Kholat
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Narrated by one of the most popular British actors, Sean Bean and powered by Unreal Engine 4, Kholat is an exploration adventure game with elements of horror, inspired by a true event known as the Dyatlov Pass incident – a mysterious death of nine Russian hikers, which led to countless, unconfirmed hypotheses. The player will plunge directly into the boundless scenery of the inhospitable Ural Mountains with the task to find out what really happened. In the course of events, you may come across more speculations than expected…
Steam User 70
Normalerweise sind Horror-Exploration-Adventures überhaupt nicht mein Ding. '"Slender - The Arrival", "Amnesia: The Dark Descent"oder Ähnlich-Gestricktes darf man mir erst gar nicht anbieten. Zum einen macht mein Nervenkostüm da nicht lange mit - und das obwohl ich totaler "Dead Space"-Fan bin *lach* -, zum anderen bin ich für arg schlauchartige bzw. räumlich sehr begrenzte Areale nur schwer empfänglich, vor allem wenn sich die grafische Präsentation solcher Welten nur aufs Grundnötigste beschränkt.
Bei "Kholat" übermannte mich aber dann doch die Neugier. Der reale Unglücks-Vorfall am Djatlow-Pass als Story-Grundlage, Sean Bean als Erzähler, das große, frei begehbare, in Eis und Schnee gehüllte Gebirge, dazu noch die ganz neue Unreal4-Engine die bisher in nur ganz wenigen Spielen zum Einsatz kam... All das klang vielversprechend.
Nach einem kurzen Intro-Anriss über den historisch festgehaltenen und bis heute ungeklärten Djatlow-Pass-Vorfalls von 1959, bei dem neun Ski-Wanderer unter mysteriösen Umständen ums Leben kamen, macht man sich als Namenloser auf dem Weg, das Rätsel am Cholat Sjachl - auch "Berg der Toten" genannt - zu lüften. Per Zugfahrt landet man an einem Bahnhof nahe des Unglückortes. Endstation. Vor uns ein verlassenes Dorf. Nicht begehbare Häuser. Türen lassen sich nicht öffnen. Nichtmal über hüfthohe Zäune kann man springen. Hinweise für den nächsten Schritt? Gibt es nicht. Also latschen wir planlos, ohne konkretes Ziel durch die Gegend, wagen uns durch ein kleines Waldstück, in der Hoffnung dass irgendwas passiert. Letztendlich passiert tätsächlich was, denn wir brechen durch den Boden, fallen in Ohnmacht.
Später kommt man in einer felsigen Höhle wieder zu sich. Wir folgen dem einzigen Weg den diese Höhle zulässt: Ins Freie. Und finden uns mitten in einem heftigen Sturm. Der Wind faucht um uns herum, das Schneegestöber raubt die Sicht, man weiss nicht wohin es gehen soll... Bis ein Klingeln gleich einem Glockenspiel ertönt. Wir folgen dem Geräusch, und so nach und nach wird ein einsames Zelt wahrnehmbar. Verkriechen uns ins Zelt, warten bis der Sturm nachlässt. Studieren die Karte die zurückgelassen wurde und suchen nach Hinweisen, Notizen, vor allem aber nach den Tagebuchseiten der Verstorbenen.
Die Ausgangslage ist von Beginn an extrem stimmig und verfehlt ihre Wirkung nicht: Im großen Gebirgsareal fühlt man sich richtig einsam und verloren. Nicht nur die wunderbar gestaltete, im kalten Weiß gedeckten Hänge, die nicht enden wollende Nacht, der gleißend-helle Mond oder finstere Berghöhlen lassen einen innerlich frösteln, auch die authentischen Soundeffekte und der unheilvolle, in Schlüsselmomenten eingespielte Score packen einen bei den unterkühlten Eiern. Den Entwicklern gelingt es mit dieser audiovisuell hochwertigen Basis ein permanentes, angenehmes Gruselfeeling zu bewirken, welches - bedingt durch die ausschließliche Karte-Kompass-Nutzung und den damit verbundene Weglass aller sonst aus anderen Spielen gewohnten Navigations-Komforts - passend mit dem Gefühl des verzweifelten Herumirrens einhergeht. Man wähnt sich tatsächlich auf einem realem Gebirge, dem Wetter und der beängstigenden Leblosigkeit um einen herum ausgesetzt. Die durch Tagebuch-Funde ausgelösten Scripts bilden am Ende gar die besonderen Höhepunkte des Spiels.
Eigentlich ist "Kholat" für sich betrachtet ein echter Atmo-Hammer, doch neben durchaus spannenden Momenten steckt in diesem schaurigen Abenteuer auch ein gewisses Frust-Potential.
Wie es schon der Einstieg vermuten lässt soll "Kholat" nicht so schnell, geschweige denn leicht durchgespielt werden. Das Finden der Tagebuchseiten ist trotz auf der Landkarte vermerkter Koordinaten schwierig, weil die eigene Position nicht angezeigt wird - halt wie im echten Leben -, zumal einem außer besagter Karte und Kompass keine weiteren Hilfsmittel zur Verfügung stehen. Ein guter Orientierungssinn und die Beachtung von markanten Landschaftspunkten sind für die bessere Orientierung hierbei von unschätzbarem Wert. Wer im realen Leben Erfahrung in Karte-Kompass-Lesen hat ist hier klar im Vorteil, mir kam die eigene Erfahrung durch die Wehrpflicht zugute. *g*
Aber selbst dann passiert es nicht selten dass man unterwegs über sekundäre Info-Fetzen stolpert, dafür die zum Abschließen des Spiels weitaus wichtigen Tagebuchseiten schlicht übersieht oder nur durch Glück erhascht. Teilweise sind sie einfach zu gut versteckt oder nur durch Umwege erreichbar, desweiteren verleiten arg verschlungene Talwege oder Höhlengänge ungewollt dazu sich im Kreis zu bewegen. Mangelnde Interaktionsmöglichkeiten wie simples Springen oder Klettern zwingen den Spieler zu alternativen Routen, die sich auch gerne ziehen. Dass man zwischen entdeckten Zeltlagern via Schnellreise wechseln und so lange Wege mitsamt Zeit verkürzen kann, das verschweigt "Kholat" sogar. Auf diese Funktion bin ich nur durch puren Zufall gestoßen, da hatte ich bereits 4 Stunden Spielzeit und 6 gefundene Seiten hinter mir. Im Nachhinein sehr ärgerlich.
Und da wären noch die hin und wieder auftauchenden Entitäten. Unheimliche wie aggressive Wesen, die anfangs noch für heftige Jumpscares sorgen, ihren Schrecken aber recht schnell wieder verlieren und später nur Nerven kosten, weil sie gerne den Weg zum nächsten Tagebuch-Schnipsel versperren. Frontale Begegnungen sind nicht zu empfehlen, sonst landet man nach einem tödlichen Schlag am letzten automatischen Speicherpunkt, und dieser kann ein gutes Stückchen weg vom letzten Aufenthaltsort liegen. Gleiches Spiel auch beim Sturz in die Tiefe, ungesundem Tritt in eine fies-versteckte Bodenfalle oder der gescheiterten Flucht vor einem "Feuernebel". Da man sich in keinster Weise wehren kann, läuft es bei besagten Gegnern nebst Nebel nur auf eines hinaus: Wegrennen und großen Abstand zu der Gefahr hinter sich gewinnen, oder aber sich schnellstens auf einen sich ganz in der Nähe befindlichen Tagebucheintrag stürzen, weil sich dann jede unmittelbare Bedrohung automatisch in Luft auflöst.
Diese Sache mit der leidigen Rückversetzung nach einem von vielen Bildschirmtoden, manch unnötig langer Weg und die nicht existente Wechselbeziehung zwischen Alter Ego und Umwelt, all das nagt am sonst hervorragendem Spielgefühl und an der gelungenen Stimmung. So gut die künstlerischen Fertigkeiten der "Kholat"-Entwickler ohne Frage sind, bezüglich Gameplay müssen sie sich unbedingt bessern. Und auch wenn mich (nur) noch 2 Seiten vom Spielende trennen, habe ich schon jetzt die böse Vorahnung dass die Auflösung des ganzen Gruseltheaters kaum für den künstlich gestreckten Spielablauf ausreichend entschädigt. Sean Beans narrative, an mich gerichtete Stimme lässt mich hinsichtlich der Bedeutung seiner kryptischen Worte ratlos zurück, während die aufgelesenen Papierschnipsel Andeutungen auf übernatürliche Phänomene, Militärexperimente, Psychos und andere wilde Theorien machen, letztendlich aber nix Konkretes ergeben.
Fazit:
Selten kommt es vor dass ein Spiel - wie in diesem Falle "Kholat" - bei mir einen sehr zwiegespaltenen Eindruck hinterlässt. Das winterliche, wunderbar düstere Ambiente und der auf realen Bezügen fußende Aufhänger gefallen, optisch wie akustisch sowieso. Die anfängliche Spannungserwartung ändert sich jedoch recht schnell in große Ernüchterung. Das Gefühl der puren Isolation ist der einzig nennenswerte Klimax der sich im ganzem Spiel zweifelsfrei einstellt, der Rest zeichnet sich durch monotones Wandern, Suchen und gelegentliches Sterben aus. Schade um die eigentlich gute Idee hinter "Kholat", denn an und für sich ist es kein schlechtes Spiel. Die eingefangene Atmo ist seine größte Stärke, das aufs Minimum reduzierte Gameplay zieht's dafür auf durchschnittliche Wertungsgebiete herunter.
Trotzdem, wegen des ambitionierten Grundgedankens und des ansprechenden Settings vergebe ich eine (eingeschränkte) Kaufempfehlung.
Steam User 75
Es gibt Leute die sich bei dem Spiel aufregen das Sie sich auf der Map nicht sehen. Zu beginn weiß man angeblich nicht wo man ist? Nun liebe Leute auf der Map ist ein Zelt eingezeichnet und dort befindet ihr euch!! Und habt ihr im echten Leben schon eine Karte gesehen die mit einem Pfeil Markiert wo ihr seit? Also ich kenn sowas nur bei elektronischen Karten. Ich weiß nicht was manche Leute sich dabei denken, warum zockt ihr sowas überhaupt wenn ihr nicht die kleinsten Rätsel lösen könnt oder wollt? Genug gemeckert, denn das ist nur ein kleiner Teil, es gibt halt immer Leute die was zu meckern haben.
Das Spiel ist toll, man muss mit Karten und Kompass umgehen können um die Hinweise die man benötigt zu finden. Zur Story kann ich noch nicht so viel sagen. Man sollte hier auch kein reines Horrorspiel erwarten, wer das erwartet sollte lieber auf Outlast oder ähnliches zurückgreifen.
Zur Grafik kann man nur eins sagen: Bombastisch!
Steam User 31
Am 23. Januar 1959 brachen 9 Wanderer im russischen Ural zu einer 16-Tägigen Wanderung zum Cholat Sjachl (= Toter Berg) auf.
Sie kehrten nie zurück.
Auf halber Strecke fand man ihre Leichen. Einige waren erfroren, andere wiesen Spuren eines Kampfes auf.
Ihr Zelt war von innen aufgeschlitzt worden.
Sie hatten es anscheinend fluchtartig und leicht bekleidet verlassen. Ihre Kleidung war radioaktiv kontaminiert.
Es kursieren viele Theorien darüber, was genau vorgefallen ist, aber mit Sicherheit werden wir es nie erfahren.
Die Stelle, an der das Unglück in der Nacht vom 1. zum 2. Februar passierte, wurde Djatlow-Pass genannt, nach Igor Djatlow, dem Leiter der Wanderung, der dort gestorben ist.
Das nahm Publisher IMGN.PRO als Vorlage für das Videospiel Kholat, das 2015 erschien.
Wir spielen einen Ermittler, der das Unglück am Djatlow-Pass vor Ort und nachts im Winter untersucht.
Natürlich reist er alleine und ohne viel Ausrüstung. Nur seine treue 3-Watt-Taschenlampe hat er dabei. Nicht dass wir sie unbedingt brauchen würden; es ist hell genug. Aber genretypisch flackert das Licht, wenn Gefahr droht.
Das ist auch nötig und der einzig sinnvolle Nutzen dieser Lampe, denn Gefahr droht an allen Ecken, in Form von leuchtenden Lava-Zombie-Geistern. Diese sind auch echt fies, denn wir können uns nicht gegen sie wehren und verstecken funktioniert auch nicht richtig. Mit etwas Glück können wir weglaufen, aber das hat bei mir nur bei einer Gelegenheit wirklich geklappt.
An einer Stelle, an der es storybedingt klappen musste. Sonst war ich gefundenes Fressen für diese Biester.
Manchmal sehen wir sie oder ihre rot glühenden Fußspuren aus weiter Entfernung. Dann einfach Abstand halten.
Es gibt auch roten Nebel; der auch nicht gesundheitsfördernd ist.
Natürlich tummeln sich die Geister (und Nebel) meist an bestimmten, wichtigen Orten.
Der Rest der Karte ist relativ leer.
Das Spiel besteht im Wesentlichen aus einer riesigen, sibirischen Winterlandschaft mit labyrinthartigen Wegen, auf denen man bestimmte Points of Interest suchen muss. Dabei hilft eine Karte und ein Kompass.
Es ist eine Laufsimulation. Durch und durch. Allerdings "Laufen" wir selten. Meistens "Gehen" wir in gemächlichem Tempo. Und suchen. Und versuchen dabei, nicht von den Geistern erwischt zu werden.
Wenn wir nicht vorher schon wissen, wohin wir müssen, kann es Stunden dauern, bis wir zufällig über eine Location stolpern, an der wir etwas mehr über die Geschehnisse erfahren.
Glücklicherweise stehen Koordinaten am linken Rand der Karte.
Einige Orte können wir aus einiger Entfernung sehen.
Leider ist es umgekehrt etwas schwierig herauszufinden, wo wir uns befinden.
Das Herausragende dieses Spiels ist die Atmosphäre.
Die Grafik ist nicht mehr ganz zeitgemäß, aber trotzdem schön. Der Vollmond scheint, der Schneesturm heult, genau wie ein einsamer Wolf dann und wann. Hin und wieder gibt es passende Musikuntermalung.
Ich empfehle das Spiel gerade so, weil es meinem ein paar Jahre jüngeren Ich sehr viel Spaß gemacht hat. Aber jetzt hätte ich nicht mehr die Geduld, stundenlang in der Wildnis herum zu laufen um als Happen Geisterfutter zu enden.
Das Spiel läuft problemlos auf dem Steam Deck.
Wenn ihr wissen wollt, was noch so alles auf dem Deck läuft und wie, seht euch die Gruppe Dampf Deck kompatibel an oder folgt unserem Kurator
c_Alien für Fieldy's Shorts
Steam User 52
Review Kholat
Kholat ist ein Adventure mit Mystery-Einschlägen. Allerdings haben wir hier kein klassisches Point & Klick Adventure. Man wird in eine verschneite Bergregion geworfen und muss aufklären, was eigentlich los ist. Das Spiel läuft in der Ego-Perspektive und spielt ein wenig mit klassischen menschlichen Ängsten. Allerdings sollte man vom Gruselfaktor nicht zu viel erwarten - was eigentlich recht offensichtlich ist, denn Kholat hat eine USK 12 Einstufung.
Dennoch ist man anfangs recht verwirrt und marschiert einfach mal drauf los. Nach recht kurzer Zeit wird klar, was man machen muss. Im Prinzip ist das Spielprinzip recht simpel und einfach gehalten, da man lediglich einige Punkte im Spiel finden muss. Es empfiehlt sich aber, alle optionalen Sammelgegenstände ebenfalls zu suchen, da sie recht viel über die Hintergründe verraten (auch wenn einem klar sein sollte, dass das Spiel selbst nach dem Ende recht kryptisch bleibt und nicht alles verrät - man darf sich aber selber einige Gedanken machen und das finde ich reizvoll).
Ich habe in Fachzeitschriften von einer ca. dreistündigen Spielzeit gelesen. Wenn man lediglich die zwingenden Dinge findet, mag das hinkommen. Sucht man aber auch die optionalen Gegenstände (die nicht aufgesetzt wirken), hat man mehr zu tun. Ich habe gute acht Stunden gebraucht, um alles zu finden.
Allerdings sollte man sich über ein paar Dinge bewusst sein: im Prinzip passiert im Spiel nicht allzu viel - man läuft endlos lange in einer recht atmosphärischen Umgebung herum. Freies Speichern gibt es nicht - das Spiel speichert automatisch, wenn man einen Gegenstand findet oder sich einem Zelt nähert (die Zelte dienen zur Schnellreise, sobald man sie gefunden hat). Mitunter kann es also in der Tat sein, dass man mal 20-30 Minuten durch die Gegend irrt und dann durch einen Fehltritt in der Landschaft oder etwas anderes stirbt.
Allerdings ist man auch recht schnell wieder an der entsprechenden Position, da die Welt nicht soooo riesig ist (man ist aber recht langsam unterwegs und das Rennen geht immer nur ein kurzes Stück - das nervt ein wenig).
Was das Finden der entsprechenden Position angeht: Ich habe einen recht guten Orientierungssinn, so dass ich in der Tat schnell wieder vor Ort war. Für manche Spieler kann Kholat diesbezüglich allerdings sehr verwirrend sein. Es gibt zwar eine Karte, die zeichnet aber die eigene Position nicht ein. So muss man versuchen sich mit Landmarken zu orientieren. Sobald man einen Gegenstand gefunden hat, wird der eingezeichnet und man weiß also, wo man ist. Noch dazu ist die Karte (wohl mit Absicht) an einigen Stellen recht ungenau, so dass man über den weiteren Weg etwas planlos grübeln kann.
Meiner Meinung nach gehört das aber zum Spielprinzip um hier mehr Verwirrung und Hilflosigkeit beim Spieler zu erreichen. So richtig total verirrt habe ich mich aber nur zwei, dreimal - und auch dann habe ich irgendwann wieder gewusst wo ich bin (auch wenn ich nicht dort heraus kam, wo ich hin wollte) ;)
Gedacht ist das Spiel für Spieler, die eine eher ruhigere Spielweise schätzen, sich gerne orientieren (ohne große Hilfe vom Spiel) und die kein Problem mit langen Laufwegen haben. Mir hat es auf jeden Fall Spaß gemacht - auch wenn die "Auflösung" ein wenig besser hätte sein können. Sie lässt aber auch viel Raum für Interpretationen - dennoch ist das Ende leider etwas abrupt.
Technisch sieht Kholat gut aus, auch wenn mit der Grafikengine (Unreal 4) bestimmt mehr möglich gewesen wäre. Eine etwas bessere Optimierung wäre aber nicht schlecht gewesen, so wird z.B. SLI nicht vernünftig erkannt. Aus dem Grund habe ich auch nur in 1080p gespielt (die meisten aktuellen Spiele kann ich derzeit mit aktiviertem 4k-DSR spielen), da meine Framerate in der 4k Auflösung etwas unstabil bei knapp unter 30fps lag. Hierbei gab es keinen Unterschied zu aktivierten oder deaktivierten SLI. Weiterei technische Probleme hatte ich nicht und die englische Sprachausgabe (es gibt aber deutsche Untertitel) und der Sound waren sehr stimmig (System: Core i7-2600k @ 4,5 GHz, 12 GB RAM, Geforce GTX 970 SLI).
Meine Wertung:
Grafik: 6/10
Sound: 8/10
Umfang: 6/10
Atmosphäre: 7/10
Spielspaß: 75%
Steam User 11
Auch wenn ich anfangs etwas Schwierigkeiten hatte, mich mit Kompass und Karte zu orientieren, hat mich KHOLAT doch überzeugt. Ich hab knapp 6,5 Stunden gebraucht, bis ich mit der Story durch war. Was hab ich eigentlich gemacht? Gute Frage... in erster Linie irgendwelche Story-relevanten Orte aufgesucht und unterwegs jede Menge Artikel und Tagebucheinträge gesammelt. Als ich das erste Mal gestorben wurde ;) bin ich auch tatsächlich erschrocken - das lag einfach dran, dass ich überhaupt nicht damit gerechnet hatte. Ansonsten sorgten dann allerdings eher Wetter (Schnee, Schnee und nochmals Schnee - mal mit Wind, mal mit viel Wind, mal mit stürmischen Wind) und Musik (auf jeden Fall mit Kopfhörern) für eine teilweise recht beklemmende und triste Stimmung. So wirklich weiß man nie, was einen erwartet und letztlich passiert auch nicht wirklich viel aufregendes. Trotzdem kann ich das Game für einen Sonntag Nachmittag empfehlen... im Vergleich zu Layers of Fear oder The Forest kann es meiner Meinung nach nicht ganz so gut punkten, dennoch würde ich Genrebezogen 7 von 10 Punkten geben.
Steam User 7
---Dear Esther mit Horror---
Weiß, Schnee, Wind, Nacht, Monster.
Das Spiel ist gut, weil es geschafft hat mir Angst zu machen.
Sieht hübsch aus und ist sehr atmosphärisch.
Die Story ist nichts Weltbewegendes, aber unterhaltsam.
Es gibt wenig Spiele über Djatlow-Pass, deswegen ist es eins der besten und somit meine Empfehlung.
8/10
Steam User 10
Tja was soll ich sagen!?
Ich habe das Spiel für 4 Euro und ein paar Zerquetschte im Steam Winter Sale gekauft.
Habe es nun mit ca. 3 Stunden Spielezeit durchgespielt.
Daher nun mein endgültiges Review.
Das Feeling im Schnee kommt RICHTIG gut und die Effekte sind TOLL!
Vor allem der fallende Schnee. Ebenso der Sound vom Schnee und Wind der durch die Bäume geht und das Schnee-Knirschen und dergleichen. Vor allem jetzt wenn draussen keine wirkliche weiße Weihnacht vorhanden ist macht es Laune. Auch wenn es gruselig ist und nicht beschaulich:-)
Einige prangern hier Dinge wie das Fehlen von Orientierungshilfen oder Tips für die Todesursachen an die einen ereilen oder besser das Umgehen selbiger. Ich finde das nicht fair und kann das für das Spiel so nicht gelten lassen. Es mag sein das es auf kurz oder lang nervig wird und man vielleicht dadurch aus Frust irgendwann hinschmeißt. Andererseits ist das ja der eigentliche Sinn des Spiels. Nicht das es nervt ... :-) ... ich meine die Planlosigkeit die vorherrscht in der Welt. Man sucht halt die Informationen die überall herumliegen anhand der Karte und in Verbindung mit dem Kompass. Was einem auf dem Weg ereilt und wie man dies verhindert soll ja den Kniffel-Spaß ausmachen. Ebenso die Schwierigkeit wo man gerade ist in der Welt und wie man gezielt an bestimmte Punkte gelangt.
Denn das ist wie alle schreiben wahr ... trotz Karte und Kompass ist es sauschwer genau zu wissen wo ich gerade bin. Aber in der realen Welt hat man ja auch keinen Punkt der einem zeigt das man gerade genau hier oder dort ist. Daher verirren sich ja auch mal Leute in der Wildnis obwohl sie Karten und Kompass haben und kommen auch mal um.
Genau das zeigt das Spiel wirklich anschaulich.
Die Gefahren in rauher Natur die einen ereilen können.
OK ... ohne Dämonen oder Geistern ... :-) ... aber prinzipiell was die Orientierungslosigkeit anbelangt ist das schon korrekt.
Grafisch ist es jedenfalls toll gemacht und die Atmosphäre ist toller als die Videos und Fotos es vom Spiel her zeigen.
Für ca. 4,50 Euro ist es jedenfalls ein Kaufzwang für Erkunder und Schneespielfans die es gerne gruselig mögen. Ich empfinde es als eine Mischung aus Slenderman und Dear Eshter.
Für den regulären Preis finde ich es aber irgendwie auch zu teuer bei 3 Stunden Spielezeit.
Aber es gibt ja halt die tollen Winter-Sales oder Oster-Sales und so weiter bei Steam. ;-)
Das Spiel Kholat als solches kann ich im Angebot wärmstens empfehlen.
Den Vollpreis jedoch würde ich nicht zahlen bei der kurzen Spielezeit.
Zumal es leider keinerlei Wiederspielewert hat wenn man einmal durch ist.
Meine persönliche Bewertung ... basierend auf dem Angebotspreis und dem Winterfeeling (Das leider draussen nicht wirklich vorherrscht) ... liegt bei 8 von 10 Sternen!!!
Also klarer Daumen hoch.