Jagged Alliance: Rage

Wer Jagged Alliance schon einmal gespielt hat wird sich sehr schnell zurechtfinden.
Es ist ziemlich linear mit nur kleineren Freiheiten (So sind z.B. 3 Orte zu erobern, nur die Reihenfolge ist nicht vorgegeben.)
Im großen und ganzen ist es nicht so schlecht wie in den Bewertungen oft dargestellt, einiges hätte man natürlich besser machen können:
• Es gibt kein Handbuch.
• Einen abgeschlossenen Ort kann man nicht mehr besuchen (Er ist nur noch ein Wegpunkt auf der Karte)
• Leider kann man am Ende nicht alles einfach so in der Überblickkarte an die Söldner verteilen, sondern muss jede Kiste, Leiche,... extra anklicken. Das funktioniert auch aus der Ferne, aber wenn kein Söldner in der nähe ist wird der Bereich ausgegraut und diese „Behälter“ sind nur schwer zu erkennen.
• Auch wenn ich einen Hinterhalt lege hat der Gegner mich umzingelt.
• Das Inventar eines Söldnern wir oft wild durcheinander geworfen.
• Ich kann in einem Bereich, auch wenn eine massive Wand dazwischen ist, die Gegner sehen, aber ob einer meiner Söldner Sichtkontakt hat, sehe ich nur, wenn jener auch genug AP hat um seine Waffe abzufeuern.
• Die meisten der spielbaren Söldner können sich im Gras verstecken → Gegner nicht (siehe oben)
• Beim Zielen ist leider gelegentlich die Anzeige der vorhandenen Teammitglieder im Weg oder die Info (Trefferchance und Rüstungswert) ist außerhalb des Bildschirmes.
• Waffenmodifikationen sind nicht umkehrbar (Das das Abnehmen und aufsetzen eines Zielfernrohres Zeit benötigt ist zu verstehen. Aber während sich die Söldner ausruhen sollte doch genügend Zeit dafür sein)
• Messer können zwar geworfen werden, im Inventar aber nicht gestapelt. Bei den knappen Inventarplätzen ist das etwas lästig.
• Welche Munition eine Waffe verschießt ist in der Waffeninfo zu sehen. Leider werden nicht die Waffen hervorgehoben zu welcher die Munition passen würde.
Bugs:
• Gegenstände verschwinden aus dem Inventar
• Wenn auslösende Punkte nicht stattfinden, hilft nur ein alter Spielstand (Beispielsweise bei der „Brücke“: Wenn der Kommandant getötet wurde ehe er Verstärkung rufen konnte hängt die KI in einer Dauerschleife)
• Manche Achievements sind nicht zu erringen.
Für Hardcore-gamer eher nicht geeignet, für den Casual-Gamer ein kurzweiliger Zeitvertreib.
Edit:
Das mit den Achievments scheint jetzt zu funktionieren.
Bei einem neuen Versuch (kein alter Spielstand vorhanden) die Dauerschleife
auszulösen, wurde der Kommandant getötet, es wurde keine Verstärkung gerufen und
der Ort konnte problemlos abgeschlossen werden.

Gleich zum Anfang: Wer ein Spiel wie Jagged Alliance 2 sucht, der wird hier bitter enttäuscht werden. Das Spiel heißt zwar Jagged Alliance, aber bis auf die wenigen Protagonisten die man aussuchen kann, gibt es nicht viele parallelen zum einstigen Spielehit. Von daher muss man dieses Spiel aus einer ganz anderen Sicht betrachten, doch dazu komme ich noch.
Zuerst meine persönlichen Kritikpunkte: Und zwar ist die Grafik sehr gewöhnungsbedürftig, weil diese sehr Comichaftig anmutet. Zum anderen ist die Map recht klein geraten, also auf einfach sollte ein Spieldurchgang wohl 3-4 Stunden dauern, auf höheren Schwierigkeitsgraden dementsprechend natürlich mehr. Die Taktischen Karten auf denen man kämpft sind ebenfalls sehr klein. Soundtechnisch überzeugt das Werk auch nicht unbedingt. Storytechnisch ist es das Spiel auch nicht auf revolutionären Pfaden.
Positiv gesehen ist das Gameplay an sich ein MIsch aus taktischen Kämpfen und "Rucksack-Management". Jeder Söldner kann nur eine gewisse Anzahl von Objekten mit sich herumtragen, das hängt auch von der angelegten Ausrüstung ab. Stark gepanzerte Ausrüstung schützt einem zwar wunderbar, aber man kann dann auch weniger Mitnehmen. Durch Rüstungsmodifikationen kann man aber Rüstungswert und Ausrüstungsplätze gegebenenfalls noch anpassen. Ebenso kann fast jede Waffe noch mit Ausrüstung wie größeres Magazin, Schalldämpfer oder Visier aufgebessert werden. Zudem hat jeder Söldner seine Vor- und Nachteile. Wer die vorherigen Jagged Alliance Spiele gespielt hat, wird diese Söldner auch sehr gut kennen, gerade einen Shadow oder Ivan.
Auch wenn ich etwas ganz anderes erwartet habe und am Anfang sehr enttäuscht war, habe ich dem Spiel eine Chance gegeben. Abseits von der Jagged Alliance Thematik macht das Spiel nämlich als taktischer Shooter Spaß. Und auch nur in diesem Bereich, Story ist wie gesagt mau. Hier muss jeder selbst entscheiden ob er diesem Spiel eine Chance geben möchte.

Zu Anfang möchte ich gerne erst einmal festhalten. Dass ich ein riesiger Fan der Jagged Alliance Reihe bin und von Anfang an auch immer war. .
Ich habe mich bevor ich Jagged alliance RAGE Gekauft habe ausführlich über diverse Meinungen informiert, Reviews gelesen und geschaut. Und leider wurde dieses Spiel viel zu oft völlig unnötig zerrissen.
Es ist ein verdammt gutes Spiel.
Es hat zwar einige geringer Schwächen. Aber es macht Spaß. Ohne dabei mehr sein zu wollen, als es am Ende ist. Ein gutes, kurzweiliges Rundentaktik Spiel.
Das Problem was ich sehe, ist nur das häufig mit falschem Maß gemessen wird. Du kannst kein Rundentaktik Spiel mit jagged alliance 2 vergleichen, denn dieser Vergleich ist unfair. Der Vergleich mit dem herausragendsten Spiel dieses genres ist nicht zu gewinnen. Man kann nicht an einen 1,0 Abitur herangehen und sagen: aber Stephen Hawking ist cleverer.
Es ist ein gutes Spiel, ein guter Vertreter dieses genres und ich hätte gern mehr davon gehabt.
Selbst der etwas knappe Umfang ist für die altgedienten Fans der Reihe, die inzwischen wie ich alle in den Dreißigern sein sollten, ausreichend. Denn wer findet in diesem Alter noch die Zeit 200 oder 300 Spielstunden in ein einziges Spiel zu investieren.

An JA2 kommt es leider nicht ran aber für den Preis okay.
Persönliche Meckerei :
Die Steuerung im allgemeinen ist ein wenig gewöhnungsbedürftig und manchmal sehr sehr nervig, vorallem wenn die KI ständig meine vorher eingestellte Sicht ändert.
Nachdem man eine Misssion verlassen hat, kommt man kein 2tes mal mehr rein.
Kein freies rumlaufen mehr, nachdem man alle Gegner beseitigt hat.
Zu wenig kaufbare Söldner.
Teilweise sind die Einheiten, vorallem in Grasnähe, schwer erkennbar.

Dieses Spiel verhält sich zu Jagged Alliance so wie Chimera Squad zu X-Com. Es ist die abgespeckte Version des altbekannten. ist es deswegen schlechter. Nein, es macht einige Dinge auch besser. Feinde ergeben sich, Feinde fliehen, Feinden geht die Munition aus oder haben Ladehemmung und ich bin mir nicht sicher aber ich glaub das sich ein Feind der sich ergeben hat es sich doch nochmal anders überlegt hat, da kann ich mich aber täuschen, hat mir jedenfalls auch gefallen wenn´s so war. Das trägt zum Spielgefühl positiv bei. Der Grafikstil gefällt mir. Buggs hab ich auch noch keine festgestellt und Storry ist nach 5 Stunden auch solide. ein gutes Spiel was den Namen zurecht trägt obwohl man sagen muss, es hat dem Spiel wohl eher geschadet als geholfen zumindest wenn ich die Wertungen so ansehe. Mir gefällt es. Manchmal denke ich es währe gerechter Spiele nach der Spielzeit zu verkaufen als so direkt. einige Fehlkäufe währen dann nicht so schlimm und manch eine Perle würde das bekommen was sie verdient und die Quallität würde in den Vordergrund gerückt.

Auch wenn es nicht viel mit dem guten alten Jagged Alliance 2 zu tun hat finde ich es dennoch ein sehr unterhaltsames Spiel. Mangels Zeit für übertrieben taktische Strategie Spiele, bin ich sogar froh, dass JA Rage etwas oberflächlicher zu spielen ist.
Durch die alten Veteranen aus vergangener Zeit die im Spiel als Söldner wählbar sind, komm ein gewisser Humor auf.
Alles in allem für gemütliche Zock-Abende durchaus zu empfehlen. (vor allem bei dem fairen Preis von knapp 3 Euro im Sale)

Jagged Alliance: Rage! ist im Kern tatsächlich das, was im Namen drin steckt. Nein, es ist kein Jagged Alliance 3, aber es ist trotzdem ein solides rundesbasierendes Tatikspiel, dass Jagged Alliance in einen neuen Gewand zurück ins Leben bringt.
Das Spiel selbst wirkt weder grafisch noch durch die Story wirklich ernsthaft, aber dennoch unterhaltsam. Die Handlung wirkt wie eine Homage an vergangene sterotypische Söldner-Spielfilme, so dass es sogar ohne Jagged Alliance gut funktionieren hätte können. Die eher Comic-hafte Grafik kommt dem Spiel so gesehen inhaltlich entgegen. Obwohl die Geschichte keine besonders hohen Anspruch mit sich bringt, so dient sie doch als perfekte Plattform für das neuste Abenteuer der Söldnertruppe AIM.
Statt einer großen Auswahl von 20 oder mehr Söldnern, beginnt man das Spiel mit einer Auswahl von einigen wenigen AIM Söldnern, die allesamt ihre besten Tage schon hinter sich haben und sich auf ihre 60iger Jahre zu bewegen. Raven sieht abgemagert aus, obwohl sie ja in früheren Teilen die Schönheit unter den Scharfschützen war. Ivan funktioniert nur noch mit Alkohol und Vicki hat Angst vor geschlossenen Räumen. Dazu kommen noch Shadow, Grunty und Dr. Q sowie Fidel, der im Laufe des Spiels rekrutiert werden kann.
Rivalitäten oder ein engeres Beziehungsgeflecht sind nur noch sehr oberflächlich vorhanden. Auch wird man viele Dinge in Rage! vermissen, die in JA2 noch Standard waren. (Geld, Rekrutenausbildung, Crafting, Leveln von Söldnern uvm).
Trotzdem sind wichtige Kernelemente erhalten geblieben, wie das Zielsystem oder das Modifizieren/Reparieren von Waffen. - Stichwort: "Der Abzug lässt sich nicht abziehen" ;) Einen eigenen Söldner kann man übrigens nicht erschaffen.
Dafür bringt das Spiel einige neue Elemente mit hinein, wie der Bedarf einer Trinkwasserversorgung, Rasten und verschiedene Arten von Verletzungen und Krankheiten. Zumindest die Trinkwasser-Thematik empfand ich etwas ungünstig gelöst, denn in bereits eroberte Zonen kommt man nicht 2 mal hinein, wodurch man sich keine großen Vorräte anlegen kann. Händler gibt es auch nicht, da es ja keine Geld-Einheit im Spiel gibt. Das führt mitunter dazu, dass man seine Söldner nur mit Alkohol oder verschmutzten Wasser hydriert halten kann, was ich als unnötige Schikane empfunden habe. Längere Rasten zum Bauen neuer Ausrüstungsteile sind daher auch kaum möglich, weil man sehr schnell in Wassernöte kommt.
Insgesamt sind die Missionen aber angenehm Abwechslungsreich und verlangen mitunter mehr als nur bloßes Herumgeballer. Wer leise und unentdeckt bleibt, kann meistens eine ganze Basis ausschalten ohne Alarm auszulösen, was die Überlebenschancen der Söldner deutlich erhöht. Tag-Nacht-Wechsel inklusive. Es gibt immer wieder neue Waffen zu entdecken. Leichen können sogar getragen werden, weil sie sonst im Sichtkegel anderer Wachen fallen würden und diese Alarm auslösen.
Taktische Tiefe ist also geboten und auch für ein recht faires Preis-Leistungsverhältnis. 10 - 15 Stunden Spielzeit kann man ruhig einplanen. Im Vergleich zur letzten Referenz "Jagged Alliance Flashback" würde ich eher Rage! empfehlen, weil man hier nicht das Gefühl hat, dass den Entwicklern während der Entwicklung das Geld ausgegangen ist.