Layers of Fear 2
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The cameras are all focused on you; the center of the scene. Not just in character, you are the character. The part to play is singularly yours. Written just for you. You are met with silence. No barking orders from the director. No call to action that you need to become this version of yourself. The demand to act fills your mind, but the script pages hold no words. Your past has helped to mold you into what you are, forced upon you the skills required to hone your craft. That same past has scraped deep furrowing scars into you, not on the outside where the world can see, but in a place buried so deep within that it has become shapeless. You push those memories down but let the experiences drive you into who, or what, you must play. Darkness surrounds as you stand silently in the spotlight, the only sounds to be heard over your heartbeat are the distant breaking of waves against the hull and the sound of cameras pointed in your direction preserving this moment for eternity.
Steam User 1
Der erste Teil hat mir besser gefallen, die Geschichte war spannender und die Rätsel etwas anspruchsvoller. Trotzdem würde ich auch diesen Teil empfehlen. Ich freue mich auf den dritten Teil und hoffe, dass er etwas mehr an den ersten anknüpft!
Steam User 10
Die Kreuzfahrt in die persönliche Hölle eines Schauspielers.
Story:
Die Story wird dabei sehr kryptisch erzählt, treibt aber durchaus zum Weiterspielen an. Unter anderem findet man immer wieder Hinweise auf zwei Kinder, die sich auf das Schiff geschlichen haben. Wer sind die beiden und warum befinden sie sich an Bord? Zwar ist die Erzählweise nicht sehr originell und wird zum größten Teil durch Notizen sowie Objekte in der Spielwelt vorangetrieben. Auch das Thema des Schauspiels wird immer wieder auf interessante Weise in die Spielwelt integriert und birgt einige Anspielungen auf die frühe Zeit der Filme, wirkt insgesamt aber etwas aufgesetzt und will nicht wirklich zur Gesamterzählung passen. Abseits der Geschichte bietet der Titel jedoch nicht viel und kann nicht vollends überzeugen.
Der Horror nutzt sich ab, weniger Grusel:
Grund dafür sind unter anderem die wenig überraschenden Schockmomente. Nur selten habe ich mich wirklich gegruselt und die Jumpscare-Momente zünden auch oft nicht so richtig. Das ist natürlich auch eine Frage des eigenen Empfindens, doch oftmals arbeitet Layers of Fear 2 mit sehr bekannten Klischees. Eine gruselige Atmosphäre baut das Grusel-Abenteuer leider nicht immer auf. Dafür passiert deutlich zu viel und es gibt nur wenige Momente zum Durchatmen. Tatsächlich liegt der Fokus mehr auf Schreckmomenten und der ständigen Veränderung der Umgebung. Diese spontanen räumlichen Wechsel kommen derart häufig vor, dass man sich nie orientieren kann.
Bekanntes Schema:
Allerdings hat sich auch ein Problem aus dem Vorgänger mit in den zweiten Teil geschlichen, das unmittelbar mit dem größten Pluspunkt verwoben ist: Das Spiel ist bisweilen einfach zu abstrakt, um gruselig zu sein. Während eine plötzlich auftauchende Silhouette immer erschreckt, lässt mich ein Raum voll schwerelosem Brot eher ratlos zurück. Auch plötzliche Wechsel im Setting sorgen für mehr Verwirrung als Spannung. Ein Beispiel: Gerade befindet man sich im Maschinenraum des Schiffs und plötzlich in einer Film Noir-Detektei. Da wirkt dieser Wechsel ohne Kontext.
Rätsel:
Im Vergleich zum Vorgänger erwarten uns auch etwas mehr Rätsel. In Layers of Fear musste man meistens nur etwas herumlaufen und stolperte dann automatisch über einen Code oder ein neues Objekt zum Interagieren. Im zweiten Teil müssen wir ein bisschen mehr denken. Beispielsweise lassen wir Dias über einen Projektor so hintereinander ablaufen, dass sie eine Tür für uns erzeugen. Die wird dann real und lässt uns weitergehen. Rätsel dieser Art spielen sich intuitiv und kurzweilig, sind aber immer sehr einfach zu lösen. Der Nachfolger geht mit den spielerischen Ergänzungen schon in die richtige Richtung. Insgesamt hätte Layers of Fear 2 spielerisch noch einen drauflegen dürfen, beispielsweise durch kniffligere Rätsel.
Steuerung:
Man kann sowohl mit Maus/Tastatur als auch Gamepad spielen. Die Maus fungiert als eigene Hand, als würde man selbst eine Schublade aufziehen oder eine Kurbel drehen. Die Steuerung mit dem Gamepad als auch mit der Maus ist allerdings nicht gänzlich flüssig, was sich auch auf die Steuerung auswirkt, die teilweise weniger präzise ausfällt. Für die Rätselpassagen ist sie gut ausgelegt, aber sobald das Spieltempo anzieht, wird sie fummelig. So können Hebel nicht flüssig umgelegt werden, außer man steht an der richtigen Stelle. Diese Kleinigkeiten bremsen den Spielfluss und zerstören die Spannung.
Grafik:
Die Grafik ist auf hohem Niveau und bietet sehr scharfe Texturen und wirkt zeitweise durchaus realitätsnah. Jedoch wechselt der Titel sehr häufig in eine Schwarz-Weiß-Optik, wodurch zwar eine interessante Licht-Schatten-Dynamik entsteht, aber auch viele Details im Dunkeln versinken. Auch sehen einige Passagen gleich aus, ja wir befinden uns auf einem Schiff, doch auch da kann man etwas mehr Abwechselung schaffen. Zudem ein Hinweis für Personen, die an Motion-Sickness leiden: Durch die teilweise realistische Optik und die gleichzeitige Verwirrung durch die ständige Veränderung der Umgebung kann der Titel Übelkeit auslösen, trotz Einstellungsmöglichkeiten bezüglich des Field of Views.
Synchronisierung/Sound:
Die Soundkulisse ist gut gelungen. Fast ohne Musik und nur durch ein leises Knarzen hier und ein schwaches Kinderlachen dort sorgt sie für ständiges Unbehagen. Gute Arbeit leisten die englischen Synchronsprecher - insbesondere auch die jüngeren Akteure. Auf eine deutsche Sprachausgabe muss man aber verzichten und sich mit Untertiteln begnügen. Allerdings, anstatt Musik und Soundkulisse geschickt zu nutzen, um eine gruselige Grundstimmung zu erzeugen, dachten sich die Entwickler in viel zu vielen Momenten offenbar: "Hauptsache laut!" Dann kracht und dröhnt es um einen herum und vom angepeilten Horror-Effekt bleibt nichts übrig.
Fazit:
Durch seine gruselige Atmosphäre und interessante Prämisse konnte der erste Teil von Layers of Fear ziemlich viele Fans gewinnen, auch mich. Die Fortsetzung rief zwar auch durch ein spannendes Szenario vorerst Begeisterung bei mir hervor, aber die Horror-Elemente zündeten schlussendlich nicht wirklich und wirkten teils sehr plump. Auch die Jumpscares ließen mich teilweise kalt und die Trial&Error-Passagen wirkten aufgesetzt. Immerhin konnte mich die spannende Geschichte, welche sich erst nach und nach zusammensetzte, zum Weiterspielen motivieren, selbst wenn der Titel teilweise Motion-Sickness bei mir auslöste. Spielerisch war diese Erfahrung zudem sehr gut austauschbar und ich hatte genug des Psycho-Horrors gesehen. Die meisten Aha-Momente wiederholten sich so schnell, dass man bereits nach dem zweiten der fünf Akte alles gesehen hat und nur noch selten überrascht wird. Wenigstens die interessante Story konnte mich ein wenig darüber hinwegtrösten.
Steam User 0
Ein gruseliger Türensimulator auf einem Schiff mit kryptischer Story.
Steam User 1
Schöne Atmosphäre