Divinity: Original Sin
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Gather your party and get ready for a new, back-to-the-roots RPG adventure! Discuss your decisions with companions; fight foes in turn-based combat; explore an open world and interact with everything and everyone you see. Join up with a friend to play online in co-op and make your own adventures with the powerful RPG toolkit. In Divinity: Original Sin you take on the role of a young Source Hunter: your job is to rid the world of those who use the foulest of magics. When you embark on what should have been a routine murder investigation, you suddenly find yourself in the middle of a plot that will rattle the very fabric of time. Divinity: Original Sin is a game that gives you a lot of freedom and plenty of gameplay mechanics to use or abuse. The game's epic story may drive you toward your ultimate end-goal, but how you get there is entirely up to you. Or up to you and a friend, because Divinity: Original Sin can be played completely cooperatively, and features both online and local drop-in/drop-out multiplayer. Great adventures become even greater when shared with a trusted comrade-in-arms!
Steam User 227
Info: Review basiert auf Betaversion 1.1.28
Ich halte es für schwer, Spiele zu bewerten und ihre Qualität und Inhalt bzw. was mich daran im Detail oder im Großen fasziniert oder ärgert in einige wenige Worte oder gar eine Zahl zu pressen. Wenn mich allerdings ein Spiel mehrere Tage hintereinander für Stunden an den Bildschirm fesselt und ich alles um mich herum vergesse, dann müssen die Entwickler auf alle Fälle irgendwas gewaltig richtig gemacht haben. Ich spiele wirklich viele Spiele, eigentlich täglich. Aber nur wenige schaffen das in der Intensität, wie es Divinity: Original Sin in den letzten Tagen geschafft hat - und das, obwohl es sich "nur" um eine Betaversion handelt. Über 25 Spielstunden in nur 4 Tagen sprechen Bände... ;)
Das Spiel funktioniert einfach perfekt, alle Systeme greifen wie Zahnräder ineinander und man kann schlicht nicht aufhören, zu spielen. Die Grafik ist ansehnlich mit einem hübschen Art-Design und guten Effekten, der Soundtrack von Kirill Pokrovski gehört zum besten, was man in der Spielebranche bekommen kann, das Gameplay ist ausgereift mit der richtigen Mischung aus Taktik, Spieltempo und Spielspaß, die Quests und Charaktere sind gut geschrieben mit der üblichen Prise Larian-Humor, den langjährige Fans sicherlich kennen und schätzen dürften, der Freiraum, der dem Spieler gewährt wird, ist enorm, es warten Geheimnisse und neue Eindrücke an jeder Ecke usw usw usw.
Wer auch nur im geringen Maße Fan von Computer-Rollenspielen ist, sollte hier trotzdem einen Blick riskieren. Fans von Rollenspielklassikern wie Planescape Torment oder Baldur's Gate brauchen gar nicht erst ein zweites Mal überlegen imo. Viel zu lange hat es gedauert, dass wieder taktische (Gruppen-)Rollenspiele aus der Iso-Perspektive für uns entwickelt werden. Divinity Original Sin ist unter der neuen Generation dieses Genres (wozu auch Pillars of Eternity und Torment: Tides of Numenera gehören) schon am weitesten voran geschritten und hat bisher alle meine Erwartungen übertroffen. Ich persönlich bereue keinen Penny von dem, was ich für die Entwicklung des Spiels auf Kickstarter gespendet habe. Selten hat ein Spieleentwickler mein Geld so sehr verdient wie Larian für diese RPG-Perle.
Ob man sich das Spiel jetzt während der Early Access Phase kauft und damit praktisch vorbestellt oder bis zum Release wartet, ist eigentlich egal und sollte jedem selbst überlassen werden. Ich kann schon so viel verraten: das kann eigentlich gar nicht mehr schief gehen. Larian muss nur noch (durchaus noch vorhandene) Bugs ausmerzen und das Balancing etwas feintunen, dann steht uns ein absoluter Hit bevor. Schon die Beta ist imo phantastisch und dabei habe ich den vielversprechenden Co-op Modus noch gar nicht getestet. Außerdem dürfen wir uns zu Release ja auch noch über umfangreiche Modding-Tools freuen, die für viele zusätzliche Inhalte sorgen dürfen...
So, also noch mal kurz im Überblick:
Pro:
hübsche Grafik mit guten Effekten, grandioser Soundtrack, ausgefeiltes Gameplay mit Rundentaktik, gut geschriebene Quests und Charaktere, viele Freiheiten, hohe Inhaltsdichte in der Spielwelt, eine Unmenge an Detail, sehr hohe Interaktivität, innovativer Co-op Modus, kein "Hand-holding", läuft schon sehr sauber für eine Betaversion
Kontra:
Balancing noch nicht ganz ausgereift, einige Bugs und Instabilitäten sind noch vorhanden, einige Funktionalitäten fehlen noch, Spiel macht absolut süchtig (ist das jetzt ein Pro- oder Kontrapunkt?....xD)
Meine Empfehlung: Daumen hoch, unbedingt kaufen! :)
Steam User 110
Ersteindruck nach 15 Stunden (Koop-)Gameplay: GENIAL!!! MUSS JEDER ROLLENSPIELFAN HABEN!!! Für mich sogar besser als die Klassiker (Baldurs Gate 2 und Co), was mich wirklich überrascht hat.
Wer diese Klassiker wie Baldurs Gate 2 mag, muss sich dieses Spiel zulegen. Es ist oldschoolig im besten Sinne, packt aber eine Menge innovativer Ideen oben drauf und glänzt mit einer überragenden Detailfreude bietet viele Freiheiten und strahlt jeder Menge Witz sowie Charme aus. Seit Vampire Bloodlines habe ich zudem kein Rollenspiel mehr gesehen, das soviel Wert auf "Rollenspiel" legt. Das äußert sich nicht nur in den Dialogen (mit NPCs oder innerhalb der eigenen Party), sondern auch in der überagenden Interaktivität der Welt, die ständig zum kreativen Experimentieren einlädt und Kombinations- bzw. Beobachtungsgabe genauso belohnt wie Entdeckerfreude. Wie die Spieler vorgehen, bleibt ganz ihnen überlassen. Bin selten so schnell und so tief in einer Rollenspielwelt eingetaucht und hab die "Mechaniken" hinter dem Spiel vergessen. Wir haben nicht Quest XYZ "abgearbeitet" sondern ermitteln bspw. in einem Kriminalfall und überlegen uns selbst, wen wir befragen könnten, wo Hinweise sein könnten und wie wir vielleicht im Fall vorankommen. Das fühlt sich alles sehr natürlich an.
Habe ich die Freiheit und Interaktivität der Welt schon erwähnt? Da erinnert es fast an ein Ultima 6... Fast alles kann man bewegen, mitnehmen oder manipulieren, was natürlich das Erforschen (und Umdekorieren) der Spieltwelt spannender macht (wenn wir den Schrank zur Seite schieben, finden wir vielleicht einen Geheimgang? Und wo hat der Schmied den Schlüssel für den Keller versteckt? Vielleicht unter dem Kissen auf dem Bett?). Das Inventar quillt logischer Weise schnell über mit Gegenständen. Aber auch die Kämpfe werden so extrem abwechslungsreich und interaktiv. Oh der Gegner steht in einer Öllache? Brennende Kerze vom Regal geschnappt und reingeschmissen. Oder wie wäre es mit einem Regenzauber, um die Gegner ordentlich zu durchnässen? Wenn sie dann in ner Pfütze stehen, könnte man das Ganze unter Strom setzen und gucken was passiert.
Hab ich schon erwähnt, dass Divinity ein Paradies für Diebe ist? Die Wachen haben Sichtkegel, die Charaktere können sich tarnen und Schlösser können notfalls mit Gewalt aufgebrochen werden, wenn grad kein Dietrich zur Hand ist. Das führte bei uns zu allerlei spaßigen Einbruchsversuchen, wo einer bspw. die Wache in ein Gespräch verwickelt, während der andere der Wache unauffällig von hinten den Schlüssel aus der Tasche mopst und damit in den verschlossenen Lagerraum einbricht solange die Wache noch abgelenkt ist und nicht zur Tür guckt. Ach ja... das kooperative Spiel. Macht ungeheuer viel Spaß, insb. da man auch eigenen Sachen nachgehen kann und beide Spieler sinnvoll in die Dialoge eingebunden werden bzw. oft gemeinsam ingame und incharakter über Entscheidungen diskutieren können.
Es gibt auch Ecken und Kanten. Der kooperative Mitspieler hat manchmal Probleme dem Gespräch zu folgen, wenn der andere grad zu schnell durchklickt oder drumherum zu viele andere NPCs über andere Dinge quatschen. NPCs nehmen außerdem jeden Anschein von Diebstahl oder ungebührlichem Verhalten sehr ernst. Wir haben so öfter unwillentlich den Zorn auf uns gezogen, nur weil wir einen Eimer verschoben oder eine Türklinke angefasst haben, die nicht für uns bestimmt sind. Das Spiel nimmt die Spieler natürlich nicht an die Hand. Man muss sich schon selbst überlegen wie oder wo man weiterkommt und sich ggf. einige Notizen machen. Hier gibt es keine automatischen Questmarkierungen oder Hinweise. Es hat dabei eine "Open World" Feel, da man sich prinzipiell selbst aussuchen kann, womit man sich eigentlich beschäftigt, und wenn das Muscheln am Stand sammeln bedeutet.
In den 12 Stunden haben wir bisher nicht einmal die Startstadt verlassen, geschweige denn den Mordfall aufgeklärt, der die Handlung ins Rollen bringt. Wir haben natürlich verschiedene Spuren, Indizienbeweise sowie Tatverdächtige und auch schon diskutiert, was und wie wir jetzt weiter ermitteln. Aber man wird auch in der Stadt ständig abgelenkt und findet neue spannende Sachen. Das Spiel ist dabei ziemlich witzig. Jede Menge Anspielungen und gelungene Gags... man hat fortlaufend ein breites Grinsen auf dem Gesicht.
Alles in allem eine echte Rollenspielperle...
Steam User 103
Divinity: Original Sin - Kein Spiel hat mich 2014 mehr überrascht.
Ich hatte keinerlei Erwartungen über dieses Spiel als ich es mir gekauft habe, weswegen ich auch nicht enttäuscht werden konnte. Ich wurde allerdings EXTREM POSITIV überrascht. Doch was macht dieses Spiel in meinen Augen so gut?
Pro:
Eine verwirrende, aber doch fesselnde Story
Gespräche teilweise vertont
Komplexe Spielmechaniken
Viel Entscheidungsfreiheit
Es wurde versucht den Charakteren eine persöhnlichkeit zu geben. Sowohl die Spielbaren als auch (den wichtigen) NPC
Teilweise ein schöner Humor (Dieser Punkt ist sehr subjektiv - nur weil es mir gefällt, heißt es nicht das es euch auch gefällt)
Schöne Grafik
Langzeitmotivierend - Aufgrund von verschiedener Möglichkeiten Rätsel und Aufgaben zu lösen und stellenweise auch Konsequenzen für sein Handeln.
Viel Spielzeit - Alleine das Leveln dauert schon seine Zeit, sofern man nicht durch das Spiel rennt. Wenn man sich mit dem Spiel auseinander setzt und alles erkunden will/ Nebenquest machen möchte, dann ist man schon gut und gerne bei 30h+ :)
Die Steuerrung ist intuitiv.
Mod support
Super Soundtrack
Offene Spielwelt
Viele Klassenmöglichkeiten / Customization. Der Charakterentwicklung sind kaum Grenzen gesetzt.
Charakter entwickelt sich Dynamisch aufgrund von Gesprächen und Entscheidungen.
MULTIPLAYER COOP! - Auf Wunsch können Freunde jederzeit einer Partie beitreten und sie auch wieder verlassen. Dabei übernehmen sie die Rolle des zweiten Protagonisten. (Standartmäßig 2 Spieler coop - mit einer Mod sogar 4 spieler) Unabhängig davon kann in den Optionen eingestellt werden welche Charaktere der Freund übernehmen soll. Auch nur zuschauen ist möglich.
Es kommen regelmäßige Updates/Bugfixes raus
Das Spiel hat bei mir noch keinen "Gamebreaking Bug" - keinen Absturz - keine Performance Probleme
Kontra:
Die Sprecher wiederholen sich sehr oft. So wurde ein Sprecher für mehrere Rollen genommen (Das Aufgrund des Budgets, doch trotzdem schade. So nimmt es etwas der Persöhnlichkeit der Charaktere weg)
Es wurde nicht alles vertont
Mit unter sind Kommentare und Hintergrundgespräche in Dauerschleife. Das soll bedeuten, wenn man gerade bei einem Händler ist, um seinen Kram zu verkaufen, so hört man ein Gespräch innerhalb kürzester Zeit sooft, dass man nur noch das Bedürfnis hat das Areal zu wechseln. (Ein wenig den loop runter schrauben, wäre hier angebracht)
Nur 2 Begleiter mit einer eigenständigen Persönlichkeit. (Edit: Mit dem kostenlosen DLC wurden 2 neue Begleiter hinzugefügt - auch sie haben eigene Beweggründe/motive mit zu reisen)Es gibt zwar noch weitere Begleiter, doch die sind nur generische Templates die man sich "Anheuern" kann.
Die "angeheuerten" Charaktere bieten keine vollständige Customization, sie sind nur feste Templates.
Unterdessen gibt es immer mal nervige Kommentare von den regulären Begleitern. So führt man Diskussionen über irgendwelche Dämonen, in einer Situation die damit überhaupt nichts zu tun hat. Diese nerven stellenweise und bringen einen in keiner Form vorran. Manche sind allerdings auch ganz amüsant. Mich haben sie zu meißt aber genervt.
Leider leidet das Spiel (Stand 15.07.14) noch unter nicht übersetzten Texten und Fehlern in der Übersetzung.
Doch das kann ich diesem Spiel verzeihen, weil es ansonsten sehr großartig geworden ist.
Ich hoffe dies bietet euch eine kleine Übersicht über das Spiel. Von mir gibt es für Fans des RPG Genres und gleichwohl etwas auf Rätsel und Taktik stehen eine klare Kaufempfehlung. :)
Greetz
Steam User 59
Divinity ist exakt das, was die Rollenspielherzen seit einigen Jahren vermissen. Hier haben wir endlich wieder einen komplexen, tiefen Titel ohne Kompromisse. Es fängt schon mit der umfassenden Charaktererstellung an. Attributpunkte verteilen, Abilities und Skills auswählen und das gleich für zwei Charaktere. Kommt man dann ins Spiel wird man gleich mit unterschiedlichstem Equipment, mit Quests, mit Geheimnissen, Craftingrezepten und Dialogen bombardiert. Das rundenbasierte Kampfsystem ist dann die Kirsche auf der Sahne. Die Kämpfe kann man nur bestehen, wenn man exzessiven Gebrauch von seiner Umwelt macht und sie auch selbst verändert. Es werden Ölfässer zerstört um dann eine Horde Orks zu verbrennen, dann wird ein Regen gecastet, der auf dem Feuerboden verdampft um dann den Dampf mithilfe eines Blitzschlags in eine elektrostatische Wolke zu verwandeln, die eine schützende Wand vor unseren Castern bildet und nahende Feinde stunnt. Wow!
Die Story ist dafür ziemlich mau und schwach inszeniert. Mich konnte sie nicht fesseln und ich habe gegen Ende viele Dialoge nur noch durchgeklickt. Das Setting ist Standardkost mit wenig eigenen Ideen. 08/15-Fantasy.
Das Party/Inventar Management könnte auch etwas komfortabler sein und neben den interessanten Rätseln gab es viele Sackgassen, die es erforderten winzige geheime Knöpfe zu finden oder mit hoher Perception den Boden nach Schaltern abzusuchen.
Auch wird das Waffenbalancing mit der Einführung des Tenebriums etwas durcheinandergeworfen.
Das schmälert den Eindruck aber nur unerheblich. Wer ein komplexes Oldschool-RPG sucht und über eine nicht-zeitgemäße Präsentation hinwegsehen kann, muss zugreifen! 9/10
Steam User 60
Ich habe schon eine Menge guter Games gezockt und nun schreibe ich zum ersten Mal ein Review.
Divinity hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Seit laaaaaaaaaaaaangem mal wieder ein Titel, bei dem ich während der Arbeit im Büro schon daran gedacht, wie es am Abend beim Zocken wohl weiter geht.
Während ich Divinity gespielt habe, gab es keine Zeit für ein anderes Spiel parallel (was ich sonst gerne mache, um Abwechslung zu haben). Es hat mich total in seinen Bann gezogen.
Ein Tipp für alle Neuanfänger: Achtet darauf, dass ihr alle Schadensklassen abdeckt, wenn ihr eure Gruppe zusammenstellt und ausbildet. Es gibt Gebiete / Gegner, da kommt ihr mir Feuer nicht weiter. Das gleiche gilt aber auch für Eis, Gift und physischen Schaden.
Ich kann nur empfehlen, einen Armbrustschützen auszubilden und sich mit der Herstellung von Spezialpfeilen zu beschäftigen. Das hat mir unglaublich oft den Ar... gerettet. ;-)
Und noch was: Das Spiel ist umfangreicher als ich anfangs dachte. Es startet nahe einem recht übersichtlichen Dorf mit einer moderat großen Spielwelt drumrum. Da dachte ich schon naja, hoffentlich ist das nicht alles. Aber weit gefehlt. Ganz weit gefehlt. Die Welt erstreckt sich über viele große Gebiete, sie ist fast schon zu groß. Obwohl.... Nein, zu groß gibt es bei einem solch tollen Spiel nicht.
Fazit: Auch wenn das Spiel erst vor kurzem erschienen ist, bin ich jetzt schon ganz ungeduldig auf den nächsten Teil. Hier hat sich jeder Cent gelohnt.
Steam User 32
Divinity: Original Sin
Welch grandioses Spiel. Nach 87 Stunden bin ich durch und habe immer noch das sanftwohlige Gefühl in mir einen richtig, richtig tollen Titel gespielt zu haben.
Die Grafik des Spiels ist wunderschön anzusehen. Tolle, zahlreiche, mit liebe modellierte und texturierte Charakter-, NPC- und Gegnermodelle. 3 umfangreiche und abwechslungsreiche Karten mit vielen unterschiedlichen Gebieten, Gebäuden, Höhlen und Dungeons laden zum Erkunden ein. Ob grüne Flora, heiße Wüste oder eiskalte Schneeregion. Für das Auge wird viel Abwechslung geboten. Das Erkunden lohnt sich auch! Die Areale sind gespickt mit unzähligen Geheimnissen und Rätseln. Einziger Wehrmutstropfen ist, dass alle Items, die gefunden werden wollen, zufällig generiert werden. Aber sie werden zumindest der jeweiligen Stufe des Helden angepasst.
Ein besonderes Lob hat der Soundtrack verdient. Obwohl teilweise von älteren Divinity-Spielen übernommen passt sich Dieser wundervoll in die Welt ein und zieht einen tief in die mystische Athmosphäre der Welt rein. Die Musikstücke sind schön anzuhören und ich ertappte mich des Öfteren einfach stehen zu bleiben und der Musik zu lauschen oder einfach mitzusummen. Dieses tolle Musikerlebnis hat nun auch separiert vom Spiel Platz auf meiner Festplatte gefunden.
Die Steuerung geht intuitiv, wie bei den meisten Party-RPGs von der Hand. Man kann seine Helden in verschiedenen Formationen durch die Gegend scheuchen und auch die Reihenfolge der Front und Fernkämpfer ändern. Einzig das Handelssystem fällt fummelig aus, da beim Handel immer nur der aktive Charakter mit dem Geld handeln kann was er auch selbst bei sich trägt. Später fällt das aber nicht mehr ins Gewicht, da man dann so extrem reich ist, dass man das Geld auf alle Charaktere aufteilen kann.
Grandios ist auch das Kampfsystem. Dieses ist rundenbasiert und sehr taktisch. Es wollen Aktionspunkte, Stufe des Helden, Reihenfolge der Protagonisten und etliche verschiedene Aktionen beachtet werden. Schön auch, dass man die Umgebung mit in seine Taktik einbeziehen kann. So ist es möglich Ölpfützen in Brand zu setzen, Wasserlachen unter Strom zu setzen oder Fässer mit Öl in die Luft zu sprengen. Hämisch freut man sich so über Gegner, die plötzlich mitten in einem Brandherd geröstet werden. Die KI verhält sich nicht ganz so geschickt. Sie setzt zwar extrem viel Magie ein, um die Helden zu schwächen, nutzt aber nie die Umgebung dazu. Dennoch ist die KI immer eine Herausforderung gewesen. Nicht selten kam es vor, dass ich viele Kämpfe, vor allem gegen Bosse, erneut probieren musste. Manchmal hatte es gar keinen Zweck. Da half nur ein Levelaufstieg weiter. Aber so wird man eben durch die Welt gelenkt.
Was mir allerdings nicht so gut gefiel war, dass jeder noch so kleine Gegner ein Magier war oder Magie beherrschte. Es gab kaum Kämpfe in denen die rohe, brutale Kraft eines Schlages oder Stichs mit einer Waffe vorherrschte. Jeder Kampf in Divinity: Original Sin ist hauptsächlich ein Kampf der Magie gewesen.
Die Geschichte, die erzählt wird empfand ich als sehr schön. Es ist natürlich wieder eine klassische Heldengeschichte Gut gegen Böse, aber die kleinen, eingestreuten Twists fand ich sehr nett und die Jagd nach der "Quelle" des Übels hat mich die kompletten 87 Stunden durchweg motiviert. Das letzte Rollenspiel dass das schaffte war Planescape Torment und The Witcher 2.
Abschließend möchte ich sagen, dass ich richtig froh bin, dass es Kickstarter gibt. Wer weiß, ob es dieses Spiel gegeben hätte, wenn es KS nicht geben würde und wenn doch, in welcher weichgespülten, massenmarkt-kompatiblen Form.
Kurz: Ich liebe dieses Spiel, seine Atmosphäre, das Kampfsystem und die Musik! Vielen Dank Larian für dieses grandiose Erlebnis!
<3
Steam User 44
Herrlich geschmunzelt: "Hello Sir Shell"
Viel Liebe und Potenzial in dem Spiel. Bin gespannt wie es weitergeht!
Grafisch könnte es noch ein bisschen aufpoliert werden, ist aber zu verschmerzen,
Die Dialoge und das Moralsysem sind auch besser als das was zuletzt so gab.
Viel mehr als "weiter so Larian!" kann ich im Moment nicht sagen.
Zauberhaftes RPG im Alphastatus.