Jagged Alliance 3

Großartiges Spiel und würdiger Nachfolger von ja2. Hab's jetzt einmal durchgespielt, wird aber nicht das letzte Mal gewesen sein...
Haemimont scheint das Spiel zudem längerfristig weiterentwickeln zu wollen. Zusammen mit dem moderaten Preis, kann man da eigentlich nichts falsch machen.

Für mich das beste Spiel des Jahres, intensiv fordernd, aber nie unfair.
Eine gute Story (bisschen 80er Stallone/Arnie like), ein guter Witz ist mit an Board.
Mod Support, was heute nicht mehr so üblich ist.
Auf jeden Fall mehrfach Spielbar.

Nach 169 Stunden habe ich gerade meinen ersten Durchlauf geschafft. Vorher kannte ich nur die "Back in Action Version", die nicht als würdiger Nachfolger der Vorgänger galt. Ich fand das Spiel gar nicht mal so schlecht.

Doch Jagged Alliance 3 hat mich echt gefesselt. Was hat mir gefallen?
- Die unterschiedlichen Charaktere mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten.
- Die vielen unterschiedlichen Herausforderungen die sich aus den Karten ergeben. Hier spielen Wetter, Tageszeit und die Landschaft eine Rolle. Die Karten sind toll gestaltet.
- Der allmählich steigende Schwierigkeitsgrad. Nicht nur meine Söldner sind im Laufe der Zeit besser geworden. Sondern auch ich habe aus meinen Fehlern gelernt. Erfahrung ist eben die Summe der gemachten Fehler. -:)
- Bei den "Bosskämpfen" steigt der Schwierigkeitsgrad steil an und ich habe oft gedacht; "Wie soll ich das mit meinen Söldnern schaffen? Umso schöner war dann das Erfolgserlebnis, wenn ich dann den Kampf doch
den Kampf geschafft habe.
- Die Freiheit wie ich meine Leute auf der taktischen Karte bewegen und einsetzen kann.
- Ich habe längst nicht alle Quests gemacht und natürlich auch nicht alle zur Verfügung stehenden Söldner eingesetzt. Daraus ergibt sich für mich auch ein hoher Wiederspielwert.

Ganz klare Empfehlung von mir.

Lange ist es her das ich ein umfangreiches Singleplayerspiel abgeschlossen habe. Ich bin sehr froh, dass ich mich auf Jagged Alliance 3 eingelassen habe und genieße es weiterhin in vollen Zügen. Denn mit Sicherheit werde ich bei Zeiten einen zweiten Durchlauf angehen.
Es lag nicht ganz fern, dass ich mich für diesen Titel entschieden hatte, kenne ich die Reihe doch schon seit Teil 1. Nahezu alle Nachfolger, Ableger und verwandte Spiele habe ich ebenfalls (durch)gespielt. Selbst bei dem viel zu schweren und ungeliebten Jagged Edge: Hired Guns habe ich mich bis zum Ende durchgebissen.
So sehr ich dieses Spiel genieße, halte ich es, in der heutigen Zeit, für ein Randgruppenspiel, welches nicht für jeden zugänglich ist.
Hier mal einige Aspekte, die mir wichtig sind zu erwähnen:
+ Wunderbare Atmosphäre
+ sehr große, sehr glaubwürdige, gut strukturierte und abwechslungsreiche Spielwelt. Man hat sehr viele Möglichkeiten, wie man seine Mission angeht. Man fühlt sich wunderbar frei, muss allerdings mit seinen Ressourcen haushalten.
+ Jeder Söldner ist ein Unikat und hat eine eigene, besondere Fähigkeit. In diesem Punkt ist JA3 seinem Vorgänger JA2 deutlich überlegen. Jedoch wäre es schön, wenn es noch ein paar mehr Söldner geben würde.
+ Wahnsinnig gut ist auch die Art und Weise wie man Waffen modifizieren kann. Ein M14 ist nicht gleich ein M14. Man hat also nicht nur seine Lieblingssöldner, sondern auch seine Lieblingswaffen. Auch in diesem Punkt ist JA3 JA2 deutlich überlegen
+ Es gibt viele Möglichkeiten sein Spiel zu konfigurieren, so ist es für Einsteiger, als auch für Profis abwechslungsreich und individuell.
Fazit:
JA3 nimmt sich alle Stärken aus JA1 und JA2 und fügt noch viele wunderbare neue Stärken hinzu. Ein nahezu perfekter Nachfolger. Ich habe nicht mehr daran geglaubt, dass ein so gelungener JA Titel auf den Markt kommen wird. Vielen Dank an die Entwickler! 10 von 10

Mein Ziel ist es JA 3 die nächsten Jahre einmal pro Jahr durchzuspielen. Nur so kann man alles ausprobieren und neue Sachen und Möglichkeiten entdecken. Und Fehler aus den vorherigen Spielerlebnissen vermeiden.
Durch die letzten Updates ist Neues dabei, was ich noch gar nicht kenne. :D Noch ein Grund für einen Neustart.

Jagged Alliance 3, das lang erwartete Fortsetzungsspiel in der beliebten Taktik-Shooter-Franchise, verspricht, die Tradition der Serie fortzusetzen und gleichzeitig neue Elemente einzuführen. Als Fan der vorherigen Spiele war ich gespannt darauf, zu sehen, wie sich diese Fortsetzung schlägt.

Grafisch präsentiert sich Jagged Alliance 3 solide, wenn auch nicht bahnbrechend. Die Umgebungen sind detailreich gestaltet, und die Charaktermodelle sind gut animiert. Der visuelle Stil passt gut zum Ton der Serie und bietet eine angemessene Kulisse für die taktischen Gefechte.

Die Gameplay-Mechaniken von Jagged Alliance 3 bleiben dem Geist der Serie treu. Die Spieler werden ermutigt, ihre eigenen Söldnerteams zusammenzustellen und sie durch herausfordernde Missionen zu führen. Die taktischen Entscheidungen sind vielfältig und anspruchsvoll, wobei das Deckungssystem und die Planung der Bewegungen eine große Rolle spielen. Die Implementierung neuer Elemente wie Fahrzeugkämpfe und erweiterte Basismanagementoptionen fügen dem Spiel eine frische Dimension hinzu.

Allerdings hatte ich einige Probleme mit der KI, die gelegentlich unvorhersehbar agierte und zu frustrierenden Situationen führte. Auch die Benutzeroberfläche könnte an einigen Stellen verbessert werden, um sie intuitiver zu gestalten.

Was die Handlung betrifft, bietet Jagged Alliance 3 eine solide, wenn auch keine besonders herausragende Geschichte. Die Charaktere sind interessant genug, um zu motivieren, die Handlung voranzutreiben, aber sie erreichen nicht die Tiefe einiger früherer Einträge in der Serie.

Insgesamt ist Jagged Alliance 3 ein solides Spiel, das die Erwartungen der Fans erfüllt und gleichzeitig einige neue Ideen einführt. Es mag nicht perfekt sein, aber für Liebhaber von taktischen Shootern und Fans der Serie bietet es eine unterhaltsame Erfahrung, die viele Stunden Spielspaß verspricht.

Jagged Alliance 3 punktet mit exzellenter Optik und einer bemerkenswerten Liebe zum Detail. Die zahlreichen Quests sind abwechslungsreich und kreativ, wirken aber bisweilen aber auch leicht infantil. Unterstützt wird das Ganze mit durchgängiger Sprachausgabe -- sowohl was die unendlichen Sprüche der Söldner angeht (die sich kontextbezogen in Gespräche einmischen!) , als auch die Aussagen der NPCs. Da hat man wirklich einen bemerkenswerten Job gemacht.

Leider zieht sich das Spiel gegen Ende durch das Absuchen der Karten in die Länge (klar, muss man nicht machen, aber wer weiß, ob man was wichtiges verpasst?) und da man das Inventar dann eh vollgestopft mit unendlich viel Krempel hat (zugegeben: Ich habe das Meiste davon selten bis gar nicht genutzt), ist es dann eher ein Ablaufen und schauen, wo man das Zeug noch unterkriegt-Spielchen. Und ob man in den letzten 20 Spielstunden noch 1000 Dollar bekommt oder hier noch eine Waffe spielt da überhaupt keine Rolle mehr. Spätestens mit dem später reingepatchten Waffenhändler fehlt es in dem Hobby-Söldner dann an so gut wie gar nichts mehr -- Munition, Waffen, Ausrüstung, Sanitäter-Zeug -- alles in Hülle und Fülle da.

Balance-technisch fand ich den Titel auf mittlerem Schwierigkeitsgrad etwas zu leicht. Im Grunde laufen spätestens ab dem letzten Drittel alle mit Scharfschützengewehren in der Hand herum und machen einen Headshot nach dem anderen -- gefühlt ist meine Truppe in den letzten 20-30 Spielstunden unbesiegbar gewesen. Dazu kommt, dass ich trotz versiegender Minen (die dann aber trotzdem noch Geld liefern) am Ende fast 2 Millionen Dollar an Geld hatte - das war dann schon leicht absurd! Dafür sind die ersten Dutzend Spielstunden äußerst spannend und nervenaufreibend.

Eine Warnung sei vorweg geschickt was Brutalität und Intensität betrifft: Obwohl das Spiel einen großen Teil der Zeit sehr humorig daher kommt, schocken zwischendurch immer wieder heftige bis brutale Szenen, die absolut nichts für Kinder sind und auch den erwachsenen Spieler ein wenig betroffen zurück lässt. Ich denke, das ist dem Kontrast zwischen Humor und Brutalität geschuldet: Eben noch ein witziger Spruch von nem Söldner gehört oder eine lockere Nebenquest erledigt und im nächsten Bildschirm hängen Leute am Galgen oder Blutspuren mit Leichenberge zieren die Szenerie.

Unterm Strich halte ich Jagged Alliance 3 für einen sehr guten Wurf, den ich so nicht erwartet hätte. Ich hatte unheimlich viele spannende Spielstunden und nur gegen Ende wollte ich dann mal irgendwann fertig werden. Aber das darf man nach 60 Spielstunden (oder so) ja dann irgendwann auch mal. Lob auch nochmal für das Patchverhalten der Entwickler: Mit 3-4 größeren Patches, teilweise Quality of Life, teilweise Content-Patches wurde das Spiel nochmal gehörig aufgebohrt. Ein paar Schwächen konnte allerdings nicht behoben werden -- etwa klappt das Schleichen in dem Spiel für mich überhaupt nicht, trotz nachgepatchter Pause-Taste.

Wer sich einen eigenen Eindruck von dem Spiel machen möchte, dem empfehle ich mein Let's Play dazu.

Etwas komprimierter könnt ihr meine Meinung in Audio-Form im Spielwiese Podcast zu hören bekommen: