Ministry of Broadcast
Das Land ist durch „Die Mauer“ geteilt. Um sie zu überwinden und deine Familie wiederzusehen, musst du in einer Reality-Show des Regimes teilnehmen — und gewinnen.
„Ministry of Broadcast“ ist ein narrativ gesteuertes, cinematisches Einzelspieler-Plattformspiel, das Orwells 1984 mit modernem Reality-TV kombiniert. Vollgepackt mit schwarzem Humor, sarkastischen Witzen und geprägt von einer grundlegenden Absurdität des Systems.
Die Mauer, die scheinbar über Nacht erbaut wurde, hat das Land in zwei Teile geteilt und einen Mann von seiner Familie getrennt. Um seine Familie wiederzusehen, hat sich die rothaarige Hauptfigur als Teilnehmer für „Die Mauer Show“ gemeldet — eine vom Regime organisierte Fernsehshow, in der die Teilnehmer versuchen, auf die andere Seite der Mauer zu gelangen. Während er sich seinen Weg durch das Lager bahnt, erkennt unser Kandidat schon bald, wie das Regime und die Show funktionieren. Das Versprechen der Freiheit ist nicht das, was es zu sein scheint.
Inspiriert von Spielen wie „Prince of Persia (1989)“ und „Oddworld“: Nach „Abe’s Exoddus“ lässt „Ministry of Broadcast“ den Geist der klassischen Plattformer erneut aufleben. Neben schnellen Reflexen benötigen Spieler auch eine gesunde Abneigung gegen Stürze aus gefährlichen Höhen. Um die Freiheit zu erlangen und deine Familie wiederzusehen musst du die Hauptfigur durch die einzelnen Arenen leiten — unter steter Beobachtung durch das wachsame mechanische Auge des Regimes. Eine Vielzahl an gefährlichen und heruntergekommenen Umgebungen birgt eine Reihe von Hindernissen, die du überwinden musst — beinbrecherische Stürze (Höhenangst?), brennende Müllfässer (extra streng riechend, extra starke Flammen), ungünstig gelegene Gruben mit spitzen Pfählen am Boden (was sonst) und herabhängende Stahlträger (so viel Rost). Nichts davon spricht für das Schicksal derer, denen du unterwegs begegnest.
EIGENSCHAFTEN
- Cinematischer Platformer: Laufe, springe, stürze und klettere, um dir deinen Weg durch die einzelnen Arenen zu bahnen, während sich die Geschichte um dich herum entfaltet. Weite Teile der Geschichte werden durch nahtlos integrierte Animationssequenzen enthüllt. Achte auch auf das Gemurmel von NSCs, während du versuchst, an ihnen vorbeizukommen.
- Umgebungsinformationen: Statt einem Bildschirm voller überlagerter Indikatoren, Gesundheits-Balken und Minikarten werden alle Informationen, die der Spieler benötigt, in die Umgebung integriert. Tipps und Hinweise sind direkt in die Grafik des Spiels integriert, subtil und spezifisch… Spieler benötigen einen scharfen Blick, wenn sie die Arenen durchqueren wollen, ohne sich die Beine zu brechen.
- Rätsellösen: Nutze deinen Verstand und gelegentlich etwas Rücksichtslosigkeit, um dir deinen Weg durch die Arenen zu bahnen. Du musst mit deiner Umgebung interagieren, um die meisten Rätsel lösen zu können: Nutze den Schwung der Figur, um Plattformen zu bewegen oder den gelegentlichen Hebel umzulegen. Manchmal musst du auch einen oder zwei NSCs opfern, um eine Grube mit spitzen Pfählen am Boden zu überqueren.
- Geschichte und Persönlichkeit: Mit viel schelmischem Humor, spitzem Sarkasmus und komischem Unfug— perfekt abgestimmt auf die dunklen, schweren Motive dieser dystopischen Welt.
Steam User 5
Kurzfazit: ähnlich wie Flashback Another World und ähnlich spannend inszeniert mit satirisch rabenschwarzer Story.
Als Indie Entwickler von Dead Age 1+2 und Grotesque Tactics 1+2 spiele ich auch sehr gerne andere Indie Spiele und suche die Perlen in der Steamspieleflut.
Für Fans von Flashback und Another World oder Games wie Limbo und Inside, ist auch dieses Spiel in dieser Reihe wirklich gut gelungen. Pixelstyle ist sehr abwechslungsreich, viel liebe zum Detail und einige Szenen sehr aufwändig inszeniert. Zum Beispiel das zusammengstürzende Gerüst während man stück für Stück drüber springen muss.
Das Spiel hat auf jeden Fall mehr Käufer verdient.
Es gibt hier einige Kritik zu der Steuerung. Dazu kann ich nur sagen, dass die oben genannten Spiele eine sehr ähnliche Steuerung haben. Ab und zu etwas frustrierend, aber es ist nun mal kein klassisches Jumpn Run.
Steam User 1
Wie sähe eine TV-Gameshow aus, die mit der Thematik von George Orwells Roman 1984 spielt und im Kalten Krieg angesiedelt ist?
Kombiniert wurde das alles mit einer Geschichte über ein armes, schuhloses Würstchen, das im Verlauf der Sendung unbewusst darauf trainiert wird, gefühllos Knöpfe zu drücken und Kisten zu schieben, egal wie viele sogenannte Zivilisten – also andere Teilnehmer – brutal dabei draufgehen. Eine für dieses ansonsten lustige Spiel ziemlich düstere Wandlung der Geschichte, aber auch sehr gut umgesetzt. Der Aspekt mit den Rollenzuweisungen und den Wachen erinnert mich an das Stanford-Prison-Experiment.
Empfehlung für Liebhaber feiner Pixelkunst und totalitärer Regime.
Achievements: 42 %
Steam User 0
......................................top...................................
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Steam User 1
+