Lords of the Fallen (2023)
Lords of the Fallen bietet ein völlig neues, episches RPG-Abenteuer in einer riesigen, zusammenhängenden Welt, die mehr als fünfmal so groß ist wie die des Originalspiels.Nach einem Zeitalter grausamer Tyrannei wurde der Dämonengott Adyr besiegt. Aber Götter … fallen nicht für immer. Jetzt, Äonen später, steht Adyrs Wiederauferstehung kurz bevor. Als einer der sagenumwobenen Dunklen Kreuzritter reist du in diesem ausgedehnten Rollenspielerlebnis durch die Reiche der Lebenden und der Toten und erlebst kolossale Bosse, schnelle, herausfordernde Kämpfe, spannende Charaktere und eine tiefgründige, fesselnde Geschichte. Wirst du eine Legende des Lichts schreiben … oder der Dunkelheit?Wage es, zu hoffen.
Erforsche eine riesige, zusammenhängende Welt
Reise auf deiner epischen Mission durch zwei weitläufige Parallelwelten und stürze Adyr. Während das Reich der Lebenden seine eigenen brutalen Herausforderungen bietet, lauern im alptraumhaften Reich der Toten ungeahnte Schrecken.
Schreibe deine eigene Legende
Passe das Aussehen deines Charakters durch eine Vielzahl an Möglichkeiten an und wähle eine von neun Charakterklassen. Egal, wofür du dich entscheidest – entwickle deinen Charakter deinem eigenen Spielstil entsprechend, indem du seine Werte, Waffen, Rüstungen und Zauber hochstufst.
Meistere schnelle, herausfordernde und taktische Kämpfe
Nur wenn du die komplexen taktischen Kämpfe beherrschst, kannst du auch überleben. Wähle aus 100 einzigartigen, brutalen Waffen – oder verzichte darauf und setze verheerende Magie ein.
Kämpfe online mit anderen Spielern oder tritt gegen sie an
Erlebe die umfangreiche Einzelspieler-Kampagne alleine oder schließe dich mit anderen Lampenträgern im Online-Koop zusammen. Ihr könnt gemeinsam so lange erkunden, wie ihr es wünschen, und dabei Vigor (XP), Waffen und/oder Ausrüstung sammeln, die von Feinde fallen gelassen werden und diese dann mit in deine Welt (dein Spiel) zurückbringen. Schlüsselgegenstände und Quest-Fortschritte werden nicht übertragen, um die Integrität deiner eigenen Geschichte zu bewahren. Für diejenigen, die online spielen, sei gewarnt, denn auch Helden aus anderen Reichen könnten und werden in eure Welt eindringen.
Setze eine schreckliche Macht ein
Deine Laterne gewährt die ketzerische Macht, zwischen den Welten zu wechseln. Nutze diese dunkle Fähigkeit, um längst vergessene Orte zu erreichen, sagenumwobene Schätze zu bergen – und sogar die Seele deiner Feinde zu manipulieren.
Erhebe dich von den Toten
Kehre von den Toten zurück, wenn du in der Welt der Lebenden fällst … Und zwar in der Welt der Toten. Nutze deine letzte Chance, zu den Lebenden zurückzukehren, während alle Arten von höllischen Kreaturen es auf dich abgesehen haben.Hauptmerkmale:
- Entdecke zwei weitläufige Parallelwelten – die Welt der Lebenden … und die der Toten
- Meistere ein schnelles, flüssiges und herausforderndes Kampfsystem
- Bezwinge epische und kolossale Bosse
- Setze vernichtende magische Angriffe und Stärkungen ein
- Lade einen zweiten Spieler ein, um sich deiner Kampagne in einer unterbrechungsfreien, Online-Multiplayer-Sitzung anzuschließen (nur der Host speichert den Story-Fortschritt der Welt).
- Triff auf eine Vielzahl an Charakteren, die dir auf zweifelhafte Weise helfen wollen …
- Erstelle deinen eigenen einzigartigen Charakter
- Wähle aus 9 Anfangsklassen – darunter Ritter, Schurke oder Schüler des Feuers
Steam User 10
Ein tendenziell leichteres Soulslike mit einem interessanten Gimmick, der Umbral-Laterne. Damit lässt sich jederzeit in eine Paralleldimension wechseln, die neue Feinde sowie zahlreiche Umgebungselemente erscheinen lässt, wodurch diese magische Funktion sehr oft genutzt werden sollte und muss. Für meinen Geschmack leider viel zu häufig, was den Spielfluss mit der Zeit merklich stört.
Doch zunächst zur Grafik, die ist außergewöhnlich hübsch und gerade durch die eben erwähnte doppelte Weltgestaltung oft kreativer als die eher konservativen Umgebungen vieler Miyazaki-Originale. Besonders die Regeneffekte und Texturen übertreffen in ihrem Realismus Elden Ring locker, wobei auch der Rest aus der Grafiktrickkiste sich nicht vor diesem Spiel verstecken muss. Die gesamte Karte ist schier gigantisch, wenn auch in klassische, verzweigte Schläuche zerteilt, anstelle einer Open-World. Sehr angenehm ist zudem, diese immersive Welt komplett zu Fuß erkunden zu können, ohne erzwungene Teleports. Schade nur, dass eine ordentlich lesbare Übersicht fehlt, wo man sich genau befindet; stattdessen muss man im Nachthimmel nach Lichtsäulen der Hauptbosse Ausschau halten. Von der rot gefärbten, verwucherten Abtei in den Bergen hin zu dem Palisadenzaun-gesäumten Sumpfdorf, hier ist einfach jeder Ort eine Wohltat fürs Auge.
Der vorzügliche 3D-Sound (vermutlich basierend auf binauralen Tonaufnahmen) der Umgebung hebt dieses Soulslike noch einmal deutlich über andere Genrevertreter. Beim oben erwähnten Regen, den Waffen und Schritten auf verschiedenem Untergrund ist das gut zu hören. Um auf versteckte Orte in der Umbral-Dimension hinzuweisen, nutzt das Spiel schlauerweise kein nerviges Herzklopfen über die Lautsprecher, sondern eine entsprechende Vibration am Controller und sichtbar herumfliegende Schmetterlinge. Generell ist die Rumble-Funktionen hier deutlich besser umgesetzt als in Elden Ring, auch wenn es natürlich etwas zu häufig werden kann.
Wichtiger als alles andere ist selbstverständlich das eigentlich Gameplay bei dieser Art von Freizeitunterhaltungsprogramm. Dort krankt es zugegebenermaßen an ein paar Stellen. Sehr störend und gefährlich war das Problem, Aktionen wie das Heilen nicht in eine Warteschlange einreihen zu können, indem man den Knopf dafür gleich nach einem Treffer drückt. Bei praktisch allen echte Soulsborne-Teilen ist es hingegen möglich, damit z. B. nach dem Aufstehen vom Boden sofort eine Heilungsflasche oder einen anderen Gegenstand einzusetzen, wodurch man jede extra Millisekunde in einem kritischen Kampfmoment optimal ausnutzen kann. Denn dort kann man ja vorher schon die Aktion einreihen, ohne wiederholt auf den Knopf hämmern zu müssen. Der Schnellausweich-Seitwärtshüpfer in Kämpfen gefällt mir aber sehr gut, mit einem doppelten Drücken bekommt man bei Bedarf auch die Standard-Rolle. Eine nette Idee sind die falschen Items (anstelle von beißenden Mimic-Truhen), die man an ihrem hektischen Flackern erkennt und auf die ich schon des Öfteren wie ein totaler Noob hereingefallen bin. Leider sind die Animationen und das Timing beim Parieren von Gegnern sehr schwer lesbar, dabei hatte ich sogar bei Dark Souls 1 eher wenig Probleme damit.
Die großen Bosse sind meistens sehr kreativ und gekonnt inszeniert, am besten finde ich Justicia Clerica. An der Frau saß ich eine ganze Weile, da ich die ganz schlaue Idee hatte, einen recht teuren Türschlüssel recht weit am Anfang des Spiels zu kaufen und damit unwissend direkt Hals über Kopf in ein Endgame-Gebiet einzumarschieren. Dort haben mir die Bosse und normalen Gegner dann ordentlich den Arsch versohlt, aber darauf stehe ich ja bekanntermaßen bei solchen Spielen! :D
Enttäuschenderweise war der Großteil des restlichen Spiels dann lächerlich einfach, sogar der finale normale Boss. Da habe ich mich ohne große Anstrengungen und Vorsicht hineingestürzt und kam im ersten Versuch durch, um dann auf die zweite Phase zu warten … welche aber nie kam. Der wirklich finale Boss, wenige Minuten später, war sogar noch enttäuschender, da er alleine aus dem Besiegen seiner „Minions“ besteht. Übrigens habe ich selbstverständlich sämtliche Bosse besiegt, die man auf dem Weg zum Strahlen-Ende (Standard) erlegen kann, auch die optionalen. Einer fehlt, den kann man nur beim Inferno-Ende herausfordern, es ist aber praktisch ein wiederverwerteter vom Anfang des Spiels.
Gespielte Fassung: Deutsche Windows-Version unter Arch Linux.
Errungenschaften: 43 %
Meine Screenshots:
Steam User 10
Würde ich Lords of the Fallen empfehlen?
Ja, aber nicht jedem.
Das Spiel läuft inzwischen ohne Performance-Probleme. Es bietet fantastische Visuals und die Lore, die auf den ersten Blick wie die Fantasie eines 16jährigen Emos wirkt, beweist auf den zweiten Blick erstaunlich viel Tiefe und Liebe zum Detail.
Die Exploration wird sehr schön durch die Umbral-Lampe ergänzt. Hexworks hat der Welt nämlich eine weitere Ebene verpasst, in die man wechseln kann. Ist man in diesem Reich der Toten, tun sich oft Wege auf, die im Reich der Lebenden verschlossen sind. Das gibt der Erkundung einen neuen, frischen Anstrich.
Auch die Welt ist toll designt, im Großen wie im Kleinen. Verschlungene Pfade führen immer wieder zurück zum Andenken (Bonfire) der Region und man schaltet bis zum Endgame Backtracks zur Hub-Area frei.
Man kann alle begehbaren Orte dank geschickt gesetzter Skyboxen von verschiedenen Punkten im Spiel sehen, auch die Hub-Area, was einem einen Eindruck über die zurückgelegte Strecke gibt. Das fühlt sich sehr belohnend an, und macht Spaß.
Das Kampfsystem ist sehr schnell, fast schon arcadig. Womöglich hat nicht jeder seine Freude damit.
Es gibt ein Blocksystem, bei welchem man immer Schaden kassiert, weil kein Schild 100 Prozent blockt. Der Schaden ist aber nur Schwächungsschaden, den man sich durch Angriffe zurückholen kann. Das fördert schnelles, aggressives Gameplay. Ein perfekter Block schwächt außerdem die Haltung des Gegners. Bei Haltungsbruch bekommt man einen kritischen Treffer.
Sehr schön: Die Haltungsleiste wird mir angezeigt.
Die Gegnerdichte ist überdies (auch jetzt noch) in manchen Areas zu hoch und in der Welt der Toten spawnen die Gegner unendlich nach, was sich stressig und nervig anfühlen kann.
Es gibt zudem nur wenige Gegnertypen und die sind auch nicht besonders kreativ.
Die Bosse sind teilweise sehr kreativ, waren für mich aber fast schon zu leicht. Der Ansatz ist wie bei älteren Souls-Spielen, eher Turn based combat. Der Boss macht seine Kombo, du spielst defensiv, dann bist du dran und haust ihn. Das Spielt geht so lang, bis der Boss tot ist, oder Du tot bist.
Ich bin allerdings der Meinung, dass dieses konservative Design auch heute noch seine Daseinsberechtigung hat, vor allem, um Anfängern eine Chance zu geben, mit dem Genre warm zu werden. Leider scheint sich Lords of the Fallen nicht sicher zu sein, ob es nun anfängerfreundlich sein will, oder nicht. Die hohe Gegnerdichte spricht nämlich dagegen.
Das Questdesign ist noch obskurer, als bei Fromsoftware.
Lobend zu erwähnen ist das Zauber- und Fernwaffensystem. Man kann sich verschiedene Fernangriffe auf Tasten binden und durch gedrückt halten einer Taste in den Fernwaffen/Zaubermodus wechseln, und dann seine Geschosse einfach abfeuern! Gut gelöst! Sehr flawless.
Alles in allem dürfte Lords of the Fallen vor allem für Spieler etwas sein, die gerne erkunden und sich über tolle Visuals und geschicktes World-Design freuen können. Anfänger, wenn sie bereit sind, umsichtig zu spielen, können hier auch einen guten Einstiegstitel finden.
Wer vor allem harte Bosse und ein besonders tiefes Kampfsystem sucht, wird hier eher enttäuscht werden.
Unterm Strich halte ich Lords of the Fallen für ein gelungenes Soulslike und hoffe in Zukunft auf mehr Takes auf das Genre von Hexworks. Wenn das Studio aus seinen Fehlern lernt - und die vielen Updates zeigen, dass es das tut - wird das nächste Game wahrscheinlich richtig, richtig gut.
Wer noch detaillierter Bescheid wissen möche: Hier meine Video-Rezension:
Steam User 12
Ich liebe dieses Spiel total. Baut definitiv weniger Frust auf, als das bei Elden Ring der Fall ist. Läuft nach den Patches butterweich bei mir, obwohl so gut wie alles auf Ultra steht. (RTX 4070) Die Welt ist genial miteinander verbunden, ich hab so oft gedacht..."Hä?...ah..Cool". =) Die Kämpfe fühlen sich wuchtig an und endlich taugen Wurfgeschosse mal was. Was die Erkundung und die Kämpfe angeht, ist das Spiel definitiv ein Souls-Like.
Wer darauf steht, kann bedenkenlos zugreifen.
Steam User 22
Einleitung
Lords of the Fallen hat mich positiv überrascht. Als jemand, der gern in düstere, mittelalterliche Fantasy-Welten eintaucht, war ich gespannt, ob dieses Spiel mein Interesse wecken kann. Diese Rezension soll anderen Spielern helfen zu entscheiden, ob sie Lords of the Fallen eine Chance geben sollten.
Zusammenfassung des Spiels
"Lords of the Fallen" ist ein düsteres Souls-Like, das 2023 veröffentlicht wurde und als Reboot des gleichnamigen Spiels von 2014 gilt. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines gefallenen Helden, der gegen mächtige Dämonen und übernatürliche Kreaturen kämpft. Ein zentrales Element des Spiels ist die Möglichkeit, zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten zu wechseln, um Rätsel zu lösen und neue Gebiete zu erkunden. Das herausfordernde Kampfsystem erfordert taktisches Vorgehen und präzise Angriffe.
Performance
Das Spiel läuft auf meinem inzwischen nicht mehr ganz neuen System gut. Falls jemand Performance-Probleme hat, sollte er seine Hardware und die Systemanforderungen des Spiels überprüfen. Oft hilft es auch, die Software und Hardware zu reinigen, beispielsweise mit einem Luftdruckreiniger, oder die Grafikeinstellungen anzupassen. Kleinere Ruckler treten gelegentlich auf, besonders im Hub-Bereich, aber diese beeinträchtigen weder das Spielerlebnis noch die Kämpfe erheblich.
Positive Aspekte
Lords of the Fallen überzeugt durch eine beeindruckende Grafik, die stark an mittelalterliche und gotische Kunst erinnert. Die innovative Idee der zwei Welten und dem Wechsel zwischen ihnen ist gut umgesetzt, ist aber ausbaufähig und bietet Raum für zukünftige Entwicklungen. Die Rüstungen sind schön designt, wer auf "fashion-souls" steht, kann sich hier austoben. Auch die Auswahl an Waffen ist groß und vielfältig, sodass jeder Spielstil abgedeckt wird. Das Kampfsystem funktioniert gut, da gibt es nichts auszusetzen und die unterschiedlichen Gebiete sorgen für abwechslungsreiches Gameplay.
Negative Aspekte
Leider fehlt es dem Spiel an Abwechslung bei den Gegnern. An einigen Stellen gibt es so viele Gegner, dass es eher wie ein Hack-and-Slay wirkt als ein typisches Souls-like. Hier wäre es besser gewesen, weniger, dafür aber herausforderndere Gegner zu platzieren. Der Endboss des normalen Endes ist ebenfalls enttäuschend und hätte epischer und schwerer ausfallen können.
Fazit
Es ist unsinnig, Lords of the Fallen mit den Spielen von From Software zu vergleichen. Hier handelt es sich um ein Spiel eines anderen Entwicklers mit eigenen Ideen und Visionen. Wer offen für Souls-likes ist, die nicht von From Software stammen, und diejenigen, die ein Dark-Fantasy-Setting mögen, sollten Lords of the Fallen definitiv ausprobieren.
Rating
7,5/10 ★★★★★★★☆☆☆
Steam User 4
Ich bin jetzt fast durch mit dem Game und kann hier denke ich einiges dazu sagen..
Pros:
- Es sieht wirklich schick aus, vor allem das Umbral (Die parallel Welt in der man sehr oft unterwegs ist)
- Das Kampfsystem hat eine angenehme Geschwindigkeit und es gibt coole Zauber und Fernkampfwaffen (In ein paar Soulslike Ablegern wird sowas ja nicht angeboten, zB. Lies of Pi)
- Gegnerdesigne ist gut gelungen
- Bosse haben nicht immer auf Krampf eine zweite Form
- Balancing ist auch gut
- Es gibt nahezu keinen Gegner der auf sehr unnatürliche Art seine Angriffe verzögert (In Lies of Pi war das öfter der Fall und deshalb fühlt sich für mich das Kampfsystem hier auch deutlich besser an)
Cons:
- Das Spiel geht VIEL zu lang
- Es ist stellenweise zu dunkel, auch wenn man permanent mit einer Laterne rumläuft..
- Auch wenn das Gegnerdesigne gut ist, läuft man relativ schnell immer wieder den gleichen Gestallten über den Weg, was bei der Dauer des Spiels doch irgendwann langweilt..
- In anderen Rezensionen wurde sich viel über das Backtracking beschwert und das kann ich leider nur bestätigen. DS 1 hat sowas auch gerne gemacht, aber dabei hatte man zumindest eine Idee wos als nächstes hingehen könnte, hier ist das anders. An einem Punkt musste man sogar zurück irgendwo ins Midgame und darauf soll man nach 10 Sekunden Cutscene kommen?
- Vielfalt bei den Waffen gibt es auch, aber es sind so unglaublich viele, dass schnell Überforderung aufkommen kann, weil man natürlich die für sich beste Waffen aufleveln möchte. (Ein Trostpreis ist, dass man die Materialien farmen/kaufen kann)
Anmerkung:
- Ich bin ein Spieler, der seine Spiele gerne auf mindestens 50% der Steamerfolge abschließen will, aber wer da ähnlich denkt ist hier leider ziemlich am Kämpfen.. In den meisten Soulslike Games sind NPC Questlines zwar vorhanden, aber für Achievments nicht zwingend notwendig. Hier ist das anders und leider sind die Quests ebenso kryptisch wie sonst auch immer..
- Seit wann ist es populär geworden, dass Blocken kaum mehr Sinn macht? Man kann nie, außer mit Parieren, den ganzen Schaden blocken. Ziemlich blöd wie ich finde, aber hier nicht als negativ Punkt, weil das Ausweichen sehr gut funktioniert und sogar manchmal etwas zu großzügig ist.
Fazit:
Wer Soulslikes gerne spielt ist hier gut beraten und durch den etwas geringeren Schwierigkeitsgrad kommt auch ein ungeübterer Spieler durch. Wenn man Elden Ring als Benchmark betrachtet ist das hier eine solide 7/10 und kann für 20 - 30 € im Sale gekauft werden.
Steam User 3
Spielt sich leichter wie die anderen Darksoulstitel. Leider irrt man doch oft planlos durchs Gebüsch und die Wege von Boss zu Boss sind nicht leicht zu finden. Trotzdem habe ich viel Spaß bisher. Grafik sehr gelungen.
Als erfahrener Darksoulsspieler bin ich leicht unterfordert wenn ich die Bosse schon beim ersten oder zweiten Anlauf umhaue. Ist ja auch mal ein befriedigendes Gefühl sich nicht 20 X "I am Malenia the Blade of Miquela" anhören zu müssen. Klare Kaufempfehlung von mir.
Steam User 10
Review zu Lords of the Fallen
Statt Bonfire, Vestige.
Selten war ich bei einem Spiel so sehr positiv überrascht, ins Besondere bei einem Soulslike, einem Genre, dass vom Entwickler From Software immens dominiert ist, und weil von CI Games bereits das FURCHTBARE Lords of the Fallen (LOTF) von 2014 kam. LOTF ist eine signifikante Verbesserung zu seinem Quasi-Vorgänger aus dem Jahr 2014. Das ist nicht von der Hand zu weisen.
Ich finde man muss dazu nämlich gleich zu Anfang etwas klar stellen:
Lasst euch nicht von den negativen Reviews vom Kauf abschrecken!
LOTF (2023) hat nämlich eigentlich nur zwei Probleme:
Umsetzung des PC-Ports
Gegnervielfalt
Das war es. Natürlich gibt es noch kleinere Problemchen, aber im Großen & Ganzen war es das bereits. Und ich muss es wissen. Ich bin nämlich jemand der Videospiele recht kritisch beäugelt.
In meiner Review zu LOTF (2014) schrieb ich noch Folgendes:
Ich weiß noch nicht, ob ich mir das Remake holen werde... Es sieht halt schon sehr interessant aus... Wenn überhaupt dann wohl zu einem massiven Sale für unter 10€, wenn ich mir so ansehe, welche Reviews dieses eingefahren hatte, ist das wohl die beste Entscheidung Jahre später zuzugreifen.
Ich schrieb hier noch "Jahre" und habe mir besagtes Spiel bereits vier Monate danach geholt. Ich konnte es einfach nicht abwarten. Ach ja, und es war im Sale.
Im Allgemeinen finde ich ist Lords of the Fallen ein recht gutes Soulslike für Einsteiger, weil es nicht sonderlich schwer ist.
Ich habe dazu tatsächlich irgendwann Strichliste geführt und ich habe die ersten neun Bosse bereits beim ersten Versuch erledigt gehabt. Liegt hauptsächlich daran, weil das Spiel zwischen richtigen Bossen und "Gegnereinführungen in Form von Bossen" differenziert, d.h., dass ein neuer Gegner eingeführt wird, dieser als Boss (inkl. breiter Lebensanzeige am Monitorrand) herdienen muss. So ließe sich das zumindest erklären. Vielleicht liegt es aber auch schon daran, dass ich inzwischen recht erfahren in diesem Genre bin und das sich so bemerkbar macht. Möglicherweise lag es aber auch daran, weil ich mit der "Dark Crusader Starting Class" angefangen hatte, die besser ist, als andere, die nur im Basisspiel enthalten sind.
Jedenfalls ist die Lernkurve so insgesamt recht merkwürdig für mich gewesen. Die erste Begegnung vom "Crimson Rector Percival" war übrigens der erste Boss, der mich gekillt hatte, als Orientierung für Leute, die das Spiel schon durch haben.
Gutes & Schlechtes:
Pro:
+ Andere Dimension "Umbral" könnte vom Design her glatt von H.R. Giger sein und erinnert mich stellenweise durchaus an Bloodborne
+ Umbral-Mechanik, dass wenn man dort verbleibt auch mehr Vigor (Währung), zugleich mehr Gegner erhält und dort nicht unendlich lange bleiben sollte ist ein interessantes Spielprinzip, dass designtechnisch auf "Risk & Reward" aufgebaut ist
+ Mir gefällt insgesamt die art direction. Das Dark Fantasy Setting ist richtig gut und könnte glatt von FromSoft sein!
+ Spiel sieht richtig hübsch aus. Ich jedenfalls war dankbar für den integrierten Fotomodus!
+ Lore erinnert mit seinem christlichen Touch an Blasphemous
+ Spektakuläre Szenerien
+ Immens gut gelungenes, verzweigtes Leveldesign, das durchaus an Ableger des Metroidvania-Genres erinnert. Ich liebe es dabei auch, dass die Skalierung der Spielwelt mit der tatsächlichen begehbaren Größe übereinstimmt, heißt, wenn ein Orientierungspunkt sich in der Ferne befindet und du weißt, dass du dort bereits warst, dann ist die Stelle wo du warst, tatsächlich genauso weit weg, wie betrachtet. Das ist genial und hat nicht einmal mehr Dark Souls 3 hingekriegt (Dark Souls 1 hingegen schon). Häufiger hab ich einen Ort auf Distanz gesehen und mir gedacht: "Dort kommst du bestimmt nicht hin!" Doch. Kommst du. Wirst du. Genial!
Nachtrag: Allerdings ist es merkwürdig, dass man teilweise auf die Schnellreise angewiesen ist, weil man nicht komplett von A nach B nach C und dann wieder zurück nach A zu Fuß reisen kann, weil einige Abschnitte zu Fuß nicht in beide Richtungen nutzbar sind. Das offensichtlichste Beispiel hierbei wäre der Eingang zum Boss "Congrevator of Flesh" beim Ort "Forsaken Fen Lookout"
+ Englische Vertonung war immens gut gemacht
+ Secrets sind gut versteckt und das Suchen selbiger macht immens viel Laune. Verzwickter ist es dadurch auch, dass man teilweise in Umbral danach suchen muss
+ Ich mag die Quality of Life-Anzeige, dass das Spiel dir anzeigt wie viel Vigor dir noch für den nächsten Levelabschnitt fehlt bzw., dass du bereits aufleveln kannst
+ Schön verziertes HUD
+ Interessantes Konzept selbst platzierbarer Checkpoints, dass sogar recht fair ist, weil man diese nicht überall platzieren kann und vordefinierte Stellen dafür finden muss und dessen Nutzung Ressourcen verbraucht
+ Levelgebiete sind immens abwechslungsreich
+ Recht häufig wurde ich überrascht wo ich überall hin konnte und wie groß die Spielwelt eig. ist
+ Man kann seine Outfits einfärben
+ Nach einem Spieldurchlauf kann man das Spiel im NewGame+ unterschiedlichst modifizieren. Ich jedenfalls werde durchaus einen zweiten Durchlauf beginnen! Auch weil es innerhalb des Spiels noch Quests und Entscheidungen für ein weiteres Mal geben wird!
Contra:
- Kurzer Ladebildschirm beim Ausruhen an einem Speicherpunkt stört. Liegt vermutlich daran, weil sowohl in der normalen Spielwelt, als auch in der anderen Dimension Gegner reingeladen werden müssen
- Der Umbral-Effekt, dass alles leicht violett in jener Dimension dargestellt wird geht irgendwann auf den Keks und ist anstrengend für die Augen. Jedes Mal wenn ich mal in einem Gebiet war, dass ich nur in Umbral kannte und dann wieder normal dort war, war ich so: "Ah, so schön kann es hier also auch aussehen."
- Gegnervielfalt recht gering. Häufiger bin ich an einen thematisch interessanten Schauplatz gelandet, nur um dann zu realisieren, dass Gegner diesen interessanten Aspekt nicht widerspiegeln und teilweise sogar dieselbe Art sind, wie im Anfangsgebiet. Nicht einmal reskins gibt es dabei, was ja das MINIMUM gewesen wäre! ALLERDINGS muss ich hierbei betonen, dass die niedrige Gegnervielfalt durchaus Sinn ergibt, weil man gegen eine Dämonenarmee kämpft, auch wenn das nur ein kleiner Trost für dieses Riesenproblem ist
- Technische Probleme des PC-Ports. Das Spiel mag vieles nicht. Das Programm "RivaTuner" (zur spielübergreifenden Einsicht, sowie Festlegung von fps) & das undervolten des CPUs (um an meiner Stelle Strom zu sparen) mag das Spiel ÜBERHAUPT NICHT. Also, inkl. Fehlermeldungen, Abstürzen und dergleichen. Nervt mich persönlich, weil ich beide Aspekte recht gerne in anderen Spielen betreibe
Prontra:
+- Intro bei Spielstart ist nicht überspringbar
+- Sprintsteuerung nicht abänderbar ("B halten" wäre es z.B. in Dark Souls hier ist es das runterdrücken des linken Sticks, ironischerweise klettert bzw. rutscht man hier Leitern mittels "B halten" hinunter. Ist nicht sonderlich konsequent gehalten)
+- Spiel ist nicht pausierbar ist, was lachhaft ist, weil man den Fotomodus dafür zweckentfremden kann
+- Finde es merkwürdig, dass es in der HUB-Welt so viele unterschiedliche Händler gibt. Das hätte man der Einfachheit halber und für Sammler wie mich verdichten können
+- Gegner bleiben häufiger mal an Objekten stecken und sind damit überfordert
Den Rest der Review findet man in den Kommentaren!
Letztendlich kann ich nur dazu animieren sich das Spiel zu holen. Als Genrefan wird man definitiv auf seine Kosten kommen. Ich jedenfalls hatte überraschend viel Spaß!
Ich danke fürs Lesen und wünsche sehr viel Spaß beim Spielen! ;-)
Hast du noch mehr Interesse an Reviews wie diese? Dann besuche doch meine Steamkuratorseite! ;-)