Expeditions: Viking
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Get ready for an adventure in history! Logic Artists, the makers of Expeditions: Conquistador, are pleased to bring you Expeditions: Viking. Prepare for a grand adventure As the newly appointed chieftain of a modest Viking clan, you’ll have a village of your very own. But to carve your name into the runestones of history you’ll need great strength, and great wealth to grow your village’s prosperity and renown. There is little left to be gained from the Norse lands and so you must set your sights on the the seas to the West, where tales speak of a great island filled with treasure ready for the taking. Seek your fortune Your trusted huscarls will follow you to Valhalla if that be the order of the day, but you’ll need more than loyalty to leave a legacy that will be remembered for a thousand years. Now assemble a worthy band of warriors, build a ship, and seek your wealth and glory across the sea. Britannia awaits in Logic Artists’ Expeditions: Viking.
Steam User 67
Expeditions: Viking ist für mich eine sehr gut gelungene Mischung aus Strategie/Rollenspiel und Story mit mehrfachen Pfaden. Pseudo-Entscheidungen, bei denen ggfs. nicht einmal ein anderer Dialog eingeblendet wird (Grüße an Telltale-Games) sind mir bisher nicht aufgefallen.
Einige spielmechanische Neuerungen finde ich sehr gut umgesetzt. Man kann in seinen Kämpfen frei wählen, ob man kämpft, um zu töten oder nur um außer Gefecht zu setzen und die Geschichte nimmt darauf auch entsprechend Rücksicht. Es gibt auch keine spielmechanisch implementierte moralische Grenze - wer nicht aufpasst, metzelt auch schonmal ein paar Kinder nieder. Was nicht heißt, dass dies nicht Konsequenzen nach sich ziehen wird.
Des Weiteren kann man sich seine Gefährten ziemlich gut selbst stricken, so dass man für seine Hauptfigur tatsächlich frei wählen kann, was für einen Karriereweg man einlegen möchte ohne hinterher festzustellen, dass deine Party so gar nicht zusammen passt.
Dennoch muss man natürlich beachten, dass dies eins der Light-Rollenspiele ist, zwar mit guter Story, aber dennoch nur grundlegenden Spielmechaniken. Wer Waffen in Chimärenblut baden, Truhen mit Dietrichen öffnen und Stunden in die Auswahl von magischen Sprüchen in Zauberbüchern stecken möchte, der sollte sich anderweitig umschauen.
Das rundenbasierte Kampfkonzept mit freier Beweglichkeit und jederzeitigem Wechsel des aktiven Gefährten gefällt mir sehr gut und fordert erst einmal zum Umdenken gegenüber der klassischen personenbasierten Runde (erst Gefährte X, dann Gefährte Y, dann Feind Z, dann Gefährte A). Man kann mit einem Gefährten den Schild des Gegners wegreißen und den Gegner dann von seinen anderen Gefährten mit Pfeilen spicken lassen, um dann mit allen Gefährten weiterlaufen zu können. Nur durch echte Kooperation der Gefährten erschliesst sich auch der volle Nutzen diverser Kampffähigkeiten.
Die Musik passt zur Umgebung und hinterlegt die Stimmung sehr gut, so wird zum Beispiel beim Betreten einer christlichen Kirche eine eher spirituelle Musik aufgeschaltet.
Game-breaking bugs sind mir mit der aktuellen Version nicht begegnet, andere Bugs hingegen schon. Wer schon bei kleinen Fehlern zu Bluthochdruck neigt, sollte vielleicht noch etwas abwarten.
Zur Qualität der deutschen Lokalisation kann ich nichts sagen, da ich auf Englisch spiele.
Fazit:
Wer Blackguards mochte, kommt um Expeditions: Vikings eigentlich nicht herum.
Steam User 64
Warnung vorne weg:
Bugs, Bugs, Bugs, uuuh, da vorne, noch einer, Bug. Viele Bugs sind systemübergreifend, manche treten nur bei bestimmten Systemkonfigurationen auf. Die Entwickler sind teilweise (eigene Aussagen vom ersten Wochenende nach Release im Community Forum) technisch überfordert. Es scheint auch Gamebreaker zu geben. Wie fast alle musste auch ich mal einen Nachmittag lang warten um weiter spielen zu können (Lösung der Entwickler: Patch rückgängig machen). Dennoch bin ich begeistert von diesem Spiel und ertrage die Bugs. Wer aber, völlig zu recht, auf ein fehlerfreies Spielerlebnis Wert legt muss noch warten!
Für Norweger, Schweden, Dänen und Deutsche ist es eine nunmehr über eintausend Jahre alte Tradition im Sommer zu den britischen Inseln zu segeln, ….. um dort vor allem Kirchen und Klöster zu brandschatzen, die Einheimischen zu töten oder zu versklaven und so weiter. Gut, ok. Die Zeiten sind seid ebenso fast eintausend Jahren auch schon wieder vorbei, und das ist wirklich in Ordnung.
Dennoch habe ich mich sehr auf den zweiten Teil der Expeditions Reihe gefreut. Mit Expeditions Vikings bleiben wir Europäer diesmal zu Hause. Denn ca. 800a.D. musste man gar nicht so weit reisen um was Neues zu entdecken. Es reichte schon über die Nordsee zu segeln.
Oiso. Was isses:
RPG mit taktischen Schlachten und ein wenig Open World.
Wir spielen den neuen Jarl, dessen Aufgabe es ist, sein heruntergekommenes Dorf wirtschaftlich auf zu peppeln und selbiges mit Ruhm zu bekleckern. Und wie könnte man das besser als über die Nordsee zu schippern, sich mit Pikten, Sachsen und anderem Gelumpe anfreunden, neue diplomatische Pakte zu schließen und Handel zu treiben. Richtig, man könnte es besser in dem man da drüben jeden absticht der einem über dem Weg läuft, und alles mit nimmt was glänzt oder essbar ist. Zumindest ich tue das. Und das ist für mich neu. Ich habe es bisher in keinem Spiel geschafft böse zu sein. Ich weiß auch nicht warum. Und ich habe es mir schon so oft vorgenommen. Herrgott, selbst in Tyranny war ich gut. Aber in Vikings schaffe ich es hart zu sein, vielleicht ist es dass: Ich orientiere mich in Vikings an der Figur des Herrn Uthred von Bernard Cornwell (unbedingt lesen, alle, jetzt). Und schon macht es Spaß hart zu sein: „Ich würde dir den Putschversuch verzeihen Egedir, aber mal ehrlich, würdest du deinen Jarl respektieren, wenn er jemandem wie dir Gnade gewähren würde? Ich meine, du hast mich nicht respektiert und geputscht! Aber ich bin gnädig. Halte dein Schwert jetzt fest in der Hand.“ Und zack. Exekution. Und schwupps ist Egedil in Walhalla. Eine Wonne. Aber wir können auch vernünftig sein und vieles mit Diplomatie lösen. Aber wer will verdammt nochmal diplomatische Vikinger? ……… Ok, Engländer! Aber wir sind Wikinger!!!!
Aber bevor wir nach Engeland dürfen müssen wir erstmal questen. Weil wir verraten werden, und weil das Schiff bei der Beerdigung von Papa leider in Flammen aufgegangen ist (das war aber gewollt). Wir brauchen ein neues. Und sehr schick: Wir dürfen uns aussuchen ob es ein schlankes zum brandschatzen oder ein dickes zum handeln wird. ….. Ääääh, ich versteh die Frage nicht. Außerdem müssen wir Männer finden die mit wollen und Handelsgüter zum Handeln kaufen, oder viele Äxte und Schilde, …….. zum Handeln. Ok, lassen wir das mit dem Running Gag. Aber es ist doch bescheuert. Die haben da drüben auf der Insel eine Gesellschaftsordnung und die funktioniert so: Schufte den ganzen Tag, und was du dabei schaffst, schaffst du in das große Gebäude mit dem Kreuz oben drauf. Das wird bewacht von
A Einer Armee
B Gefährlichen Tieren
C Priestern eines Gottes, der selbige anhält, nach dem ersten durchstochenen Lungenflügel auch den zweiten hin zu halten
Richtig, C.
Warum sollte ich da verdammt nochmal was zum Handeln mitbringen wenn man einfach hinfahren kann und mitnehmen kann was man will?!
Allerdings halte ich das stumpfe Morden dann doch nicht durch. So sind mir die Pikten mit ihrer Mischkultur von Christen und Mehrgötter-/Naturreligion einfach symphatischer. Und so verhalte ich mich in Piktonien diplomatisch. Dabei stelle ich fest, dass die Moral meiner aggresiven Partymitlglieder rasant in den Keller rutscht. Die Folge sind leichte Strafen in Kämpfen (weniger Lebenspunkte z.B.) In Northumbrien bleibe ich weiter hart und raube und töte soviel wie möglich. Insgesamt wäre es hilfreicher, wenn die Spielemacher mir von vornherein mitgeteilt hätten, was in etwa so irgendwan mein Masterplan für die britischen Inseln sein könnte. Als ich mich für einen entschieden hatte war ich gefühlt fast schon wieder zu nett zu den Pikten. Da es aber gewollt ist, uns ein ein wenig im Dunkeln tappen zu lassen möchte ich an dieser Stelle nicht mehr verraten.
Die Kämpfe funktionieren in Vikings besser als in Conquistador. Obwohl das System relativ gleich geblieben ist erscheinen mir die Perks der Charaktere sinnvoller einsetzbar. Die Story wirkt auf mich mitreißender und der Schwierigkeitsgrad ist diesmal frei wählbar. Die Story wirkt im groben Plot linear, aber zumindest wie ich im laufe der Story meine Herrschaft zu Hause sichere, ist verzweigt und optional. Sie lässt mich eben brutal oder diplomatisch vorgehen.
Welche Hauptcharaktere ich in meiner „Party“ habe, ist abhängig von den Entscheidungen, die ich in Dialogen treffe. Es lohnt sich, die Partyzusammenstellung anhand der Perks (und zukünftiger Perks) sorgsam zu planen. Ein Beispiel: Bewege ich Gerrit, Nils, Sebastian in einer Reihe nach vorne und lasse dann einen gegnerischen Charakter von Löffel reizen (Perk Beleidigung), rennt dieser an allen dreien vorbei und kassiert jedesmal einen Gelegenheitstreffer. Mit richtiger Planung habe ich von 5 Aktionen in meinem Spielzug einen genutzt um einen Gegner zu töten, für den ich sonst drei Aktionen gebraucht hätte. Besonders lustig, Saxen mit Öl übergießen und anzünden und dann rennen zu lassen. (Anmerkung des Hobbyschreibers: Nein, es ist nicht witzig Menschen anzuzünden und rennen zu lassen.)
Was mich schier in den Wahnsinn treibt, ist die Kamera zu drehen (mit Maus schwerfällig und langsam), was beim untersuchen der Karte leider immer wieder notwendig ist, und dass Inventarsystem (keine sinnvolle Sortierung).
Ich war in der Story noch nicht so weit fortgeschritten, war aber gefesselt und fasziniert genug um diese Review verfasst zu haben. Vielleicht ein gutes Zeichen für ein gelungenes Spiel. Vielleicht aber auch nur ein Zeichen dafür, dass ich Wikingergeschichten mag.
Ende Juli segele ich übrigens mit anderen Ex-Navies nach Edinburgh (Pikten). Aber wir werden die Drinks dort wohl bezahlen.
Steam User 26
Ich würde gerne ein ausführliches Review schreiben wieso ich dieses Spiel empfehle.
Jedoch hat ein Dialog zwischen einer Dorfbewohnerin und der Kräuterhexe alles Getoppt was ich hätte als Empfehlung schreiben können:
Frau: habt ihr ein Mittel dagegen?
Hexe: Steckt euch einen Knoblauch in die Scheide ( der Moment als ich es Gelesen habe ... Göttlich xD )
Frau: Waaaaaas? ich Stecke mir doch keinen Knoblauch unten rein.
Hexe: Es gibt kein anderes Heilmittel, ihr tut es wenn ihr wollt das der Juckreiz nachlässt.
Frau: eine Ganze?
Hexe: Nein es reicht auch eine Zehe doch passt auf das ihr sie nicht Anschneidet. Tut dies vor dem zu Bett gehen. Solltet ihr Aufwachen und Knoblauchgeschmack im Mund haben, das ist Normal.
Frau: Und es gibt sicher kein anderes Heilmittel?
Hexe: Ihr könnt euch auch Nackt in den Schnee setzen und hoffen das es Besser wird.
10/10 für die Vermittlung von medizinischen Fachkenntnissen^^
Steam User 16
Expedition Vikings
Ein schönes Spiel das eine 'Nische' bedient und auf den Vorgänger 'Conquistador' aufbaut. Mit neuer Grafik und Animationen ganz gut umgesetzt. Wer die Vikings-Serien geschaut hat findet definitiv historisch genaue parallelen. Ein zweiter oder auch dritter Durchlauf ist anhand der Spielweise definitiv möglich ohne das es langweilig wird. Als Beispiel mein erster Durchlauf war komplett plündernd und mordend. Dadurch blieb mir aber viel verwehrt. Der zweite Durchlauf war stark von Diplomatie und Erkundung geprägt und ergab schätzungsweise 50% mehr Quests und viel mehr Befriedigung anhand des Inhaltes. Außerdem habe ich die einzelnen Zusammenhänge mehr verstanden und entsprechend gespielt.
Kampagne/-Zufallsereignisse
Wieder haben wir zwei Kampagnen die sich untergliedern durch etwaige Quests. Die erste Kampagne ist der Machtkampf im Heimatland und die zweite Kampagne England. Ganz toll am Anfang doch die beiden Karten wirken groß und so bedaure ich teils die leere der Karte anhand von Dörfern, Kirchen, Städten. Orte werden durch das Erkunden oder Quests aufgedeckt. Zufallsereignisse sind immer willkommen und sowohl beim campen, als auch beim reisen auf Land oder See vorhanden. Die Kampagne kann eine wahre Erfüllung werden oder auch nicht. Das liegt an euch selbst!
Setting, Sound, Zeitlimit
Das Setting und der Sound sind sehr gut implementiert ohne Frage. Content gefällt und es gibt mehr als genug Abwechslung. Das grausige Zeitlimit kann man zum Glück mittlerweile manuell deaktivieren. Wer mag schon Zeitlimit beim plündern? Bestimmt kein Wikinger der nur den Weg nach Walhalla bestreiten möchte und das möglichst reich und durch den Tod in einem Kampf mit seiner Waffe in der Hand! Die Wikinger werden aber passend dargestellt in der Rolle der Heiden.
Blutig, medium oder durchgebraten?
Definitiv ist das Spiel zu empfehlen, wenn man ein paar Abstriche verschmerzen kann. Einiges an Abstrichen mögen wohl durch meine unbefriedigte Lust nach mehr Blutvergießen kommen aber ich kann euch beruhigen es fließt schon reichlich Blut mit abgetrennten Körperteilen. Der Aspekt der Wikinger ist deutlich spürbar und in gewissem Rahmen auch umgesetzt je nachdem welche Spielweise man verfolgt, treten diese als Händler, Entdecker, Diplomat oder Plünderer auf.
Heimatsiedlung
Vor allem der Ausbau der eigenen Siedlung im Heimatland bedient vorerst lediglich eine Statistik mit Macht und Wohlstand aber gewinnt im Laufe der Kampagne eine immer wichtigere Bedeutung. So triggert man bei 50 Macht eine Quest in Orkneyjar (Raubzug) und bei 100 Macht gegen Ende eine Quest in Orkneyjar (Invasion), welche die Möglichkeit bietet England komplett zu erobern. Die 100 Wohlstand begünstigen Dich ganz am Ende beim Althing und erhöhen deinen Anspruch im eigenen Land. Daher bekommt der Ausbau einen tieferen Sinn der einem jedoch erst später klar wird.
Story/-Quests, Entscheidungen/-Konsequenzen
Entscheidungen und Konsequenzen sind lobenswert und super integriert. Du schaltest damit Quests frei oder blockierst welche. Die Art der Diplomatie ändert sich zwischen den Fraktionen und deinesgleichen je nachdem wie du handelst. Dialoge sind anders oder offenbaren neue Wege. Das passive zuhören bei den Einwohnern (Sprechblasen) offenbart auch die ein oder andere Sidequest sofern man in der Nähe stehen bleibt und zuhört. Es ergeben sich immer wieder unerwartete Begegnungen oder Dialoge je nachdem wen du in deinem Gefolge mitreisen lässt.
Auch Leichen in der Umgebung können die ein oder andere Quest triggern. Oder man findet Schlüssel für Truhen oder Häuser welche wiederum eine Quest triggern können. Man kann über eine Side-Quest auch mehr über die Expedition und das verbleiben deines Vaters erfahren sofern man diese weiter verfolgt. Sogar Stonehenge wird als Quest getriggert sofern ihr den richtigen Gefolgsmann habt oder entsprechende Skills hoch genug sind. Die Story ist in meinen Augen dadurch immer spannend, solide erzählt und ebenfalls sehr gut abgestimmt. Aufgrund der vielen Möglichkeiten kann man nicht meckern, denn es bleibt immer spannend.
Ruf und Handel
Es gibt einen Ruf bei allen Fraktionen, welchen man durch Quests und Verhalten beeinflussen kann. Dadurch ändern sich auch Händlerpreise und man wird als Freund der Fraktion begünstigt. Somit ergibt auch der Ruf wiederum die Möglichkeit für neue Quests in den zwei Königreichen. Dieses diplomatische Prinzip ermöglicht allgemein mehr Content, Quests und Optionen. Seid Ihr konsequent brutal ist das zwar ebenso möglich, nimmt aber viel Inhalt aus dem spiel den man erleben könnte.
Sammellager Orkneyjar
In England dient ein abgelegenes Lager (Orkneyjar) hoch im Norden als Basis für zukünftige Invasionen, welche man jedoch zuvor erobern muss. Den dortigen Jarl muss man dazu entweder töten, besiegen, oder seine Treue erkaufen. Letzteres bietet die Option das man Verbündete bekommt und der Jarl auch auf der Insel bleibt um die Funktion eines Ratgebers oder Organisator zu übernehmen. Daher bekommt man aktuelle Infos über momentan vorhandene Schiffe und Anzahl verfügbarer Krieger. Tötet man Ihn fällt das weg. Wie ihr euch auch entscheidet der Titel "Jarl von Orkneyjar" wird euch zuteil und das Lager entwickelt sich im Laufe des Spieles je nach Verlauf mit mehr Schiffen, Krieger, Händler etc.
Fähigkeiten und Spezialattacken
Das Spiel bietet ein immenses Potential an passiven, aktiven, offensiven, defensiven Skills. Das alles wird in verschiedenen Menüs zur besseren Übersicht untergliedert. Dort kann man jeden Charakter nach belieben formen. Auch jede Waffe hat eigene freischaltbare Spezialattacken, die wiederum im Kampf animiert werden. Eine unglaubliche und anfangs bedrückende Masse an Möglichkeiten. Dennoch erlangt man recht schnell die Erfahrung diese gut zu managen. Ein ganz großes Lob für diese Vielfalt!
Erwartung, Portraits
Meine Erwartung wurde vom Inhalt mehr als übertroffen. So viele Quests sind abhängig vom eigenen Handeln, Erkunden, Gefolge, Diplomatie, Zuhören, Macht etc...das man es kaum schafft diese alle offen zu legen. Die Portraits passen nicht immer so wirklich, daher gebe ich meinen Mod hier zum besten für alle die es etwas mehr im Vikings-Style haben wollen. Der Mod sollte euch sehr gut gefallen, den die Portraits sind den Personen und der Story angepasst. Letztlich bleibt das Spiel sehr unterhaltsam, abwechslungsreich und man kann damit glücklich werden. Somit Kaufempfehlung, Stempel drauf und fertig!!!
Auch zu empfehlen ist dieser Guide, welcher eine Quest-Übersicht verschafft.
Gruss euer Chief!
Steam User 31
Expeditions: Viking (v1.0.7.4)
POSITIVES
+ nordisches Setting im 8. Jahrhundert n.Ch. ohne Fantasyelemente
+ gute Animationen
+ Sprecherin im Intro hat den nordischsten Akzent den man sich vorstellen kann
+ verdammt gute und stimmige Soundtracks
+ Charaktererschaffung ist vom Aussehen recht umfangreich (Geschlecht, Haut-, Augen- und Haarfarbe, Statur, Narben, Bart, Frisur, Kleidung inklusive Farben, Armschienen, Schuhe)
+ Namensgenerator mit passenden nordischen Namen inklusive Name des Vaters
+ 5 Attribute (Stätke, Ausdauer, Geschicklichkeit, Wahrnehmung, Gespür) und unsere Beschreibung passt sich sogar den Werten an, je nach Verteilung der Punkte
+ viele Nebenattribute die alle auch wirklich sinnvoll sind und sich auf die ein oder andere Art auch auswirken
+ deutsche Texte (mit ein paar wenigen Fehlern)
+ vertonte Begleiter-Kommentare (leider nur auf Englisch)
+ Rufsystem in Form von Ansehen bei anderen Clans und Fraktionen
+ geniales rundenbasierendes Kampfsystem bei dem ich selbst bestimmen kann wer von meinen Wikingern als nächstes agiert
+ eigene Kampfaufstellung bei Kampfbeginn innerhalb eines gewissen Rahmens
+ Gelegenheitsangriffe wenn man Gegner in deren Waffenreichweite passiert oder Fernkampf bzw. Heilungen und dergleichen im Nahkampf durchführt
+ Gegner können in die Zange genommen werden (was hier fälschlicherweise als Flankenangriff bezeichnet wird)
+ Schilde verfügen über Absorbtionspunkte, die bei jedem Block reduziert werden
+ Spezielle Untergtünde wie z.B. Schnee und Eis auf dem man ausrutschen kann, Gestrüpp das einen fesselt, Lagerfeuer das einen in Brand steckt
+ Hohe und Niedrige Deckung erschweren Fernkampfangriffe
+ Pfeile bleiben sogar in Gegnern und Schilden stecken, je nach Treffer oder Schildblock, was richtig cool aussieht
+ Blut und Verstümmelungen (auch deaktivierbar)
+ Nichttödlicher Modus in man zwar keine kritischen Treffer mehr anrichten kann, aber Gegner werden den Kampf überleben (was manchmal auch sinnvoll ist)
+ viele Zustände wie Gefestigt, Beschützt, Günstling Tyrs, Benommen, Geplagt, Brennend, Hungrig, und viele mehr
+ diverse Verbrauchsgüter wie Berserker-Toniken, Betäubende Tinkturen, Wasserschlauch zum Löschen von Feuern oder Brennenden, Fackeln zum Feuerlegen, Krähenfüße zum Verstreuen auf dem Schlachtfeld, Stolperdrähte und Speergruben für Engpässe, Barrikaden die als Deckung dienen, usw.
+ Gruppe von bis zu 6 Mann
+ entsprechendes Gruppen- und Rastmanagement mit bis zu 10 Mann wobei bestimmt werden muss wer in welchen Schichten Wache hält, die Gruppe bekocht, Waffen und Rüstungen repariert, schmiedet, Kräuter sammelt, diese zu Medizin verarbeitet, Verbrauchsgegenstände tüftelt, Tiere jagt, Fleisch pökelt, Verwundete heilt, die Gegen auskundschaftet und sogar wer nach der Rast das Lager aufräumt
+ letzte Rasteinstellungen merkt sich das Spiel so dass man nicht immer wieder alles neu einstellen muss
+ später kann man sich auch selbst weitere Gefolgsleute komplett selbst generieren die sich sogar wirklich in Gespräche einmischen und nicht nur stumm mitreisen
+ sehr viele Zufallsereignisse und Begegnungen die allesamt gut geschrieben sind
+ Träume die sogar ausgespielt werden können
+ eigener Hof kann verbessert werden und man muss entscheiden wie man diesen ausbaut (z.B. entweder Festung oder Methalle)
+ Bauen und Verbessern des Hofs kostet Zeit, was durch den Einsatz von Sklaven beschleunigt werden kann
+ Ausbau des Hofs auch visuell sichtbar
+ Wohlstand und Macht beeinflussen den Ausgang der Geschichte und verändert sich durch Entscheidungen im Laufe der Handlung oder durch Ausbau des Hofes
+ Ressourcen in Form von Holz, Rohmaterial, Felle, Medizin, Preziosen, Rationen, Kräuter, Sklaven und Fleisch
+ durch Auskundschaften können auf der Karte Ressourcen gefunden werden
+ Craften und Reparieren von Waffen und Rüstungen
+ Handeln mit Ressourcen wobei der eigene Ruf bei der Fraktion eine Rolle spielt
+ Romanzen
+ wirkliche Entscheidungen mit entsprechenden aber auch unvorhersehbaren Konsequenzen
+ Moralsystem das die Moral unserer Begleiter verändert je nach dem wie wir handeln
+ Geheimverstecke die mit Schaufeln ausgegraben werden können und besondere Waffen oder Rüstungen bergen
+ Bündniss mit den Pikten oder Northtumbrien möglich
+ Wettsaufen mit Leikny und Wettessen mit Nefsteinn ist genial beschrieben
+ Linke ALT-Taste zum sichtbar machen von interaktiven Objekten/Personen
+ sehr hilfreiches Quest-Tagebuch
+ packende Geschichte
+ diverse Anspielungen auf bekannte Serien und Filme (Rote Hochzeit, Adler der Legion)
+ keine moralischen Beschränkungen, töten von Nonnen und Kindern möglich
+ Spielzeit von fast 100 Stunden
+ zusätzliche Portraits im Workshop
NEGATIVES
- keine Zwischensequenzen außer Intro und Abspann
- manchmal Beleuchtungsfehler die Texturen verblassen lassen
- Dialoge nicht vertont
- Kommentare der Gefährten lediglich auf Englisch vertont
- Kampfschreie (z.B. Tyrs Gunst) nicht dramatisch genug vertont, hier hätte ich episches Gebrüll oder Geschrei erwartet
- keine Kriegsbemalung auswählbar
- Banner- und Schildsymbol nicht auswählbar
- Beschreibung der Schwierigkeitsgrade zu Spielbeginn unvollständig
- hier und da Schreibfehler in den Texten bei Unterhaltungen (halten sich aber noch in Grenzen)
- Attribute steigen nicht über 10, auch durch Buffs oder den Zustand gut ausgeruht nicht, was nachteilig ist wenn man bei einem Attribut auf 10 startet
- Ladebildschirme treten zu häufig auf und dann bekommt man auch immer nur drei unterschiedliche Ladebildschirme zu sehen
- Scrollgeschwindigkeit des Bildschirms mit Maus oder Tastatur nicht gegulierbar
- Überlandkarten haben einen schlechten Artstyle
- der Schmied im eigenen Dorf verlangt zur Reparatur neben den dazu benötigten Rohstoffen sogar noch Preziosen, während ein eigener Begleiter lediglich die Materialien benötigt
- Dänenaxt wird in der Bewegung nicht richtig mit zwei Händen gehalten und schwebt mehr neben der zweiten Hand
- Bug: beim ersten Spielstart war das Hauptmenü rechts unten NICHT anklickbar (danach trat der Bug nicht mehr auf)
- Bug: Römischer Adler kann bei späterem Besuch erneut eingesammelt werden
- Bug: wenn man mehr Fähigkeiten hat als in der Leiste angezeigt werden können und mit dem Pfeil im Kampf nach unten auf die nächste Fähigkeitenleiste umschaltet, werden Fähigkeiten dort verbuggt angezeigt
- 2 Abstürze: 1x in Lindisfarne kurz vorm betreten der Kirche und 1x beim Betreten von Perth mit Finnguala in der Gruppe (aber innerhalb dieser immensen Spielzeit fällt das im Grunde kaum ins Gewicht)
FAZIT
Expeditions: Viking von Mitte 2017 ist eine interessante Mischung aus RPG und Strategie und das ganz ohne Fantasy, Magie oder Drachen. Eine nordische Saga durch und durch mit einer fesselnden Geschichte und grandiosen Taktikkämpfen.
Direkt zu Spielbeginn nach dem Tod des eigenen Vaters, wird man Thane des Wikingerclans von Skjern. In dieser neuen Position gibt es viele Neider gegen die es sich zu behaupten gilt. Mit steigender Macht und Wohlstand gilt es die mythenumrankte große Insel im Westen (Britannien), die voller Schätze sein soll, zu bereisen und zu plündern.
Das Zeitlimit der jeweiligen Kampagne empfand ich nie als Problem. Das Charaktersystem und der Ausbau des Hofs ist sehr motivierend (hier hat man nach Release nachgebessert so dass man nicht mehr nur eine Fähigkeit direkt ausmaximieren kann).
Man merkt dass dem Spiel noch ein klein wenig Polishing fehlt, aber Expeditions Viking ist dennoch ein großartiges Spiel, das ich uneingeschränkt empfehlen kann.
„Was immer ihr vorher wart, jetzt seid ihr Wikinger.“
Wenn ihr an weiteren Reviews von mir interessiert seid, dann folgt meiner Gruppe.
Steam User 15
Na, lieber Leser? Bist Du bereit für nen Ausflug in gar finstere, längst vergangene Tage?
Dann vergiss nicht, Dein Lieblings-Trinkhorn einzupacken und schärf schonmal die Axt, es geht in den kühlen Norden und da herrschen ziemlich raue Sitten.
Ganz ohne mystischen Fantasy Firlefanz lernst Du da mal die brutalen Seiten des Nordmann-Lebens kennen. Wird auch Zeit, Dich endlich mal ein bisschen abzuhärten. Assassins Creed und Konsorten haben Dich ja ja ganz verweichlicht mit ihren romantisierten Darstellungen und allzu schönen Urlaubs-Idyll-Panorama-Landschaften...
Pffffftttt!
Gibts hier alles nicht!
Hier gibts kaum mehr als Schlamm, ein paar Blutpfützen und keinen einzigen Tropfen Met, bis Du nicht brav Deinen Nachtisch aufgegessen hast!
Tja, ich hab Dich gewarnt, knallhart gehts hier zu und wir starten auch gleich mal auf der Totenfeier für Deinen lieben Vater.
Der war zwar ein ordentlicher Kämpfer, aber nicht gerade ein Verwaltungstalent und so ist Dein Klan in einem kümmerlichen Zustand.
Alles abgewirtschaftet und Dein Herrschaftsanspruch scheint auch nicht gerade in Stein gemeißelt.
Kaum entschwebt Dein alter Herr gen Walhalla, kriegst Dus mit garstigen Thronräubern zu tun und was macht man in so einem Fall?
Na klar:
Alle abmurksen!
Recht so.
Und kaum ist das geschafft, kommt schon der feine Herr Cousin, eben noch Waffenbruder herbei gesprungen und will sich selbst zum großen Chef aufschwingen.
Also das geht ja wohl gar nicht.
Zum Glück gibts auch dafür eine Lösung:
Abmurksen!
Und Du ahnst es schon, kaum ist das vollbracht, steht schon der nächste...
...
...
... naja, so geht das dann ewig weiter und irgendwann sind alle tot und Du endlich der unumstrittene BOSS!
Klingt jetzt erstmal nicht besondern einfallsreich und ist es auch nicht, aber die Zeiten waren damals hart und Mord stets eine willkommene Problemlösungs-Option.
Also metzelst, tötest und meuchelst Du Dich durch die Kampagnen, einmal in der Heimat, um Deinen Herrschaftsanspruch zu sichern und dann auch noch übers ferne Britannien, um...
...
... ach egal, Du mordest eben einfach so vor Dich hin und fertig.
Und hier kommen wir auch gleich zu den zwei fiesesten Kritikpunkten, die nehm ich mal vorweg, dann können wir uns danach auf die schönen Seiten des Wikinger-Lifestyles konzentrieren.
Einmal ist die Story nicht besonders toll und auch nicht kreativ.
Sie ist halt okay und motiviert auch ein wenig, sich immer weiter voran zu knüppeln, aber mehr halt nicht.
Dazu ists einfach zu oft das Gleiche und fühlt sich zu schnell austauschbar an, andauernd gleiche Fights nerven irgendwann mehr, als dass sie Spaß brächten und dann kommt ja auch noch Punkt zwei und der geht für mich gar nicht:
Alles passiert unter Zeitdruck!
In nem Runden Taktik RPG!!!!
Aber da will ich nunmal nicht hetzen...
Blöd nur, dass in der Kampagne jemand unseren Thron beansprucht und wir den unbedingt vor Jahresfrist absichern müssen, sonst ist alles dahin.
Und das nervt.
Weil man halt die die Kampagne hetzt, immer von Kampf zu Kampf, um auch ja stets eine Nasenlänge vor dem Bösewicht zu bleiben.
Richtig unangenehm fühlt sich das an.
Tja, da fällt das Spiel für mich glatt durch - so ein fieser Design Schnitzer nimmt mir den kompletten Spaß raus.
Solltest Du aber aus härterem temporalen Holz geschnitzt sein, als ich, ja dann...
... dann erwartet Dich hier ein wahres Wunderland in Realismus und Umfang.
Dein Charakter, genau wie seine treuen Vasallen sind toll ausgearbeitet, jeder kann was anderes und das Rollenspiel-System bringt Spaß und Vielfalt in die Kämpfe.
Rundentaktisch über die Sechsecke zu wuseln, fühlt sich belohnend an und dem Feind die heiß begehrte Super Axt zu entreißen und fortan selbst zu schwingen, ist klasse motivierend.
Lediglich Fernkämpfer fand ich ein wenig zu stark, aber vielleicht war das damals auch einfach wirklich so.
Dafür gibts unzählige Möglichkeiten, das Schlachtenglück zu unseren Gunsten zu wenden, seis nun Tücke, Fallen, Brutalität, ausgefallene Skills oder Hinterlist und und und noch vieles mehr.
Auch zu Hause gibts viel zu tun, so kann ein patenter Schmied allerlei Mordwerkzeug und Rüstzeug craften und auch unser Dorf will fleißig ausgebaut werden.
Dabei ist auch ein wenig Planung von Nöten. Bauen wir unser Langhaus zur Methalle aus, oder zur Festung?
Das eine hebt die Stimmung bis zum Siedepunkt, das andere macht uns wehrhafter gegen fiese Finsterlinge...
Errichten wir nen Markt oder ne Kultstätte, locken also Händler an oder stärken die Spiritualität?
Was machen die anderen Klans, wir stellen wir uns zu wem und wer kriegt eins auf den Hörnerhelm?
Sogar, ob wir bei einer Rast auf der Weltkarten jagen gehen, wirkt sich spürbar aus, denn irgendwann sind all die köstlichen Tierchen verputzt und dann ist Ebbe an der Futterfront und die Mägen bleiben leer.
Viel zu tun und zu entscheiden also und ohne dieses verflixte Zeitlimit wäre das hier eine meiner Lieblings-Sandboxen geworden.
Zum ewig tüfteln, kämpfen, craften, managen und so vielem mehr.
Nur leider geht das nicht, denn der Weg zum Erfolg ist zeitlich fest umrahmt, also bleib ich dem wilden Wikinger-Treiben fern.
Wenn Dich solcherlei zeitliche Zwänge nicht weiter stören und Du gerne in eine realistische, brutale und dunkle Zeit eintauchen möchtest, in der noch jeder einzelne Kämpfer zählte und jede Entscheidung sich in mehr als einem Belang auswirken konnte, dann schau mal hier rein.
Grafisch siehts noch solide aus und der Sound ist ne Wucht, also ist für Atmo und Stimmung bestens gesorgt.
Und beim endlosen Metzeln, Morden, Craften, wieder Morden, Dorf Managen, Intrigen und Bündnisse schmieden, dann wieder Morden und nochmals Morden wünsch ich Dir wie immer...
... viel Spaß ;-)
Und hey, wenn´s Dir gefallen hat, ne Runde von mir zu lesen, dann klick hier
und da gibts mehr von mir auf meiner Kuratoren-Seite. Schmökern for free: Also stell Dir nen Tee bereit und viel Spaß beim Lesen...
Steam User 11
Wer schon einmal Expeditions: Conquistador gespielt hat, weiss was einen erwartet: Eine solide Mischung zwischen Baldurs Gate und X-Com - hier allerdings im Vikings-Setting. Nach jedem Sieg über feindlich gesinnte Gruppierungen, könnt ihr eure Reise durch die frühmittelaterliche Welt fortsetzen und genretypisch Erfahrungs- und Fähigkeitpunkte verteilen... Dabei lernt ihr außerdem neue Stämme kennen und könnt Kontakt zu verschiedenen Völkern aufbauen. Wer auf Taktik-Rollenspiele steht und damit leben kann, dass Expeditions: Viking grafisch nicht ganz auf der Höhe ist, kann getrost zuschlagen.