Dishonored: Death of the Outsider

Story und Atmosphäre

Dishonored: Death of the Outsider ist eine eigenständige Erweiterung der Dishonored-Reihe, die eine neue Hauptfigur und eine kompaktere Geschichte einführt. Der Spieler übernimmt die Rolle von Billie Lurk, einer ehemaligen Verbündeten von Corvo und Daud, die auf einer Mission ist, den Outsider – eine gottähnliche Figur, die übernatürliche Kräfte verleiht – zu töten. Die Handlung ist persönlicher und dunkler, da sie sich mit Billies Vergangenheit und moralischen Dilemmata auseinandersetzt.

Die Atmosphäre ist wie gewohnt düster und bedrückend, mit Karnaca als erneutem Schauplatz. Die Stadt wirkt lebendig, aber heruntergekommen, und spiegelt die soziale Ungerechtigkeit und den Verfall wider, die für die Serie typisch sind. Das Spiel nimmt einen mystischen Ton an, indem es sich stärker auf die übernatürliche Seite der Welt konzentriert und tief in die Mythologie des Outsiders eintaucht. Die Welt wirkt dadurch geheimnisvoller und bedrohlicher als je zuvor.

Gameplay

Das Gameplay von Death of the Outsider bleibt den Wurzeln der Serie treu, bietet aber einige neue Ansätze. Billie verfügt über einzigartige Fähigkeiten, die sich von denen von Corvo und Emily unterscheiden. Anstelle von Runes, die im Hauptspiel gesammelt wurden, stehen ihre Kräfte sofort zur Verfügung, darunter „Displace“ (eine flexible Teleportation), „Semblance“ (die Fähigkeit, das Aussehen eines NPC zu übernehmen), und „Foresight“ (eine Art übernatürliche Vorschau auf den Level). Diese Fähigkeiten ermöglichen kreative Herangehensweisen und ermutigen den Spieler, mit den Mechaniken zu experimentieren.

Das Leveldesign ist offen und fördert Erkundung und Entscheidungsfreiheit. Die Missionen bieten mehrere Lösungswege, und Billie kann sowohl tödlich als auch nicht-tödlich vorgehen. Allerdings gibt es weniger Fähigkeiten und Waffen als in den vorherigen Spielen, was die Vielseitigkeit leicht einschränkt. Dafür wurde das Chaos-System entfernt, was den Spielern mehr Freiheit bei der Wahl ihrer Herangehensweise gibt, ohne moralische Konsequenzen fürchten zu müssen.

Erzählweise und Inszenierung

Die Erzählung in Death of the Outsider ist kompakter und weniger episch als in den Hauptteilen der Serie, konzentriert sich jedoch stark auf Billie und ihre Beziehung zum Outsider und zu ihrer Vergangenheit. Die Zwischensequenzen sind cineastisch inszeniert, aber der Fokus liegt auf den Umgebungen und der Welt als Erzählinstrument. Das Spiel vermittelt viel über seine detaillierten Schauplätze, versteckte Notizen und Dialoge.

Die Inszenierung ist atmosphärisch und immersiv, allerdings fehlt es der Story an der emotionalen Tiefe und den komplexen Wendungen der Hauptspiele. Einige der Nebencharaktere, wie Daud, sind interessant, könnten aber stärker ausgearbeitet sein.

Technische Umsetzung

Death of the Outsider nutzt die gleiche Engine wie Dishonored 2 und bietet eine ebenso beeindruckende visuelle Präsentation. Karnaca ist weiterhin detailreich und atmosphärisch gestaltet, mit einer Mischung aus sonnigen Küstenorten und dunklen, geheimnisvollen Innenräumen. Die Performance ist stabil, und technische Probleme sind selten.

Die Sprachausgabe ist hervorragend, besonders in Bezug auf Billie Lurk, die von Rosario Dawson überzeugend vertont wird. Die Musik und das Sounddesign tragen zur düsteren, mystischen Atmosphäre bei und verstärken das Gefühl, Teil einer lebendigen, bedrohlichen Welt zu sein.

Pro und Contra

Pro:

+ Neue Fähigkeiten, die frische Gameplay-Optionen bieten
+ Kompaktes, fokussiertes Abenteuer mit starker Hauptfigur
+ Detailliertes Leveldesign mit vielfältigen Lösungsansätzen
+ Atmosphärische Welt mit tiefgehender Mythologie
+ Entfernen des Chaos-Systems fördert kreative Freiheit

Contra:

- Kürzere Spielzeit und weniger umfangreich als die Hauptteile
- Reduzierter Umfang bei Fähigkeiten und Waffen
- Story und Charaktere weniger tiefgründig als in Dishonored 2
- Einige Missionen wirken weniger komplex oder ambitioniert

Fazit

Dishonored: Death of the Outsider ist ein gelungenes Spin-off, das die Serie um ein fokussiertes und intensives Abenteuer erweitert. Obwohl es kürzer und weniger komplex ist als die Hauptspiele, bietet es eine fesselnde Geschichte, starke Hauptfigur und das gewohnt ausgezeichnete Leveldesign. Die neuen Fähigkeiten und der Verzicht auf das Chaos-System erfrischen das Gameplay, auch wenn es insgesamt weniger Umfang gibt. Fans der Reihe werden sich über die Rückkehr nach Karnaca und die Vertiefung der Welt freuen, auch wenn die Erweiterung nicht ganz die narrative Tiefe und den Umfang der Hauptspiele erreicht.

Bewertung 8.5/10

Dishonored: Death of the Outsider bietet mehr vom gleichen genialen Gameplay der beiden Vorgänger. Aufgrund dessen ist es schon ein gutes und spaßiges Erlebnis. 
Klare Empfehlung! 

Dishonored: Death of the Outsider ist eine beeindruckende Erweiterung des Dishonored-Universums, die sowohl neue Mechaniken als auch frische Perspektiven auf das bewährte Gameplay bietet. Die Möglichkeit, als Billie Lurk zu spielen, bringt eine aufregende neue Dimension in die Geschichte und eröffnet mir einzigartige Fähigkeiten, die das Spielgefühl erheblich bereichern.
Besonders begeistert hat mich die Weiterentwicklung des Schleichen und Planens in den Missionen. Billie verfügt über neue Kräfte, wie „Foresight“, die es mir ermöglichen, die Umgebung im Voraus zu erkunden und strategisch vorzugehen, bevor ich in die actionreiche Phase eintauche. Diese Fähigkeit, kombiniert mit anderen übernatürlichen Kräften wie „Displace“, gibt mir die Freiheit, kreative Lösungen für die Herausforderungen zu finden, die mir in den Weg gelegt werden.
Die Erzählung in Death of the Outsider ist ebenso fesselnd wie die in den Vorgängern. Die Jagd nach dem mysteriösen Outsider und die Enthüllungen rund um seine Vergangenheit sind sowohl spannend als auch emotional und sorgen dafür, dass ich stets in der Handlung investiert bleibe. Billies persönliche Geschichte verleiht dem Spiel eine zusätzliche Tiefe und macht es zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Grafisch ist das Spiel erneut atemberaubend, und die neuen Umgebungen sind reich an Details und Geheimnissen. Die Städte und Landschaften sind lebendig und laden zum Erkunden ein, was für mich als Spieler immer eine große Motivation ist. Es gibt zahlreiche versteckte Bereiche und Herausforderungen, die entdeckt werden wollen, und die kreative Gestaltung der Level sorgt dafür, dass jede Mission ein neues Abenteuer darstellt.
Insgesamt ist Dishonored: Death of the Outsider ein hervorragendes Spiel, das die Stärken der vorherigen Titel aufgreift und gleichzeitig neue Ideen und Mechaniken einführt. Das Schleichen und Planen in den Missionen hat mir erneut unglaublich viel Freude bereitet, und ich schätze die kreative Freiheit, die ich als Billie Lurk genießen kann. Wenn du ein Fan von Stealth-Action und spannenden Geschichten bist, dann ist Death of the Outsider ein absolutes Muss, das du dir nicht entgehen lassen solltest!

Gutes spiel, wenn auch sehr kurz. Man bekommt in etwa genau das was man von einem Dishonored Spiel erwartet. Das Schleichen ist genau so gut wie in den anderen Teilen, und das Kampfsystem sogar besser. Allerdings muss ich schon sagen, dass durch seine Kürze die Story bzw. der Aufbau zum Finale etwas schwächer ausfällt als es sein könnte. Ich mein, das Ergebnis der Story dieses Spiels hat so unfassbar gewaltige Auswirkungen auf die Welt von Dishonored... dagegen ist was in den ersten beiden Spielen passiert quasi ein Witz. und dann ist das ganze in glaube ich 5 Missionen durch. Ich selbst hab grob 12 Stunden gebraucht, aber dass lag daran, dass ich versucht hab so viel wie möglich mit zu nehmen und komplett auf stealth gegangen bin während ich auf der höchsten Schwierigkeitsstufe gespielt habe, weswegen ich recht häufig laden musste (ich weis, skill issue). Soll heißen: wenn man sich nicht die mühe macht niemanden zu töten oder entdeckt zu werden und sich nicht für Nebenaufträge oder das finden von Knochenartefakten interessiert, kann man das Spiel wohl auch in 5 Stunden durch haben. Ist jetzt nicht schlimm oder so, aber für das Bedeutendste Ereignis in dieser Welt seit mehreren tausend Jahren hätte man das ganze vlt n bisschen mehr aufbauen können. N bisschen mehr bedenken streuen, was bedeutet meine Tat für die Welt, ist es das wert ect.

Death of the Outsider ist KEIN Nachfolger von Dishonored 2, sondern vielmehr ein Standalone Dlc was direkt an das Ende vom 2. Teil anknüpft. Desweiteren ist es eine ordentlich abgespeckte Version vom Hauptspiel, was aber nicht negativ ins Gewicht fällt. In 5, relativ (je nach Spielstil) kurz oder langen Missionen deckt man Hintergründe zu den Geschehnissen aus dem Hauptspiel auf und führt gewissen Story Aspekte fort, bzw. bringt die Geschichte zu einem Ende. Leider holte mich weder die Story noch das Ende befriedigend ab, was aber nur subjektiv ist, dass Spiel ist trotzdem super. Ansonsten bekommt man hier nochmal ein recht kurzes Erlebniss was mit allen positiven Eigenschaften des Hauptspiel nochmal glänzt.

Gelungene Fortsetzung. Ich empfehle diesen nicht ohne Dishonored und dessen DLC´s und Dishonored 2.
Kritik: Wieso ist das nicht das DLC von Dishonored 2? Sicher man muss dafür den 2ten Teil nicht kaufen, aber es hätte sich sehr angeboten, da es viel vom 2ten Teil nutzt, also seht es nicht als Dishonored 3, das ist es nicht.
Lest euch die Beschreibung durch.

Wie die anderen Teile der Reihe einfach ein gutes Spiel.