Hellblade: Senua’s Sacrifice
Von den Machern von Heavenly Sword, Enslaved: Odyssey to the West und DmC: Devil May Cry kommt jetzt eine brutale Reise in die Welt der Mythen und des Wahnsinns.
Im Zeitalter der Wikinger macht sich eine gebrochene keltische Kriegerin geplagt von Visionen auf in die Hölle der Wikinger, um für die Seele ihres toten Geliebten zu kämpfen.
Hellblade: Senua’s Sacrifice wurde in Zusammenarbeit mit Neurowissenschaftlern und Menschen, die unter Psychosen leiden, entwickelt und wird dich bis in die Tiefen von Senuas Verstand entführen.
Bedienungshilfsfunktionen:
GAMEPLAY
– Bedienungshilfsoptionen sind beim Start im Erststartmenü verfügbar.
– Die Kampfschwierigkeit kann mit dem dynamisch angepassten Auto-Modus oder den manuell wählbaren Modi „Leicht‟, „Medium‟ und „Schwer‟ eingestellt werden.
– Das Spiel kann sowohl während der Spiel- als auch der Videosequenzen angehalten werden.
AUDIO
– Die Lautstärke kann für Master, Musik, Soundeffekte, Stimmen und Menü eingestellt werden.
– Die Soundausgabe kann im Stereo- sowie im Mono-Soundmodus eingestellt werden.
GRAFIK
– Frabbilndheitsmodi und Intensitätskorrekturen können für die inbegriffenen Deuteranopie-, Protanopie- und Tritanopie-Filter eingestellt werden.
– Untertitel für gesprochene Inhalte können ein- und ausgeschaltet werden.
– Die Textgröße der Untertitel kann als „Standard‟ oder „Groß‟ festgelegt werden.
– Die Textfarbe der Untertitel kann als „Weiß‟, „Orange‟, „Grün‟ oder „Blau‟ festgelegt werden.
– Die Untertitelhintergründe können als „Transparent‟ oder „Opak‟ schwarz festgelegt werden.
– Der Textkontrast der Menühintergründe kann als „Halbtransparent‟ oder „Opak‟ schwarz festgelegt werden.
EINGABE
– Justierbare Eingabesensibilität für Controllerjoystick- und Maus-Achsen und optional invertierbare Kameraachsen.
– Keyboardtasten und Controllerbuttons können neu belegt werden (außer Kamerakontrollen und Menünavigation).
– Komplette Keyboardunterstützung – Das Spiel kann nur mit dem Keyboard gespielt werden (Pfeiltasten ersetzen Maus/rechten Stick).
– Controllervibration kann ein- und ausgeschaltet werden.
– Der Rennmodus kann so eingestellt werden, dass er durch einmaliges Drücken oder durch Gedrückthalten einer Taste aktiviert wird.
Die oben aufgezählten Bedienungshilfsoptionen gelten für die PC-Version von Hellblade: Senua’s Sacrifice Enhanced.
Steam User 1
Das Spiel ist top, super Atmosphäre, tolle Rätsel, seltene, dafür tiefgehende Kämpfe. Leider starke Ruckler unter DX12 auf AMD Hardware. Es hilft auf DX11 zu wechseln.
Steam User 1
Ich habe Hellblade: Senua's Sacrifice im Stream gespielt und muss sagen, es ist eines der intensivsten und emotionalsten Spiele, die ich je gespielt habe. Die Geschichte über Senua, die mit ihren inneren Dämonen und psychischen Herausforderungen kämpft, ist einfach fesselnd. Die Art und Weise, wie das Spiel psychische Erkrankungen darstellt, ist unglaublich eindrucksvoll und fühlt sich sehr authentisch an. Die Atmosphäre, die Soundkulisse und das visuelle Design sind atemberaubend – es gibt Momente, in denen man fast vergisst, dass man ein Spiel spielt, so tief taucht man in Senuas Welt ein. Es ist emotional aufgeladen und hat mich von Anfang bis Ende gepackt. Ich würde diesem Spiel definitiv eine 10/10 geben, es zählt zu meinen absoluten Lieblingsspielen. Wer auf starke, gut erzählte Geschichten steht, wird Hellblade lieben. Es bleibt einem lange im Gedächtnis.
Steam User 1
Hellblade: Senua's Sacrifice ist ein ca. 6-8 stündiges Erlebnis, das es in dieser Form mit Sicherheit nicht gibt. Die Protagonistin Senua ist eine keltische Kriegerin, die unter Schizophrenie leidet. Mit Hilfe von Betroffenen wurde das Spiel also unter der Prämisse entwickelt, eine Reise darzustellen, die sowohl im Kopf als auch der vermeintlichen Realität stattfindet. Die Grenzen sind fließend & nicht immer klar zu definieren. Das ist der Reiz dieses Spieles & die Erfahrung, auf die sich der Spieler einlassen muss. Dabei werden auch Themen wie Tod, Trauer, Schuld, Reue & Fatalismus behandelt.
Die Protagonistin Senua...
... ist wie bereits beschrieben eine geisteskranke Kriegerin, die zwar absolut fabelhaft kämpfen kann, auf phsysischer Ebene also jeder Herausforderung mehr als gewachsen ist. Auf der Psychischen jedoch kämpft sie gegen die Schatten ihrer Vergangenheit, die sie immer wieder einholen. Teils agiert sie widersprüchlich, ist hin & her gerissen zwischen Kampf & Aufgabe, macht aber immer weiter, um ihr Ziel zu erreichen. Sie ist keine Mary-Sue, sondern jemand, der im Laufe des Spieles über sich hinauswächst. Die Geschichte handelt vornehmlich von ihr, der Mythologie der nordischen Götter & Ragnarök, die durch einen Sprecher fabelhaft inszeniert & erzählt wird.
Die Schizophrenie...
...äußert sich im echten Leben unter anderem durch Symptome wie akustische Halluzinationen in Form von Stimmenhören, ein zum Teil bizarr anmutender Wahn, Schwierigkeiten, zwischen Ich & Umwelt zu unterscheiden, sowie Veränderungen der Stimmung & des Denkens & Sprechens. Auch Störungen der Motorik können auftreten.
All diese Punkte wurden im Spiel perfekt umgesetzt. Es gibt verschiedene, überwiegend weibliche, Stimmen, die nahezu alles kommentieren was wir machen. Dabei kommt es sehr selten auch vor, dass sie recht offensichtliche Dinge kommentieren, wie z.B. einen Ort an den wir gehen sollen. Diese Art des "An-die-Hand-Nehmens" fällt in anderen Spielen deutlich negativer auf als es das in Hellblade tut. Denn die Stimmen, die alle als einzelne Identitäten mit der gleichen (unbewussten) Wahrnehmung Senuas zu verstehen sind, werden ihr natürlich sagen, was sie bemerken.
Ach die optischen Halluzinationen sind sehr gut umgesetzt, das äußert sich nicht nur in ausgeprägter Pareidolie sondern auch übersättigten Farben, wirren Lichtreflexionen, Kaleidoskop-Effekten & so weiter.
Die Atmosphäre, Optik & Musik...
...sind wirklich wunderschön, es handelt sich hierbei um ein audiovisuelles Meisterwerk, das meine ich auch vollkommen ernst. Licht, Schatten & Effekte sind stimmungsvoll in Szene gesetzt, sie unterstreichen die verzerrte Wahrnehmung immer sehr gut.
Die Synchronsprecherinnen der Stimmen sind während der Aufnahmen im Kreis um das Mikrofon gelaufen. Dieser Effekt des, ich sage mal, 360.Grad-Sounds, haben wir auch mit den Stimmen in unserem Kopf. Ich hatte beim Spielen wirklich das Gefühl, dass diese Identitäten in meinem Kopf sitzen & mit mir sprechen.
Es gibt Abschnitte, die ganz klar in Richtung Horror gehen, jedoch ohne Jumpscares, sondern meist erahnt man, welche Art des Grusels einen hier erwartet. Das macht ihn berechenbar, hinterlässt aber dennoch ein ungutes Gefühl.
Die Rätsel...
...verlaufen alle nach ähnlichen Prinzipien, nämlich dem Erkennen von Symbolen (Runen) in Objekten, Schatten, Licht & so weiter. Dies greift die optischen Halluzinationen der Schizophrenie perfekt auf. Wir müssen Fackeln für perfekte Schattenwürfe entzünden, Dinge aus bestimmten Winkeln beobachten, Dinge sehen, die für andere unbedeutende Formen sind. Sogar die Stimmen machen sich regelmäßig darüber lustig, spotten über uns & ziehen uns mit der Krankheit auf, dessen Teil sie selbst sind. Gelegentlich kommunizieren die Stimmen Hinweise.
Die Kämpfe...
... spielen sich flüssig & machen Spaß.
Das Kampfsystem ist recht simpel, das heißt wir beschränken uns auf einen halbwegs realistischen Schwertkampf ohne besondere Fähigkeiten, e sgibt ausweichen, blocken, leichte & schwere Angriffe. Außerdem gibt es den unrealistischen Fokus, der eine Art Zeitverlangsamung für die Gegner ist & der durch Schläge, erfolgreiches Ausweichen &/oder Parieren aufgeladen wird. Sie bringt Licht ins Dunkel (*zwinker*), lässt uns Erheben, wenn wir am Boden sind & gibt uns einen Vorteil gegen schwerere Gegner.
Besagte Gegner sind dabei zu unterteilen in Bosse mit verschiedenen Mechaniken, verschiedene härtere Gegner wie den riesigen Axttypen & den wendigen Sichelmann & drei Miniontypen (Schwert, Schwert/Schild & Streitkolben), die unsere Hauptgegner darstellen.
Auf Dauer werden die Kämpfe aber recht repetitiv, das kann man bei der Kürze des Spieles aber absolut verschmerzen. Der Endkampf ist eher enttäuschend & einen Kritikpunkt gibt es für das sogenannte 'Tab-Targeting'. Das heißt, wir visieren einen Gegner mit TABULATOR an & können durch das Drücken dieser Taste zwischen diesen Wechseln. Freies Umsehen, oder taktisches nach hinten Laufen ist dadurch nicht möglich. Das macht Kämpfe, in denen wir umzingelt werden schwieriger, auch wenn die Stimmen uns rechtzeitig warnen, dass wir von hinten angegriffen werden. Gibts aber mehrere Gegner hinter uns, wissen wir manchmal nicht, in welche Richtung wir ausweichen müssen.
Das Ende ist der Anfang.
Dieser Abschnitt enthält kleinere Spoiler:
Das Spiel wird eingeleitet damit, dass dies die letzte Geschichte ist, die erzählt werden wird, am Ende heißt es, es folgen noch weitere. Wir wissen nie so ganz, ob das, was geschehen ist, Teil der Realität ist, oder doch alles nur in ihrem Kopf stattfindet.
Auch wird zu Beginn von einer neuen Stimme gesprochen, die sich dazugesellt hat, während wir am Ende sterben, um weiterzumachen. Eventuell ist diese Geschichte nur als ein immerwährender Kampf gegen die Dunkelheit zu verstehen, so richtig aufgeklärt wird dies aber nie.
Aber ist es wichtig? Nein.
Wieso? Weil Senua es auch nicht weiß. Und am Ende wissen wir alle nicht, ob wir die Realität so wahrnehmen, wie unser Gegenüber sie wahrnimmt. Nur, weil wir dieselbe Farbe 'Rot' nennen, sehen wir nicht zwangsläufig dieselbe Farbe. Denk' mal drüber nach.
Fazit.
Ist diese kurze Spielzeit ihren Preis wert? Ja, definitiv. Ich gebe lieber viel Geld für eine intensive, fesselnde Erfahrung aus, als wenig Geld für eine lange Erfahrung, die nicht wirklich erfüllend ist. Zudem gibt es das Spiel inzwischen mit originalem Soundtrack auch regelmäßig im Sale für unter 10€, da sollte absolut jeder definitiv zuschlagen.
Während der erste Teil also vornehmlich davon handelt, dass Senua ihre Krankheit akzeptiert & mit ihr umzugehen lernt, setzt der zweite Teil einen anderen Fokus & schlägt damit nur in eine ähnliche Kerbe des selben Baumes. Dazu im entsprechenden Review aber gerne mehr, ich habe Teil 2 bereits geschaut, werde es aber erst demnächst selber spielen.
Steam User 0
This game is a masterpiece. The story we walk through and together with the psychosis makes this game a real and somehow terrifying experience. Through this game you can learn and experience the heavy type of mental illness. As i and many of us suffer from it, it makes your heart bleed. When i first played the game and understood what was happening...you cant help but cry. Even years after. For Senua, for yourself, your loved ones....and others. What i love about the game is the fact that the team made sure you are okay after playing this in the credits. That they look after. This game is for anyone who want to have a BIG experience and curious enough to dare.
Steam User 0
one of my first and best experiences with rtx on. love the visuals, acoustics and story telling very interesting game 10/10
Steam User 0
Wow; wenn man sich auf das Game mit allen Sinnen einlässt, nimmt es einen mit auf eine unglaubliche Reise.
Es macht auch nachdenklich und zeigt dir in gewissem Sinn die eigenen Grenzen auf.
Natürlich nichts für Action-Junkies; .... aber genau der Fall für Spieler die Immersion zu schätzen wissen.
Steam User 0
Ein wahnwitziger Trip durch die Hölle zwischen nordischer Mythologie, inneren Dämonen und technischen Tücken
TDLR:
Hellblade: Senua’s Sacrifice ist keine leichte Kost. Es ist Kunst. Es ist Wahnsinn. Es ist Schmerz in Spiel-Form – mit gelegentlichen Rucklern. Wer sich darauf einlässt, bekommt eine der intensivsten, unvergesslichsten Erfahrungen, die Videospiele zu bieten haben. Technisch nicht ganz sauber, aber atmosphärisch ein Brett.
Wertung: 9 von 10 Stimmen im Kopf.
Im Detail:
Es gibt Spiele, die sind wie ein schneller Burger beim Imbiss um die Ecke – lecker, aber schnell wieder vergessen. Und dann gibt es Hellblade: Senua’s Sacrifice. Das ist eher wie ein dreitägiger, düsterer Ayahuasca-Trip mit Björk als Reiseleiterin, während dir im Hintergrund nordische Götter ins Ohr flüstern und deine Grafikkarte um Gnade winselt.
Willkommen in Senuas Kopf. Gute Reise.
Das Spiel ist ein intensives, lineares Erlebnis, das sich nicht scheut, dorthin zu gehen, wo’s weh tut: In die tiefen Abgründe der menschlichen Psyche. Zweifel? Check. Schuld? Aber hallo. Leid, Dunkelheit und ein Sounddesign, das einem das Gefühl gibt, gleich klingelt die eigene Therapie-Hotline? Oh ja. Und mittendrin: Senua, unsere kriegerische Heldin mit emotionalem Gepäck für zehn.
Was das Spiel besonders macht, ist diese einzigartige Stimmung. Der Artstyle ist düster, mystisch, schön – wie ein Fantasy-Gemälde, das dich unruhig schlafen lässt. Die Audio-Kulisse? Ein brillantes Stimmengewitter zwischen ASMR und ausgewachsenem Nervenzusammenbruch. Spielt unbedingt mit Kopfhörern. Sonst verpasst ihr die Hälfte... und eure Mitbewohner könnten sich wundern, warum ihr plötzlich mit den Wänden sprecht.
Story und Stimme(n) – Mythologie trifft Mindfck
Die Story, kryptisch aber spannend, wird getragen von einer Kombination aus nordischer Mythologie und der langsam zerbröselnden Realität Senuas. Unterstützt wird das Ganze von einem grandiosen Cast an Voice-Actor:innen, die so viel Emotion in ihre Zeilen legen, dass man denkt, sie hätten während der Aufnahmen selbst kurz ins Jenseits geschaut.
Besonderer Moment: Der Abspann. Der Track "Illusion" von VNV Nation setzt ein – und plötzlich sitzt man da, mit Gänsehaut und einem feuchten Auge, obwohl man eigentlich nur mal kurz zocken wollte. Sprachlos. Ergriffen. Und ein bisschen verwirrt.
Gameplay – Rätsel, Kämpfe, Déjà-vus
Spielerisch erkundet man lineare Levels, löst optische Perspektivrätsel (viel mit "Dreh dich dreimal im Kreis und schau durch ein Tor") und prügelt sich in Arena-artigen Kämpfen mit finsteren Gestalten. Klingt erstmal abwechslungsreich – wird aber irgendwann so repetitiv, dass man sich fragt, ob die Entwickler ihre eigenen Level in Endlosschleife gezockt haben.
Trotzdem: Die unter zehn Stunden Spielzeit verhindern, dass man sich an der Formel überfuttert. Hellblade ist nicht hier, um deine Freizeit zu füllen. Es will dir was sagen – und dann wieder gehen. Wie ein mysteriöser Fremder in einem Arthausfilm.
Technik – zwischen Wow und Wutanfall
Grafisch beeindruckend – keine Frage. Die Welt sieht fantastisch aus, das Artdesign ist atmosphärisch dicht wie Nebel in Skandinavien. Nur leider hat jemand die Unreal Engine 4 wohl mit Kaugummi zusammengeklebt. Selbst Highend-PCs stottern sich durch die Gegend, als müssten sie die Dunkelheit in Senuas Kopf selbst verarbeiten.
DirectX12? Sieht schön aus, läuft aber wie ein kaputtes Dreirad. Selbst mit einer RTX 5090 und einem 9800X3D ist der Spielspaß nur ein ruckeliger Albtraum. Die Lösung? Zurück zu DirectX11, ein beherzter Neustart – und plötzlich läuft alles butterweich. Nur halt ohne Raytracing. Aber ganz ehrlich: Bei der miesen Implementierung ist das vielleicht sogar ein Feature.
Ach ja, und dann wären da noch die echten Videosequenzen, die sich unter die Rendergrafik mischen. Eine gewagte Idee – manchmal atmosphärisch stark, manchmal eher so Schultheater trifft Greenscreen.