Hogwarts Legacy
Hogwarts Legacy ist ein fesselndes Open-World Action-Rollenspiel, das in der Welt spielt, die erstmals in den Harry Potter Büchern vorgestellt wurde. Begib dich auf eine Reise durch vertraute und neue Schauplätze, während du magische Tierwesen erforschst und entdeckst, deinen Charakter anpasst, Tränke braust, Zaubersprüche meisterst, Talente verbesserst und die Hexe oder der Zauberer wirst, die du sein möchtest.
Erlebe Hogwarts im 19. Jahrhundert. Dein Charakter ist ein Schüler, der den Schlüssel zu einem uralten Geheimnis besitzt, das die Welt der Zauberei auseinander zu reißen droht. Finde Verbündete, kämpfe gegen Schwarze Magie und entscheide letztlich über das Schicksal der Welt der Zauberei. Dein Vermächtnis ist das, was du daraus machst. Lebe das Ungeschriebene.
Steam User 78
Bewertung nach 116h Spielzeit und 100% Steam Errungenschaften:
Grafik:
- Umgebung, Gebäude, Texturen und Effekte sehen einfach perfekt und authentisch aus
- Sehr detaillierte Spielwelt, wo massig Arbeit und Liebe zum Detail drin steckt
- Charaktere und Animationen sehen gut aus, wobei viele NPCs sich ähneln
Gameplay:
- Spielt sich wie eine Mischung aus Skyrim und Assassins Creed
- Open World mit kleinen Dörfern, feindlichen Anlagen/Spots, Rätseln uvm.
- Das Lösen von Rätsel und entdecken von Geheimnissen und Verstecken ist super umgesetzt und spaßig
- Viel zu entdecken
- Automatisches Zielen; mehrere Zauberleisten, zwischen denen man wechselt; verschiedene Zaubersprüche uvm.
- Hauptquest und "Skillquests" (Besen fliegen, neue Zaubersprüche usw.) sind gut gemacht und gut inszeniert, Story ist spannend
- Nebenquests (Beziehungsquests) von Sebastian ist sehr gut, von Poppy ist gut und von Nati eher langweilig
- Andere Nebenquests sind typische Lückenfüller
- Man kann die Map zu Fuß, auf dem Reittier oder in der Luft auf dem Flugtier/Besen bereisen
- Map ist in verschieden Stufige Gebiete aufgeteilt, mit Infos, was in welchem Gebiet noch offen ist
Ton:
- Deutsche Synchro (von Hauptcharakteren und m/w Protagonisten) ist authentisch und sehr gut gesprochen (da können sich andere eine Scheibe von abschneiden)
- Nebencharaktere sind, wie in den meisten Spielen dieselben Sprecher mit verstellter Stimme, was man auch hört
- Musik, Töne, Soundeffekte usw. sind perfekt platziert und hören sich wirklich sehr gut und passend an
Zielgruppe:
- Schätzungsweise von 12-40 Jahre
PC-Voraussetzungen:
- Um die Schönheit der Welt zu erleben, sollte man aktuelle Gaminghardware besitzen
Schwierigkeitsgrad:
- ist einstellbar zwischen sehr leicht, leicht. normal und schwer. Ich selbst habe es in normal durchgespielt, was für mich teilweise zu einfach war. Auf schwer finde ich den Schwierigkeitsgrad eher passend, jedoch ist das Geschmackssache und kommt auf den Spielertypen an.
Grind:
- Um nur die Hauptstory zu spielen muss nicht wirklich gegrindet werden. Wenn man auf sehr leicht spielt, kann man generell einfach durchrennen und alles links liegen lassen. Auf normal/schwer sollte man schon einige XP farmen und Tiere/Pflanzen besorgen, um seine Ausrüstung zu verbessern und um mindestens Heiltränke herstellen zu können. Dafür braucht man wiederum Gold, um Craftingstations zu bauen.
- Wenn man die Sammlung und alle ingame Herausforderungen erfüllen möchte, ist es schon sehr grindi
- Wenn man die Steam Errungenschaften auf 100% bekommen möchte, ist es absolut grindi
Spielzeit:
- Hauptstory schätzungsweise 30h, wenn man alles andere ignoriert
- 100% Game habe ich 116h benötigt, wobei es denke ich auch in 80-90h zu schaffen ist (oder schneller)
Bugs:
- einige kleine Bugs, wie schwebende Steine, Feststecken von Charakter, clipping von Mänteln/Haaren, Truhen die sich nicht öffnen lassen usw. Alle relevanten Bugs (wie Feststecken oder verbuggte Truhen) ließen sich mit speichern und neu laden beheben. Keine Game Breaking Bugs und Bugs generell sehr selten.
Bewertung generell in Zahlen:
- 10/10
Fazit:
Ich habe lange nicht mehr so ein gutes Singleplayer Spiel gespielt. Es ist perfekt inszeniert von Ton, Story, Detailgrad und macht einfach Lust auf mehr. Die Spielwelt ist wunderschön und auch als nicht Harry Potter Fan ein Augenschmaus. Dies gilt auch für das Ganze Spiel. Wer eine freie Open World mit Rätseln, Quests, POVs, Geheimnissen im Stil von Assassins Creed Oddysey (nur mit Zauberei, statt schleichen/Nahkampfwaffen) erleben möchte, ist hier gut bedient. Hoffen wir, dass es demnächst noch ein DLC gibt, welcher Story und Map erweitert.
Steam User 154
Nett in Hogwarts...
Aber waren sie schonmal in Baden-Württemberg ?
Steam User 47
Nachdem ich die Story beendet habe und nach knapp 110h, die wahrscheinlich noch steigen werden, wirds mal Zeit für ne Review.
Tatsächlich hatte ich lange kein Spiel mehr, dass mich so sehr gefesselt hat, als Legacy. Natürlich war ich und bin auch schon lange ein Harry Potter Fan und habe mich sehr gefreut, als dieses Spiel angekündigt wurde.
Ich liebe die Details in den Gebäuden, in der Landschaft und die Charakter. Hogwarts ist riesig und ich verlaufe mich immernoch ohne Hilfe xD
Die Story fand ich super, die Nebenquests waren unterhaltsam und haben viel Spaß gemacht. Mochte auch, dass eine Quest je nach Haus anders war.
Das Sammeln der verschiedenen Sachen und den Tierwesen gibt noch einen kleinen Anreiz, alles zu Erkunden und die Map zu vervollständigen.
Die Kämpfe fühlen sich am Anfang schwer an, habe sehr viel schleichend platt gemacht, aber wenn man sich mal damit beschäftigt und gute Kombos hat, ist es fast wieder zu einfach.
Die einzigen Sachen, die ich schade fand, aber jetzt nichts am guten Gameplay wegmacht, war einmal das Design von manchen Dingen. Ein Beispiel wäre, dass es gefühlt 5 verschiedene Rätsel gibt, die immer wiederholt werden. Auch hätte ich mir mehr Handlungen mit den Tierwesen gewüscht, da ich mich eig darauf am meisten gefreut hatte. Man kann auch sein Reittier nicht ändern, als die bekannten, was nochmal ein kleiner Minuspunkt war.
Wie man weiß, kann man ein paar Flüche lernen, die aber auch gar keinen Einfluss auf iwas haben.
Bis auf die Achievements hat es auch leider nicht viel Nachspielwert, nachdem man soweit fertig ist.
Preis war okay, wobei sich für mich die krasse Version, Deluxe, die ich mir natürlich damals in meinem Hype gegönnt habe, gar nicht gelohnt. Klar, wenn man auf was anderes reiten möchte, okay, aber der Besen war eher mein Freund, weil geschickter und schneller. Klamotten gibts auch viel schönere, also auch eher unnötig für mich.
Das Geld könnte man sich sparen.
Alles in allem ist es beschweren auf hohem Niveau. Ich hatte und habe nach 100h+ immernoch Spaß und es gefällt mir sehr gut.
Trotz den ganzen "News" um J.K. kann ich trotzdem jedem das Game empfehlen, weil es einfach mega ist. Ganz einfach. :3
sehr empfohlen. ♥
Steam User 39
Ich gehöre zu der Generation, die mit Harry Potter und den damaligen Darstellern gemeinsam erwachsen geworden ist. Ich gehöre auch zu denen, die einmal im Jahr alle Filme erneut schauen, deren Harry Potter Bücher Erstauflagen von 1997 bis 2007 sind, weil die, wenn die quasi im Jahrestakt neu rauskamen, sofort völlig gehyped gekauft wurden und inzwischen völlig vergilbt, zerfleddert und zerschunden aussehen und die das Hörbuch nur und ausschließlich von Rufus Beck vorgelesen bekommen wollen.
Und natürlich hab ich auch mein halbes Leben lang auf meinen eigenen Hogwarts Brief gewartet ;_;
Mit Hogwarts Legacy ist dieses Wunschdenken so ein bisschen virtuelle Realität geworden, da wir erstmals nicht mit Harry seine Geschichte aus diesem oder jenem Schuljahr nachspielen, sondern wir sind jemand anders,
quasi "wir selbst" als Version eines Zauberschülers oder einer Zauberschülerin und wir erleben eine andere Geschichte, und zwar eine, die von den Geschehnissen während Harrys Schulzeit von 1991 bis 1998 vollkommen unberührt und unbelastet ist, da sie nämlich 100 Jahre früher spielt.
Zu einem Zeitpunkt, wo Phineas Nigellus Black Schulleiter von Hogwarts ist (er ist der Ur-ur-Großvater von Sirus, Regulus, Bellatrix, Narcissa und Andromeda Black, die alle eine mehr oder weniger tragende Rolle in den Geschehnissen aus Harry Potter 1-7 haben), Kobolde einen Aufstand proben, Wilderer die magische Tierwesenpopulation bedrohen und wo von Salazar Slytherins Nachfahren und Voldemorts Vorfahren noch wirklich spannende Persönlichkeiten übrig sind, von denen ganz sicher die Interessanteste, nämlich die vielleicht einzige Person aus der Blutlinie Slytherins, die wirklich so gar kein Bock auf dunkle Künste hat und davon regelrecht traumatisiert ist, dein Klassenkamerad ist. Zusammen mit seinem besten Freund, der unser eigentlicher Questgeber ist und dunkler Magie deutlich angetaner ist, bildet ihr ein ganz passables Silver Trio und freundet euch an. Im Zuge ihrer Questreihe kommt es schließlich zu einem Konflikt "schwarze Künste hot oder not", der sich immer unangenehmer zuspitzt und in dessen Verlauf ihr auch die Wahl habt, die drei unverzeihlichen Flüche zu lernen (Den Folterfluch, den Unterwerfungsfluch und den Todesfluch. Zaubersprüche die von schwarzen Magiern ohne Skrupel genutzt werden, jedoch eigentlich verboten sind und die ihr ab da auch munter und fröhlich in künftigen Kämpfen nutzen könnt), müsst ihr aber nicht.
Ach ja: einen chaotisch-ulkig-sympathischen Weasley-Mitschüler gibt's natürlich gratis dazu und die stellvertretende Schulleiterin gehört offensichtlich auch zum Stammbaum unserer Lieblingsrotschöpfe.
Aber zurück zum Anfang:
Wir als neuer Zauberschüler von Hogwarts, steigen im fünften Schuljahr als kompletter Magier-Neuling ein. Wieso und was vorher mit unserem Charakter war, das wird nicht wirklich erklärt. Das finde ich ein wenig schade, aber darüber kann ich am Ende des Tages auch hinwegsehen. Das Spiel nimmt einen einfach sofort mit ins Geschehen und man hat eh kaum Zeit, darüber nachzudenken.
Wenn man ein wenig die Hauptstory verfolgt, kommt man ganz schnell in den Genuss, auch links und rechts enorm viele Quests machen und die Welt um Hogwarts und Hogsmeade herum kennenlernen zu können. Nebenbei besuchen wir auch tatsächlich in regelmäßigen Abständen verschiedene Unterrichtsfächer in der Schule und erledigen einen Riesenwulst an extra Aufgaben, da wir als neue Schüler im fünften Jahr so einiges ganz fix nachholen müssen, um zügig zu unseren Klassenkameraden aufzuschließen. Die Lehrer sind alle auf ihre eigene Art sympathisch oder bleiben im Gedächtnis, allen voran wohl Professor Eleazar Fig. Er ist auch derjenige, an dessen Seite unser Abenteuer beginnt. Er ist sowas wie ein wichtiger Mentor (mit Großvater-Vibes) für uns und zusätzlich erforschen wir mit ihm zusammen mehr oder weniger im Geheimen uralte Magie, die unser Charakter spüren, sehen und auch anwenden kann, was ihn dadurch relativ besonders macht. Professor Fig wiederum hat seinen ganz eigenen, sehr persönlichen Grund, den Geheimnissen nachzugehen und scheut auch nicht davor, uns daran teilhaben zu lassen.
Hogwarts Legacy ist ein Open World Single-RPG und bietet als solches diverse Erkundungsmöglichkeiten, sowie jede Menge Side-Quests. Die meisten Erfahrungspunkte sammelt man jedoch nicht in Kämpfen, sondern im Erfüllen von Quests und im Finden von Geheimnissen (z.B. Handbuchseiten, die einem Wissen zum jeweiligen Ort oder Gegenstand etc. vermitteln) Das Spiel macht es euch verhältnismäßig leicht, hier nichts zu verpassen. Ihr castet einfach andauernd Revelio. Das ist euer wohl wichtigster und meistgenutzter Zauber. Quasi ein gratis Wallhack und seine Benutzung ist ganz klar erlaubt und sogar nachdrücklich erwünscht und notwendig.
Die verschiedenen Rätsel, die ihr im Laufe der Hauptstory als auch der Nebenquests lösen müsst, reichen von einfach bis knifflig.
Das Spiel bietet zudem mehrere Schwierigkeitsgrade, wobei schwer hier wirklich auch schwer bedeutet. Ebenfalls könnt ihr, wenn ihr denn möchtet, gleich zu Beginn euer Pottermore- bzw. Wizarding-World-Konto verknüpfen. Dies hat unter anderem zur Folge, dass der sprechende Hut euch nach nur einer Frage bereits euer Haus vorschlagen wird (dies müsst ihr allerdings nicht annehmen, ihr könnt frei wählen, die finale Entscheidung ist dann jedoch dennoch endgültig!) Das Gleiche gilt für euren Zauberstab, den ihr später kaufen werdet (denn am Anfang habt ihr einen geliehenen Stab und wir wissen ja schließlich alle: der Zauberstab sucht sich den Zauberer. Mit einem Geliehenen zaubert es sich also nur halb so gut).
Bei der Erstellung des Charakters gibt es eine solide Auswahl an Auswahlmöglichkeiten zur Individualisierung. Auch hier lassen sich nachträglich nur noch Augen- und Haarfarbe in einem Friseurgeschäft in Hogsmeade ändern.
Grundsätzlich ist die gesamte Grafik in dem Spiel wirklich wunderschön (und ich z.B. spiele es mit einer älteren NVIDIA Grafikkarte, welche die grafische Bestleistung des Spiels nicht mal ansatzweise schafft, und dennoch habe ich tolle Bilder, ein gutes Verhältnis von Licht und Schatten und sehe jeden Grashalm!) und bisher erlebe ich das Spiel als flüssig und frei von Bugs und Fehlern. Lediglich einmal musste ich durch Neustarten des Spiels eine Quest ent-buggen, die im Zuge ihrer Erfüllung mittendrin feststeckte (es war eine Kleinigkeit, eine Prüfung Merlins und ich konnte beim zweiten Mal kein Wingardium Leviosa mehr auf die große Kugel wirken, nachdem ich sie bei einem Abhang aus Versehen verloren hatte und sie sich automatisch an ihren Startpunkt zurück resettete.)
Die Welt zu erkunden macht definitiv Spaß. Die Map ist relativ groß. Wir schalten nach und nach ein beachtliches Flohfeuer-Netzwerk frei. Die einzelnen Flohflammen dienen fortan von jedem beliebigen Ort aus als Schnellreise-Spawnpunkt. Zusätzlich wohnt ihnen der Geist der berühmten Hexe Ignatia Wildsmith inne, die keine Scheu hat, euch bei eurer Ankunft am Zielort regelmäßig vollzuquatschen xD.
Wir erhalten im Laufe der Story zudem einen Besen, einen Hippogreif (und auf der Deluxe Edition auch einen Thestral) und müssen ab da nicht mehr zu Fuß die Welt dauernd vor und zurück bereisen.
Mich haben die Welt, die Geschichte und die Charaktere von Hogwarts Legacy sofort in ihren Bann gezogen und auch ein bisschen in meine Kindheit und Jugend zurückversetzt.
Hogwarts Legacy könnt ihr selbstverständlich auch ganz unvoreingenommen spielen, wenn ihr neu in diesem Universum seid. Als langjähriger Fan der Bücher und Filme kickt das Spiel aber einfach anders, glaube ich.
Von mir volle Punktzahl <3 Ich liebe das Spiel und es verdient den Erfolg!!
Steam User 36
Ein Traum für Fans - aber auch ein magisches Spiel?
Beim Spielen von Hogwarts Legacy musste ich mich immer wieder kneifen. Es sieht halt einfach besser aus als so manche CGI-Szene in den Filmen, wenn man auf dem Besen die imposanten Schlossgemäuer umfliegt. Die Liebe zum Detail und die Leidenschaft der Entwickler für die Vorlage sind an allen Ecken spürbar. Zum Beispiel als ich zufällig das Muggelkunde-Klassenzimmer gefunden habe, das scheinbar die gleiche Aufmerksamkeit bekommen hat wie die viel prominenteren und aus den Filmen bekannten Räumlichkeiten - dabei führt meines Wissens nach nicht eine Quest in dieses Zimmer.
Auch der Verbotene Wald hat mich immer wieder aufs Neue mit extrem atmosphärischen Lichtstimmungen sowie einer Dichte und Größe überrascht, die den Beschreibungen aus den Büchern in nichts nachsteht. Dazu kommen all die neuen Weiler, Höhlensysteme oder spektakulären Küstenregionen in den schottischen Highlands, die das Universum erweitern. Und das auch noch in allen vier Jahreszeiten!
Ach, und Hogsmeade - wie generell im Spiel ist im einzigen reinen Zaubererdorf Großbritanniens nahezu jedes Haus betretbar. Inklusive dem Honigtopf oder Zonkos Scherzartikelladen samt lächerlich detailliertem Warenangebot.
Ich könnte noch ewig so weiter machen aber belasse es mal bei diesen Auszügen. Kurzum: Hätte mir das alles vor 5 Jahren jemand erzählt, ich hätte ihn wohl nicht für voll genommen. Hogwarts Legacy ist eine optisch herausragende Liebeserklärung an dieses faszinierende Universum und zudem auch eine wärmende Abwechslung zu den oft düsteren und brutaleren Fantasywelten in Videospielen.
Was steckt hinter der optischen Pracht?
Was nicht heißen soll, dass in der britischen Zaubererwelt 100 Jahre vor Harry Potter alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Wie sonst sollte es dazu kommen, dass wir als frischgebackener Hogwarts-Nachzügler erstmal das Schloss und die gesamte Zauberergemeinschaft vor einer großen Bedrohung durch einen machtlüsternen und rachsüchtigen Kobold bewahren müssen?
Wir selbst sind auch kein ganz normaler Typ, denn als einer von ganz wenigen Zauberern ist unser Charakter dazu fähig, mit antiker Magie umzugehen. Als Auserwählter erleben wir so eine gut inszenierte Hauptstory, die nicht viel falsch macht aber auch nicht so viele erinnerungswürdige Momente und Charaktere aufbietet wie die Bücher und Filme.
Das liegt unter anderem daran, dass unsere eigene Figur unter dem Micky Maus-Problem leidet. Sie ist einfach zu perfekt und wirkt trotz teils verschiedenen Antwortmöglichkeiten in den Dialogen glattgebügelt und schlicht langweilig. Sie scheint vor Hogwarts auch keine Vergangenheit gehabt zu haben. Vielleicht wollten die Writer so erreichen, dass sich jeder halbwegs mit der eigenen Figur identifizieren kann - meiner Meinung geschieht das aber zu einem zu hohen Preis.
Besser machen es die Writer bei unseren Gefährten. Mit mehreren Schülern können wir ausführliche (Neben)-questketten absolvieren und dabei mehr über sie und die Wizarding World erfahren. Cool ist zudem, dass unsere Klassenkameraden in den Unterrichtsstunden generell keine gesichtlosen NPCs sind. Auch abseits unseres engeren Freundeskreises lernen wir viele Schüler und Professoren zum Beispiel im Rahmen der zahlreichen kleineren Nebenquests kennen. Sogar eine Unterrichtsstunde im spannendsten Fach der Schule - Geschichte der Zauberei - dürfen wir besuchen und den fahlen Professor Binns mit Fragen zu Koboldrevolutionen löchern, wie wir lustig sind. Spielerisch fallen diese Mini-Quests zwar oft eher simpel aus, aber den Entwicklern gelang es dadurch, dass sich Hogwarts für mich nach einer Weile wirklich vertraut und nach einem Zuhause angefühlt hat - also noch mehr als schon von Beginn an.
Insgesamt bieten die Geschichte und die Quests viel Fan-Service, gerade was die Unterrichtsstunden angeht. Spätestens wenn man die Gemäuer des Schlosses verlässt, kommt aber auch die eigene Identität von Hogwarts Legacy mit dem Fokus auf die antike Magie zum Vorschein.
Eine sehr gute Mischung aus Bekanntem und Neuem findet auch der famose Soundtrack des Spiels. Ikonische Motive aus den Filmen werden hier mit Leichtigkeit neu arrangiert und mit frischen Elementen kombiniert, die der Magie der Filmmusik in nichts nachstehen. Wartet nur auf den ersten Flug auf einem Besen oder Greifen oder hört mal im Gewächshaus näher hin, wie schön die Musik dort wortwörtlich blüht!
Bei der Synchro hab ich mich für die englische Version entschieden, die in den Highlands mit einem herrlichen schottischen Dialekt glänzt und auch sonst meist solide ausfällt - die bereits erwähnten Probleme mit dem Hauptcharakter mal ausgenommen. Ein potenzieller Nachteil ist aber, dass dann zwingend auch alle Texte im Spiel auf Englisch sind.
Ist Hogwarts Legacy ein Rollenspiel?
Das ist natürlich immer Definitionssache aber mit Charaktererstellung, Charakterlevel und haufenweise Loot in verschiedenen Qualitätsstufen birgt es einige klassische RPG-Merkmale. Ich würde es als Rollenspiel Light einordnen, denn die Charaktererstellung ist abseits der Wahl des Hauses rein optischer Natur und mit drei Attributen für unseren Schüler (Gesundheit, Offensive, Defensive) fällt dieser Teil auch nicht gerade tiefgehend aus.
Im Detail gibt es aber schon noch einige Anpassungsmöglichkeiten: Die zahlreichen, optisch vielfältigen Kleidungsstücke lassen sich durch passive Perks aufwerten, mit denen wir zum Beispiel weniger Schaden durch einen bestimmten Gegnertyp erleiden. Außerdem gibt es mehrere Skilltrees, durch die wir unseren vielen Zaubern auf teils ziemlich coole Weise mehr Würze verleihen können.
Überhaupt fetzen die Kämpfe ordentlich! Die Gegnervielfalt lässt zwar nach einer Weile nach und so manch wuchtige Kreatur hatte etwas unsauber wirkende Angriffsmuster. Da wir unsere Gegner aber nach Lust und Laune in Feuerfässer verwandeln, in dieser Form auf andere Feinde schmeißen, einfrieren, danach verbrennen, mit Alraunen betäuben, mit unverzeihlichen Flüche belegen oder mit der besonders mächtigen antiken Magie regelrecht demolieren können, war das gar nicht so wild.
Die mächtigeren Gegner machen die geschilderten Angriffsmethoden zwar nicht alle mit, dafür wird hier dann das Brechen von Schilden, der Einsatz des eigenen Protego-Schildes und die Ausweichrolle wichtiger. Während das Spiel generell auf "Schwer" nach einer Weile für erfahrene Spieler keine allzu große Herausforderung mehr sein dürfte, blieben die Bossfights durch die Bank knackig, wenn auch nicht mit der grazilen Eleganz und Varianz eines Elden Ring.
Was Elden Ring aber nicht hat, sind selbst gestaltbare Mini-Welten im Raum der Wünsche, in die wir allerlei knuffige Tierchen entlassen können, nachdem wir sie in der Open World gefangen - ähäm, ich meine vor Wilderern gerettet - haben. Die sind nicht nur unfassbar süß animiert, wenn wir sie füttern und schrubben. Sie erfüllen auch einen spielmechanischen Zweck, da zufriedene Tiere Ressourcen generieren, die wir verkaufen oder für Upgrades verwenden können. Sonst brauen wir im Raum der Wünsche Tränke mit Echtzeit-Timer und richten uns ein. Die Möglichkeiten sind hier zwar nicht grenzenlos, aber die Auswahl an Gegenständen ist schon ziemlich üppig - vorausgesetzt, wir haben in der Open World allerlei Truhen gefunden, in denen sich die kosmetischen Gegenstände befinden. Dieser Sammelkram ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber in Hogwarts Legacy stecken ja genug Inhalte, um sowas im Zweifel weitgehend zu ignorieren.
Persönliches Rating: 85/100
Fazit
Hogwarts Legacy kommt zwar in Sachen Story und Charaktere nicht an das sehr hohe Niveau seiner Vorlage heran, bietet mit einer spektakulär liebevoll gestalteten Welt und dem ungewöhnlichen, knalligen Kampfsystem aber mehr als genug Magie!
Steam User 21
Als langjähriger Fan der magischen Welt von Harry Potter war ich von "Hogwarts Legacy" restlos begeistert! Dieses Spiel hat meine Erwartungen übertroffen und mich in eine faszinierende Welt voller Magie, Abenteuer und Geheimnisse entführt.
Die Grafik ist atemberaubend und fängt die zauberhafte Atmosphäre von Hogwarts und seiner Umgebung perfekt ein. Jeder Bereich ist mit Liebe zum Detail gestaltet, von den majestätischen Türmen von Hogwarts bis hin zu den geheimnisvollen Wäldern des Verbotenen Waldes.
Die Charakterentwicklung ist ein weiteres Highlight. Die Möglichkeit, deinen eigenen Charakter zu erstellen und sein Schicksal in der magischen Welt zu gestalten, ist unglaublich spannend. Ob du dich für die Pflichten eines Gryffindors entscheidest oder die Schlauheit eines Ravenclaws bevorzugst, liegt ganz bei dir.
Die Geschichte ist packend und voller unerwarteter Wendungen. Die Quests sind abwechslungsreich und bieten eine Vielzahl von Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Die Begegnungen mit ikonischen Charakteren aus der Harry-Potter-Reihe sind ein wahrer Genuss und lassen das Herz eines jeden Fans höherschlagen.
Die Magie ist in diesem Spiel allgegenwärtig. Das Erlernen neuer Zaubersprüche, das Erforschen versteckter Geheimnisse und das Duellieren mit mächtigen Gegnern machen jede Minute zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Insgesamt kann ich "Hogwarts Legacy" allen Harry-Potter-Fans und Liebhabern von Rollenspielen wärmstens empfehlen. Tauche ein in die Welt der Zauberei, entdecke verborgene Schätze und erlebe ein Abenteuer, das dich bis zum Schluss in seinen Bann ziehen wird!
Ich habe es zu 100% abgeschlossen nach knapp 80 Stunden.
Steam User 111
here i will leave the cat, friends who pass by can pet it and give it a thumbs up
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