Frostpunk
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Frostpunk is the first society survival game. As the ruler of the last city on Earth, it is your duty to manage both its citizens and its infrastructure. What decisions will you make to ensure your society's survival? What will you do when pushed to breaking point? Who will you become in the process?
Steam User 7
Frostpunk ist ein faszinierendes Survival-Aufbauspiel, das auf beeindruckende Weise die Balance zwischen Stadtverwaltung und persönlicher Verantwortung vermittelt. Das Überleben in dieser eisigen Welt ist knallhart, und das Scheitern in den ersten Versuchen ist beinahe unvermeidlich – aber genau das macht den Reiz aus. Man lernt aus seinen Fehlern und spürt, wie sich die gesammelte Erfahrung auszahlt, wenn man es schließlich schafft, die Herausforderungen zu meistern.
Besonders beeindruckend ist die Tiefe des Spiels: Man verwaltet nicht nur eine ganze Stadt, sondern kann auch jede einzelne Person beobachten und ihre Schicksale nachverfolgen. Dieses Detail verleiht dem Überlebenskampf eine emotionale Note, die viele andere Spiele vermissen lassen. Die strategischen Entscheidungen, die man trifft, und die Konsequenzen, die daraus entstehen, machen jede Partie einzigartig.
Insgesamt ein absolut empfehlenswertes Spiel für Fans von Strategie und Survival – herausfordernd, packend und extrem befriedigend!
Steam User 18
Mit Volldampf gegen den ewigen Winter (und meine Aufbauspiel-Lethargie)
+++Breaking News+++
Durch nicht vollständig geklärte Umstände ist es auf der Erde erheblich kälter geworden. Und weil nun ein bisschen Puffer zum 1,5 Grad-Ziel vorhanden ist, werden doch tatsächlich die schmutzigen Kohlemeiler ausgepackt. Nichts wie raus aus dem Pariser Klimaschutzabkommen und rein ins schwarze Glück! (don't try this at home)
Okay, zur Verteidigung meiner Siedlung: Wir befinden uns im viktorianischen Zeitalter und die Kohle ist unsere einzige Hoffnung, die uns vor dem Erfrieren bewahrt. Entgegen meiner läppischen Einleitung ist Frostpunk nämlich ein durch und durch ernstes Spiel. Seine gnadenlose Welt erfordert von uns als Statthalter eine durchdachte Strategie, konfrontiert uns mit gesellschaftlichen Dilemmas, heftigen moralischen Abwägungen - und hat mich auch als Spieler mit kaum vorhandener Vita in diesem Genre voll in ihren Bann gezogen.
Der Begriff "Lethargie" in der Überschrift ist vielleicht etwas stark gewählt, aber zumindest betrachte ich die Aufbaustrategie normalerweise eher von außen. Manche dort verbreiteten visuellen Stile gefallen mir nicht so gut und teilweise ist es auch die Komplexität und das erwartete Mikromanagement, das mich Abstand halten lässt.
Frostpunk wirkt dagegen recht übersichtlich. Im Hauptszenario starten wir mit etwa 60 Arbeitern, die den Weg aus London zu diesem Kohlemeiler im hohen Norden erfolgreich bewältigt haben. Es gibt Kohle, Holz und Stahl als Rohstoffe, unsere Bewohner brauchen zudem Nahrung und damit hätten wir auch schon fast das gesamte Ressourcensystem von Frostpunk abgedeckt. Neue Gebäudetypen und Technologien werden durch das Forschungssystem in gut verträglicher Regelmäßigkeit eingeführt, während das Questsystem für einen roten Faden und neue Entwicklungen sorgt, ohne uns Freiheiten zu nehmen. So sieht eine gute Einführung aus!
Der Frost gibt und nimmt
Das soll aber nicht so wirken, als wäre Frostpunk zu sanft in seinem Schwierigkeitsgrad. Schon nach wenigen Spielstunden bemerkte ich einige Planungsfehler mit signifikanten Folgen, die mich glatt zu einem kompletten Neustart bewogen haben.
Ausgestattet mit einigen auf die harte Tour gelernten Lektionen ging es in Versuch zwei. Wie besessen notierte ich mir nun alle Ideen für die nächsten Forschungsziele, Bauvorhaben und Gesetzesbeschlüsse, während ich wiederholt die Wort "es gibt so viel zu tun" vor mir herflüsterte.
Dermaßen investiert in meine Siedlung hatte ich nahezu jederzeit das erhabene und treibende Gefühl, eine vollumfängliche Übersicht und Vision zu besitzen. Frostpunk bestraft Fehler manchmal gnadenlos - die Zahl der Kranken kann etwa rasant nach oben schnellen, wenn wir kurzzeitig mal nicht für ausreichend Beheizung sorgen. Auf der anderen Seite erkennt das Spiel aber eben auch eine gute Stadtverwaltung an.
Im Hauptszenario gibt es ein paar geskriptete Ereignisse, auf die wir keinen Einfluss haben. Sie bringen interessante neue Herausforderungen neben der Kälte als omnipräsente, stetig größer werdende Bedrohung mit. Diese Events sorgen dafür, dass wir selbst in einer gerade sehr gut funktionierenden Stadt nicht einfach in Bequemlichkeit versinken, sondern die Zukunftstauglichkeit des Status quo jederzeit hinterfragen sollten. Entwickelt sich etwas doch mal ganz falsch, erlaubt das Spiel auf den meisten Schwierigkeitsgraden auch das Laden eines früheren Spielstands. Man muss die Kampagne also im Falle des Falles nicht von vorne beginnen, wenn man gelegentlich manuelle Speicherpunkte erstellt.
Aufbaustrategie, die neue Wege geht
Dieser Fall könnte etwa ein erfolgreicher Putsch durch unsere Mitbürger sein. Denn die Menschen in Frostpunk dienen nicht einfach als willenlose Arbeitsmaschinen. Unsere Leute sind wahrlich keine Mimosen aber auch sie haben Sorgen und Ängste, die sich in den beiden zentralen Bedürfnisanzeigen für Unzufriedenheit und Hoffnung wiederspiegeln.
Im Hauptmenü werden einige Personen mit ihrem Beruf und ihren Wesenszügen hervorgehoben - dadurch könnte man gar den Eindruck gewinnen, das jeder Mensch eine eigene Persönlichkeit hat. Obwohl wir im Spiel dann tatsächlich jeden Einwohner anwählen und so ein klein wenig über ihn erfahren können, wirken die Menschen in den meisten Fällen eher wie ein Schwarm.
Dieser Eindruck mag zwar nicht das Ziel von Frostpunk sein, aber er mindert doch kaum eine der größten Stärken des Spiels: Das Verhandeln mit der eigenen Moral. Der Balanceakt zwischen maximaler Effizienz, humaner Führung und grundlegenden Bedürfnissen, die auch in diesen harschen Zeiten erfüllt werden wollen. Wie gehen wir mit unseren Toten und Kranken um? Können wir uns ein anständiges Begräbnis oder eine optimale Behandlung leisten? Müssen wir Kinderarbeit in Erwägung ziehen, um ein durch welche Gründe auch immer entstandenes Defizit an Arbeitern zu kompensieren? Trimmen wir die Bevölkerung auf Gehorsamkeit durch strikte Ordnung oder die Etablierung von Spiritualität?
Das Gesetzbuch weist einige mögliche Pfade auf, die wiederum zu neuen Ereignissen führen - genau wie die Erkundungstouren unserer Späher. Den das Spiel besitzt mit dieser Mechanik eine weitere Ebene, die uns das Frostland erkunden lässt. Begleitet von illustrierten Texten können wir so Ressourcen aufspüren oder finden weitere Überlebende. Die können ein Segen sein, uns in manchen Situationen aber auch vor die Frage stellen, wie viel Menschlichkeit unsere Siedlung vertragen kann, ohne unter der Last damit einhergehender Herausforderungen zu kollabieren.
Solche Analogien zu realen gesellschaftlichen Fragen machen Frostpunk besonders relevant und interessant. Sie sorgen auch für ein äußerst belohnendes Gefühl, wenn man sich sagt: "Ich kann es mir leisten, meinen Idealen zu folgen - ich schaff das!" - und es dann tatsächlich gut klappt.
Es gibt nicht nur einen Meiler
Mit zusätzlichen Szenarien und einem Endlosmodus bietet Frostpunk auch abseits des Hauptszenarios und ohne Kauf der DLCs ein durchaus reichhaltiges Angebot. Es stehen verschiedene Karten zur Auswahl und der Schwierigkeitsgrad lässt sich detailliert abstimmen.
Ich habe etwa das Archen-Szenario gespielt. Hier sollen wir Pflanzensamen durch die extreme Kälte bringen, hochentwickelte Automaten spielen eine zentrale Rolle und nach einiger Zeit offenbart sich plötzlich noch eine weitere große Herausforderung. Dieser Durchgang hat sich komplett anders angefühlt, weil der Ansatz ein ganz anderer war, als die von mir gewählte Strategie im Hauptszenario. Ein gutes Beispiel dafür, wie verschieden sich eine Siedlung mit all den Möglichkeiten in Frostpunk entwicklen kann. Nur am irritierenden weil inkonsistenten Ende hat man gemerkt, dass es sich bei den Archen nur um ein Zusatzszenario handelt.
Durch die Bank stark ist dagegen der Steampunk-Stil, der audiovisuell sehr hochwertig umgesetzt und auf Hochglanz poliert wurde - soweit das bei all der Kohle eben geht. Bah!
Persönliches Rating: 87/100
Fazit
Frostpunk ist zugänglich, ohne an einer gesunden Komplexität zu geizen. Es ist übersichtlich und doch balanciert unbarmherzig. Es gibt dem Spieler immer etwas zu tun und hält uns und unseren Fähigkeiten mit moralischen Dilemmas den Spiegel vor. Ein bemerkenswertes Gesamtkunstwerk!
Steam User 4
Das Spiel hat mir super Spaß gemacht und ist für den Angebotspreis von 5 Euro sehr zu empfehlen! Wer Survival, Building, Wirtschaft, Politik und Strategie in einem haben möchte ist hier genau richtig.
Steam User 2
Tolle Stimmung, tolle Grafik, bockschwer, alles soweit gut. ABER: Wenn man neu anfangen muss ist der Ablauf exakt gleich. Also auswendig lernen was genau gemeint ist und in der nächsten Runde besser machen. Ist nicht so mein Ding. Die Aufgabenstellungen sind auch nicht so glasklar dass Fehler vermieden werden können (Beispiel: Ich sollte vier Hütten wärmen und wärmte schon fünf. Gemeint waren aber vier "zusätzliche" Hütten...)
Steam User 1
Love the artstyle and the game play! It's pretty hard but I still enjoy it.
I mean, you definitly get overthrone by the people but until then it is fun!
Steam User 1
Frostpunk is a game I picked up a while ago and I only recently got to playing it.
It is overall very packed with content and mechanics and kind of lives off of it.
You have a lot of things to manage and you aren't always set to one playstyle.
It has beautiful graphics and sound design, can be very hard but also very easy, it is a game most people can enjoy and the experience can be expanded upon by playing additional scenarios and challenges through DLCs or in the basegame.
From what I have seen I would prefer Frostpunk 1 over Frostpunk 2 as it instills that "close to the edge" atmosphere where you and your small community have to make it through the cold all around a single generator with a few heaters.
I recommend the game to all people liking a well rounded game without any issues.
Steam User 0
Spannendes Aufbauspiel, auch wenn es schon etwas älter ist. Es geht nicht nur um das Verwalten und Ausbalancieren unterschiedlicher Ressourcen in einem charmanten, düsteren Setting, sondern auch um beinah unlösbare moralische Dilemmata. Man kann es nie allen auf einmal recht machen, und das hat Folgen, bis hin zum Verlust der eigenen Menschlichkeit ...
Super ausbalanciertes Setting für alle, die gern mal ein wenig herausgefordert werden und mitdenken wollen!