Encased: A Sci-Fi Post-Apocalyptic RPG
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Encased is a tribute to “Roadside Picnic” and the original Fallout games. Fight enemies, explore anomalous wasteland, level up your character, join one of the forces in the ruined world in this new apocalyptic turn-based RPG. Encased is a turn-based sci-fi RPG. A game for those who love Fallout, Divinity: Original Sin, Wasteland and Shadowrun. Make decisions, fight, study anomalies, survive, craft and find equipment in the anomalous Zone under the Dome, cut off from the outside world.
Steam User 22
Encased (v1.3.1517)
POSITIVES
+ postapokalyptisches Kuppel-Setting in den unverbrauchten, alternativen 70ern
+ abwechslungsreiche und vom Stil her realistische Grafik
+ erstaunlich gute Schattenwürfe
+ professionelle Sprecher (aber nur in Englisch und Russisch)
+ benutzerdefinierte, eigene Porträts (siehe hierzu auf Nexus)
+ 5 Abteilungen: Weiß (Forscher und Mediziner), Blau (Techniker und Ingenieure), Silber (Führungspersonen und Logistiker), Schwarz (Sicherheit) Orange (Dienstleister, Arbeiter und Verbrecher), die Einfluss auf Attribute, Fertigkeiten, die anfängliche Ausrüstung sowie Antwortoptionen haben und sozusagen die Charakterklassen darstellen
+ 8 klassische Attribute wobei ein niedriger Verstand dazu führt dass man kaum noch sinnige Sätze formulieren kann, was sogar ganz einzigartige Vorteile und Fähigkeiten ermöglicht
+ 14 Fertigkeiten darunter mehrere Waffenferigkeiten aber auch Psionik, Fahrzeugsteuerung, Medizin, Technik, Wissenschaft, Verbrecher, Rhetorik und Überleben die man ähnlich wie in Fallout 1-2 steigern kann (und von denen man drei als Spezialfähigkeiten mit höheren Startwerten wählen darf)
+ aus diesen wiederum ergeben sich je nach Fertigkeitenhöhe (30/60/90/120) diverse passive und aktive Fähigkeiten die aber auch an Voraussetzungen geknüpft sind
+ Start-Eigenschaft (Vor- und zugleich Nachteil)
+ bei den sekundären Werten steht auch immer dabei wie diese errechnet werden, so dass alle Werte genau nachvollziehbar sind
+ 77 Vorteile (Perks wie in Fallout) von denen man alle 3 Stufen einen wählen darf
+ Kamera frei dreh- und zoombar
+ Tragekapazität, Verstrahlung, Hunger, Durst und Erschöpfung
+ viele Waffen die sich sehr unterschiedlich auswirken und auch aufgewertet werden können
+ diverse Granaten, Molotowcocktail und Schraubenschlüssel zum Werfen
+ Begleiter haben jeweils eine einzigartige Waffe
+ Servopanzerung ähnlich der Brotherhood of Steel, die in 3 Stufen aufgerüstet werden kann
+ Crafting durch Werkbänke zur Herstellung von Nahkampfwaffen, Munition, Medikamenten, Sprengmitteln usw.
+ Kochen und Grillen von Lebensmittelgerichten
+ Unmengen an Relikten und Anomalien (ähnlich wie in S.T.A.L.K.E.R)
+ viele Entscheidungen in Dialogform, wobei die Dialogoptionen abhängig von unseren Fähigkeiten und Attributen sind
+ viele kleine, gut umgesetzte Events in anderer Ansicht inklusive Bebilderung und Soundeffekten
+ rundenbasierte Kämpfe basierend auf den allseits bekannten Aktionspunkten, wobei man aber mit restlichen Aktionspunkten neuerdings die Verteidigungsklasse erhöhen oder diese Aktionspunkte mit in die nächste Runde übernehmen kann
+ mögliche Ladehemmungen und aktives Nachladen
+ unzählige unterschiedliche Zustände
+ Schlösser knacken oder mit Gewalt aufbrechen
+ Schleichen und Taschendiebstahl
+ Fallen, giftige Flüssigkeiten, Feuer, Treibstoffässer als Faktoren für Vorteile in Kämpfen
+ Hacking von Terminals und Selbstschussanlagen
+ Graben auf Friedhöfen oder Schrotthaufen
+ Pazifistisch, Mörderisch oder etwas dazwischen
+ offene Spielwelt die nach Spielbeginn frei bereist werden kann
+ Karten sind oft angenehm klein und damit übersichtlich (wie in Fallout 1-2 und BG 1-2)
+ Autos, Trucks und später auch „Ursula“ zum schnelleren reisen und zusätzlichen Stauraum
+ ab Servopanzerung Mk.III auch Lackierungen in unterschiedlichen Landesfahnen
+ Bücher, Magazine und Comichefte zum lesen die auch Fertigkeiten temporär oder gar permanent erhöhen können
+ hilfreiche Mouseovers
+ man erhält wirklich für alles Mögliche das man tut Erfahrung (sogar fürs Schlafen)
+ Schwarzer Fallout-Humor
+ viele modulare Endszenen, je nach Verhalten und Erfolgen im Spiel
+ lange Spielzeit von etwa 150-200 Stunden (am Ende war ich auf Stufe 42)
+ Wiederspielbarkeit mit Intelligenz 1 oder ohne Begleiter (was beides vom Spiel extra unterstützt wird)
NEGATIVES
- spart etwas mit Animationen: z.B. Leitern beamt man sich hoch und runter statt Kletter-Animation oder bei „Kniender Position“ bleibt der Char optisch dennoch stehen
- keine deutsche Vertonung (aber sehr gute deutsche Texte)
- Kämpfe werden nach etwa 30 Spielstunden zu leicht
- Fähigkeitspunkte werden etwa ab der Hälfte des Spiels fast belanglos, da man ab einem Wert von 90-100 so gut wie alle Voraussetzungen erfüllt, und man dann auch oft unsinnigere Fertigkeiten erhöht, weil man nicht mehr weiß wohin mit den ganzen Punkten
- innerhalb einer Waffenkategorie keine unterschiedlichen Munitionstypen
- keine Fehlschüsse die dahinter bzw. daneben stehende Feinde oder Verbündete treffen können (wie in Fallout 1-2 wo man schon sehr genau auf das Schussfeld achten musste)
- leere „Stadt“ (hinter Junktown), wurde nur mit den nötigsten Inhalten gefüllt
- NSC-Beschreibungen passen öfter nicht zu ihrem dargestellten Bild
- es gibt zwar ein Rufsystem für alle unterschiedlichen Fraktionen, aber der Ruf wirkt sich viel zu selten aus
- Begleiter haben keine Perks
- Begleiter können nicht selbst gesteigert werden sondern steigern automatisch und hängen auch meist viele zehntausende Erfahrungspunkte zurück; sprich sie leveln nicht automatisch mit wenn man sie später mitnimmt, was zu krassen Stufenunterschieden führt
- Begleiter bleiben während des Spiels eher blass und geben nur hin und wieder mal einen Kommentar ab
- Begleiter(in) Sparrow wird in Texten immer als Männlich bezeichnet, ist aber seltsamerweise klar weiblich vertont
- Begleiterin Yoko hat Wissenschaft nicht gesteigert, obwohl das genau ihr Fachbereich ist als Forschungsroboter
- Bugs: die Begleiter Yoko und Crump steigern ihre beiden Hauptkampffähigkeiten nicht mehr ab einem gewissen Wert
- Publisher stoppte die Zusammenarbeit mit den Entwicklern nach Ausbruch des Ukraine-Krieges und Entwickler schloss dann kurz darauf, so dass nun keine Patches oder Polishing mehr erfolgen
FAZIT
Encased von Ende 2021 ist ein postapokalyptisches Rollenspiel in der Iso-Perspektive und ähnelt sehr stark Fallout 1-2, Wasteland 2-3 und Atom RPG. Es sieht im Vergleich mit diesen legendären Spielen echt echt gut aus und bringt auch viele Verbesserungen mit ein.
Zeitlich spielt Encased 1976 nach dem Ende des Kalten Krieges in einer alternativen Geschichte unter einer gewaltigen mysteriösen Kuppel. Diese wurde 1971 in der Wüste entdeckt und seit einigen Jahren von der CRONUS-Stiftung untersucht und auch eine Infrastruktur aufgebaut. Man wurde, wie viele andere zuvor, rekrutiert und einer von 5 Abteilungen (Klassen) zugeordnet.
Während in den Fallout-Spielen die Atomenergie die Technologie massiv beschleunigt hat, sind es in diesem Fall die Anomalien und Relikte.
Der Spielbeginn ist bockschwer solange man solo unterwegs ist. Aber mit Begleitern passt es dann wieder, weshalb man diese auch aus anderen Gründen (siehe oben) schnell zusammensuchen sollte. Die Haupt- und Nebenquests haben ein sehr unterschiedliches Qualitätsgefälle und das Balancing hat klare Probleme.
Im Vergleich zum doch sehr russischen Atom RPG hat mir das westlichere Encased aber dennoch gefühlt etwas besser gefallen. Fallout 1-2 sind natürlich unvergessliche Klassiker, aber im Vergleich zu Encased klar veraltet. Manchmal fehlt dem Spiel etwas der Pepp und das gewisse Etwas. Stellenweise wirkt es auch etwas unfertig (in der Stadt), aber insgesamt hat mir das Spiel sehr gut gefallen. Wer das Genre mag, kann hier bedenkenlos zugreifen.
Von mir gibt es also einen Daumen nach oben.
Wenn ihr an weiteren Reviews von mir interessiert seid, dann folgt meiner Gruppe.
Steam User 12
Ein kleines (40-55 Stunden) aber feines RPG, das vermutlich keine riesige Spielerbasis hat und wohl in Vergessenheit geraten wird im Vergleich zu z.B. Fallout, aber trotzdem ziemlich gut ist und eigentlich eine Chance verdient hat.
Storytechnisch kann ich, ohne zu Spoilern, eigentlich nur vom Anfang erzählen. Mitten in einer Wüste wurde eine gigantische Kuppel gefunden, unter welcher es allerlei Anomalien gibt. Es gibt nur einen Eingang von oben. Im Inneren der Kuppel werden keine Kinder geboren und wer versucht sie wieder zu verlassen stirbt. Trotzdem hat die Kuppel den kalten Krieg beendet, weil die Menschheit sich mit dem Fund der Kuppel bewusst geworden ist, dass es mit den Ahnen eine Art Alien-Zivilisation gegeben haben muss, welche diese Kuppel zurückgelassen hat. Zweck unbekannt. Durch Erforschung der Relikte und Anomalien dort hat die Wissenschaft aber gewaltige Sprünge gemacht. So gibt es schon in den 70ern unter der Kuppel Roboter und VR-Brillen. Erforscht wird die Kuppel von der CRONUS Foundation, für die Mitarbeiter aus allen Nationen tätig sind. CRONUS soll im Prinzip der Menschheit dienen, hat aber viel von einem Geld und machthungrigen Großkonzern.
Aber warum gehen Menschen in eine Kuppel, unter der sie unfruchtbar werden und aus der es kein Entkommen gibt? Manche sicher aus ideologischen Gründen und Forschungsdrang, die meisten aber eher, weil sie dort ein besseres Leben erwartet. Mit Artefakten kann man nämlich viel Geld verdienen und damit ein komfortables Leben leben. CRONUS hat dabei verschiedene Abteilungen:
Die Silberne Abteilung: Im Prinzip die Verwalter und das Management. Wer es in die Silberne Abteilung schafft, der kann es in der Kuppel weit bringen. Hier finden sich vor allem Leute, die schon außerhalb der Kuppel einen gewissen Einfluss oder die passenden Beziehungen hatten.
Die Schwarze Abteilung: Die Kuppel mit ihren Anomalien, Wächtern und Mutanten ist gefährlich. Und die Schwarze Abteilung sorgt für Sicherheit. Hier sind vor allem Ex-Militärs versammelt.
Die Blaue Abteilung: Irgendjemand muss unter der Kuppel ja die ganzen Wunder bauen und warten. Dafür ist die Blaue Abteilung da. Vom Elektriker bis zum Ingenieur ist hier alles Mögliche vertreten.
Die Weiße Abteilung: Ein großer Bestandteil von CRONUS ist natürlich die Erforschung der Kuppel. Vom Mediziner über Archologen und Physiker sind alle möglichen wissenschaftlichen Disziplinen in der Weißen Abteilung vertreten.
Die Orange Abteilung: Das alles sind natürlich wichtige Berufe, aber wer putzt die Toiletten oder kocht das Essen. Die Blaue Abteilung ist dafür doch ein bisschen überqualifiziert oder? Tja, manche gehen aber selbst für niedere Arbeiten ohne große Aufstiegschancen unter die Kuppel, insbesondere dann, wenn man die nächsten 50 Jahre eigentlich im Knast verbringen sollte. Die Orange Abteilung besteht aus allen möglichen Straftätern, die durch den Dienst in der Kuppel einen gewissen Grad an Freiheit erlangen. Auch ein Grund, warum es so viele von der Schwarzen Abteilung gibt.
Welcher Abteilung man angehört, hat vor allem Einfluss auf die ersten paar Spielstunden im Prolog. Danach hat es zwar noch Einfluss, vor allem bei einigen einzigartigen Gesprächsoptionen, aber im großen oder ganzen macht es dann keinen so wahnsinnigen Unterschied mehr, was dann auch daran liegt, wie sich die Welt entwickelt.
Allerdings gibt es später dann größere Fraktionen, die auch ein Stück weit mit den Abteilungen zu tun haben.
Im Verlauf des Spiels sammelt man Ruf bei den Abteilungen und Fraktionen und das hat dann (bis zu einem gewissen Grad) auch einen Einfluss auf das Ende des Spiels. Man muss sich aber im Grunde nicht für eine Fraktion entscheiden. Wenn man will, kann man für alle gleichermaßen arbeiten. Während der Abenteuer findet man dann auch unterschiedliche Begleiter, von denen einen maximal 2 begleiten können.
Ich mochte auf jeden Fall die Charaktere (wenn die auch nicht extrem tiefgreifend sind), den Style und auch die Story. Es hat viel von einem alten Fallout, setzt aber eben auch viele eigene Akzente. Was die große Entscheidungsfreiheit angeht, wie in vielen solchen Spielen ist die eher oberflächlich und tatsächlich weniger weitgehend, als einem das Spiel vorgaukelt, also was das Ende angeht.
Es gibt auch viele Möglichkeiten, wie man im Spiel selbst vorgehen kann. Theoretisch kann man jeden einzelnen NPC, inklusive der Anführer der Fraktionen töten und das Spiel trotzdem durchspielen.
Genauso kann man das Spiel durchspielen, ohne nur einen einzigen Menschen zu töten. Man kann sich auch entscheiden, ohne Begleiter zu spielen und dafür extra Perks nutzen. Man kann so skillen, dass man eine Servorüstung besonders stark ausnutzen kann oder nie eine nutzen. Achja und die meisten Hauptquests kann man, wenn man eine Fraktion nicht mag, auch durch stehlen und hacken lösen. Generell kann man so ziemlich alles im Spiel klauen. Glaube, das hat meine Spielzeit stark erhöht, ich liebe es NPC-zu bestehlen :D
Aber wo Licht ist, da ist auch Schatten. Daher ein paar negative Aspekte des Spiels: Man merkt, dass bei dem Spiel kein großes Entwicklerstudio dahintersteckt, das alles gepolished hat bis zum Gehtnichtmehr und das Spiel zu großen Teilen über Crowdfunding finanziert wurde. Dabei meine ich keine Bugs, davon wäre mir nämlich keiner aufgefallen, alles funktioniert sehr gut. Aber das Spiel ist voller Systeme, bei denen die Vermutung naheliegt, dass man sie der Community versprochen hat, die dann aber nur halbherzig implementiert sind und sich im Spiel irgendwie unfertig oder nutzlos anfühlen.
Das beste Beispiel dafür ist das System mit CRONUS/Ahnen-Punkten. Man bekommt z.B. ganz zu Anfang einen Scanner, mit welchem man alles mögliche Scannen kann, vor allem Relikte und Leichen. Dafür bekommt man ein wenig Erfahrung und sammelt Punkte. Diese Punkte kann man bei bestimmten Händlern eintauschen. Jetzt würde man erwarten, für solche Fleißaufgaben gibt es irgendwelche einzigartigen Gegenstände oder Artefakte. Aber nein, das ganze Spiel über kann man dafür nur ein paar medizinische Güter eintauschen. Die findet man aber im Spiel genug, kann sie selbst herstellen oder sind mit der richtigen Skillung auch größtenteils obsolet. In der Richtung gibt es ein paar Sachen, von denen man sich fragt, warum sie überhaupt da sind.
Was ich auch extrem schade fand, ist die Art wie die Begleiter gehandhabt werden. Wenn man rumreist hat mein ein Camp, nach einer bestimmten Quest sogar eine fahrende Basis. Aber was passiert mit den Begleitern, die man gerade nicht dabei hat? Die gehen, inklusive Ausrüstung, dahin zurück, wo man sie gefunden hat. D.h. wenn man, abseits von bestimmten Schlüsselereignissen, die Party ändern möchte, muss man durch die halbe Welt reisen. Dadurch gibt es auch keine interessanten Gespräche am Lagerfeuer. Da ist das Spiel in vielen Punkten schon so oldschool und dann gibt es trotzdem kein "richtiges" Camp.
Eine weitere Schwäche ist der Kampf. Der ist nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht besonders gut. Man schlägt und schießt in Runden aufeinander ein und muss dabei Elemente-Resistenzen beachten und kann diverse Fähigkeiten einsetzen. Das funktioniert, ist in der Umsetzung auf Dauer aber ein bisschen langweilig. Kein Vergleich zu einem tollen System wie z.B. in Divinity Original Sin 1&2.
Wie gesagt, trotzdem ein tolles Spiel, die Schwächen haben es mir nicht kaputt gemacht. Wer mal wieder ein Einzelspieler-Rollenspiel spielen möchte, mit interessantem Setting, ohne dutzende DLC oder Stunden an Zusatzcontent der nur aus Grinding besteht, dann kann man sich dieses Spiel getrost mal anschauen :)
Steam User 6
Encased ist ein Spiel welches viele interessante Ideen hat, aber gerade im letzten Drittel leider ziemlich schwächelt.
Die Stärken des Spiels liegen in der Story und den Dialogen. Ich spiele auf Englisch, und finde die Dialoge bisher allesamt sehr gut geschrieben, die Story ist interessant und das Setting originell. Es gibt sehr viele NPCs, die individuelle Dialoge haben. Das Art Design ist auch super gut gemacht. Die Idee des "Dome" finde ich originell und gut umgesetzt, insgesamt finde ich das World-Building ziemlich gut gelungen. Teilweise wird es richtig düster, fast schon Horror-mäßig, und bisher ist gerade auch der - freilich nicht durchgehend vorhandene - Gruselfaktor sehr gut gelungen.
Allerdings merkt man dem Spiel an, dass die Entwickler offensichtlich nicht genug Resourcen hatten, um alle Ideen umzusetzen. Es fehlt an relevanten Sidequests, die eine richtige Geschichte erzählen und die Immersion vertiefen. Manche DInge werden nur in Dialogen dargestellt, aber in der Spielwelt kaum umgesetzt. So ist etwa in vielen Dialogen dargestellt, dass das New Comittee ein autoritäres Regime ist, aber das bekommt man beim spielen recht wenig mit. Gerade im späteren Teil des Spiels ist die Story eher schwach und das Ende ist eher schlecht umgesetzt.
Das Attribute- und Fertigkeitensystem erinnert mich an Fallout New Vegas (und hat wahrscheinlich entsprechende Ähnlichkeiten mit anderen Titeln der Fallout-Reihe, zu denen ich aber immer noch nicht gekommen bin). Dementsprechend habe ich mich bei der Charaktererstellung - auch dank der Tooltips - gut zurechtgefunden. Es wird aber doch einiges anders gemacht als in Fallout, etwa in dem man durch die Fertigkeiten auf entsprechenden Leveln neue Spezialangriffe für die jeweilige Waffengattung freischalten kann usw. Wenn man sich die Zeit nimmt, sich alles in Ruhe durchzulesen, und vielleicht schon ein bisschen Erfahrung in ähnlichen Spielen hat, kommt man sehr gut zurecht.
Die Kämpfe sind rundenbasiert und funktionieren mit Aktionspunkten und Trefferwahrscheinlichkeiten. Die Kämpfe sind bisher mit etwas Vorbereitung (z.B. Granaten herstellen) gut zu bewältigen. Leider fehlt die Mechanik, in Deckung zu gehen. Die Kämpfe drehen sich eher um Schadensarten (Mechanisch, Energie, Biologisch, usw) sowie Statuseffekte. Insgesamt wirkt das Kampfsystem aber etwas zu simpel. Gerade im fortgeschrittenen Spiel wird es irgendwan langweilig. Es fehlt ein wenig das taktische Element.
Die Schleichen-Mechanik funktioniert recht gut.
Ein kleines Manko ist, dass die Wegfindung der Gefährten ziemlich madig ist. Dazu muss man aber einfach wissen, dass man die Gefährten vom Hauptcharakter "loskoppeln" kann durch ein Klick auf die Kette zwischen den Charakterportraits, und dann kann man sie individuell steuern, ohne dass sie einander folgen. Das bringt mehr Kontrolle in brenzligen Situationen. Im Kampf sind die einzelnen Feinde und Verbündete sowieso nacheinander an der Reihe.
Das Spiel ist offensichtlich bewusst so gemacht, dass man viele Situationen auch ohne direkten Kampf bewältigen kann (etwa mit Schleichen oder Reden). Dazu kommt, dass man Erfahrungspunkte nicht nur durch Quests und Kämpfe bekommt, sondern z.B. auch für das Durchsuchen von Kisten und das Herstellen von Gegenständen.
Gerade am Anfang des Spiels hatte ich den Eindruck, dass es sowohl im Kampf als auch außerhalb davon immer mehrere Lösungsmöglichkeiten für Herausforderungen gibt. Allerdings hält das Spiel dieses Prinzip nicht komplett durch. Insgesamt wird von den Möglichkeiten, sich durch schleichen, Schlösser knacken und hacken neue Herangehensweisen zu erschließen, nicht genug Gebrauch gemacht.
Das Spiel hat absolute Glanz-Momente, insbesondere dann wenn es gruselig wird. Da wird durch verschiedenste Mittel richtig gut Atmosphäre aufgebaut. Allerdings schafft das Spiel die Qualität dieser Glanzmomente nicht oft genug. Und insgesamt hat man das Gefühl, dass die Entwickler wahrscheinlich eine Menge Content geplant haben, den sie nicht mehr realisieren konnten. Das Ende wirkt mau und die Geschichte wirkt ein wenig halb-fertig. Um den Dome richtig lebendig zu machen hätte jede Faction im Spiel mindestens 1-2 größere Seiten-Questlinien benötigt. Nimmt man dann noch das etwas hölzerne Kampfsystem, welches recht wenig taktische Tiefe aufweist, kann es in der zweiten Hälfte etwas langweilig werden.
Trotzdem ist das Spiel nicht total schlecht. Allein aufgrund der interessanten Welt, der guten DIaloge und den Glanzmomenten, in denen das Spiel richtig Stimmung erzeugt hat, bereue ich es nicht, es gespielt zu haben. Allerdings ist das höchst subjektiv, insbesondere beinharte CRPG-Fans werden wohl nicht so richtig auf ihre Kosten kommen. Allen, die sich unsicher sind, rate ich vor allem auf einen Rabatt zu warten - denn ob das Spiel die vollen 30 Euro, die es regulär kostet, wirklich wert ist, da bin ich mir selbst nicht ganz sicher.
Steam User 1
If you are looking for a modernized Fallout 1 / 2 this might be the game. Looting boxes and reading conversations is a bit excessive but i enjoyed the overall experience. Worth mentioning is that i did not encounter any bugs,
Steam User 1
Macht echt spaß. Fühlt Sich wie Fallout 1 an mit besserer Grafik Interesanter Steuerung und einer neuen Geschichte ^^
Steam User 1
Es hat sehr viel Spaß gemacht, alle Errungenschaften freizuschalten. Encased hat die meisten Elemente an Bord, die ein RPG-Herz höher schlagen lassen. Klare Empfehlung für Genre-Freunde.