bambusflöte-Synthesizer, habe ich schmerzlich vermisst.
System Shock nimmt den Spieler nicht an die Hand: So sind nicht nur die riesigen Maps nach eigenem Gutdünken auszukundschaften, auch erschließt sich der Fortgang der Handlung oft nur über kryptische Andeutungen auf den genannten Voice-Logs. Wie in der Urfassung können (und müssen) wir - bis zu einem point of no return gegen Ende - mit den Aufzügen zu bereits besuchten Etagen zurückkehren, um dort vorher unzugängliche Areale zu inspizieren und neue Missionsziele zu erfüllen, eigens in Kisten gehortetes Inventar zu holen oder uns an Heilungs- und Energieladepunkten zu regenerieren. Zuweilen gibt es knifflige Rätsel an Wandtafeln, in denen wir Strom durch ein Labyrinth leiten, aber auch Denksportaufgaben mit Schaltern und Plattformen, Cyberspace-Herausforderungen zum Öffnen neuer Gebiete und das obligatorische Suchen von Passcodes und Zutrittskarten;einmal verwenden wir sogar den abgetrennten Kopf eines Crewmitglieds an einem Netzhautscanner.
Dies war meine erste Vorbestellung auf Steam. Da ich das Original in den Zweitausendern zwar nachgeholt, aber nie vollendet habe, konnte ich nun erstmals die ganze Geschichte erleben, habe mir sehr viel Zeit gelassen, mir jeden Raum, jede Ecke und jeden Pixel angesehen. Es macht große Freude, auf der Citadel Station auf Entdeckungsreise zu gehen, immer wieder ums Überleben zu kämpfen und sich der unheilvollen Atmosphäre hinzugeben. Die Handlung hält dabei überraschende Twists und Rückschläge parat, die einem dramatischen Sci-Fi-Thriller würdig sind. Kurzum, das Spiel ist eine Wucht - mit Ausnahme des sehr abrupt wirkenden, antiklimaktischen Endes, das uns lediglich mit einem zehnsekündigen Video belohnt, bevor der Abspann läuft.
Freuen wir uns, dass es endlich raus ist.
Steam User 22
7 Jahre warten hat sich gelohnt :D
Macht sehr viel Spaß
Steam User 28
missing german voice support
Steam User 17
Ich habe noch einmal von vorne begonnen, da ich mich mit dem Schwierigkeitsgrad übernommen hatte. Die ersten paar Level sind relativ leicht, die Gegner werden aber bald deutlich mehr und machen richtig Schaden. Nur so als Warnung vorneweg.
Ich kannte System Shock zwar vom Namen, hab es damals aber nicht gespielt. Vor einiger Zeit versuchte ich mich an der Steam-Version dieses Klassikers, scheiterte aber an Steuerung und Benutzeroberfläche. Die Variante hier spielt sich aber ausgesprochen angenehm und die Grafik sieht auch gut aus. Je länger ich spiele, desto mehr verstehe ich den legendären Ruf, der diesem Spiel anhaftet. Leveldesign war in den 90ern noch ein bisschen anders.
Steam User 13
Nightdive Studios hat System Shock verstanden!
Ich kann nichts erkennen was da nicht reingehört oder weggelassen wurde,
und das in sämtlichen Hinsichten.
Man könnte vielleicht noch sagen das man die Grafik etwas Zeitgemäßer hätte ausfallen lassen können,
aber ich denke sie haben diesen Weg gewählt um sich möglichst nah an dem Stil des Originalen
zu halten. Und das haben sie auch geschafft.
Die Grafische Atmosphäre löst das selbe Gefühl aus was ich damals beim original hatte, und wird durch die Modernisierung in keinster Weise beschnitten, verändert oder verfremdet. Und obendrein wirkt alles sehr viel plastischer und die engen Gänge wirken erdrückender als beim Original. Ich hatte anfangs Probleme mit der Farbgebung, sie war mir etwas zu kräftig und ich dachte zunächst nicht, das dennoch eine solche Atmosphäre entstehen könne wie ich sie von System Shock kenne.
Aber am Ende komme ich zum Schluss das es alles passt, wem es zu bunt wirkt kann mit reshade ganz gut nachhelfen. Der Pixel Look dem einige zur heutigen Zeit bestimmt seltsam vorkommt, fügt sich dem Spiel und vor allem der Vision so wie sie damals aufgrund der technischen Limitierungen umgesetzt war, sehr gut ein. Und hat durch die weggelassene Texturfilterung als Nebeneffekt das alles knackig aussieht. Auch hier muss ich sagen, das diese Entscheidung bestimmt mit bedacht gewählt wurde um sich möglichst nah an das Original zu halten.
Die Musik und die Sounds wurden auch aufgebohrt und tragen massiv zur Atmosphäre bei, das Ambiente passt sich dynamisch dem Geschehen an, und sorgt in den richtigen Momenten für Spannung.
Mit den Gegnern ist je nach eingestelltem Schwierigkeitsgrad nicht zu Spaßen, was die zusätzliche Munitions- und Resourcenknappheit auch nicht gerade erleichtert, aber genau das zeichnet System Shock aus.
Die Steuerung vom Original ist auch nicht mehr 100% Zeitgemäß und wurde sehr gut modernisiert und angepasst, hat aber gleichzeitig alle Vorzüge samt Drag & Drop beibehalten. Ich fühle mich in keinster Weise durch die Steuerung eingeschränkt, alles reagiert direkt und der flow ist nun viel besser gegeben.
In dem von mir eingestellten Schwierigkeitsgrad (2) sind die Rätsel ansprechend und werden mit jedem Fortschritt knackiger.
Ich bin rundum Zufrieden mit dem Remake und es lässt mir bei dem Rückblick auf das Original keine Wünsche offen die nicht umgesetzt wurden, es war auch wirklich wichtig das da nicht zuviel herumgeschraubt wurde, und das Spiel eventuell entfremdet worden wäre. Nightdive Studios hat sich den vorhanden Möglichkeiten bedient und sehr detailliert umgesetzt, ohne unnötig etwas dazuzudichten.
Einen Wermutstropfen gibt es trotzdem, leider keine Deutsche Sprache.
Ansonsten bleibt mir nur zu sagen.....System Shock 2 Remake kann kommen!!
Well Done Nightdive Studios