Disc Room
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Are you ready to get sliced in half? The year is 2089 and a giant disc has appeared in orbit of Jupiter. Step into the oversized space suit of a brave scientist and explore this sprawling intergalactic slaughterhouse. Explore the expansive orbiting disc ship, moving room to room surviving and completing increasingly complex goals set forth. Use unlocked abilities to outmaneuver dozens of different disc types while solving mysterious puzzles. And remember: what kills you only makes you stronger. Disc Room is a collaboration between Kitty Calis, Jan Willem Nijman, Terri Vellmann and Doseone.
Steam User 1
Review zu Disc Room
Disc Room war alles in allem klein, aber fein.
Zumindest wirkt es so auf den ersten Blick. Tatsächlich bietet das Spiel für dessen Kürze relativ viel Tiefe, was man einem Spiel, wo es darum geht, plump Sägeblättern auszuweichen, nicht unbedingt erwartet hätte. Das ist sowohl gut als auch schlecht. Einerseits fand ich es großartig, dass es eine gewisse Tiefe gab, bspw. darin, dass man die Spawnanimation von Bossgegnern ausnutzen kann, um möglichst früh, möglichst viel extra Schaden zu verursachen. Andererseits gefiel mir nicht, dass das Spiel stellenweise recht kryptisch daherkam. Zumindest ließ sich das in einigen Missionsbeschreibungen erkennen und wie man gewisse weitere Disc Rooms öffnen kann.
Disc Room ist dabei nicht unbedingt eines der schwersten Roguelikes, die ich bisher gespielt habe, aber dennoch ist es ein Roguelike, dass dich zum Schwitzen bringen wird und dabei ist das Ziel oftmals recht einfach: Überlebe 20 Sekunden in einem beengten Raum mit sich selbstständig bewegenden Sägeblättern. Das war's. Hört sich plump an, ich weiß, aber sicherlich haben sich 20 Sekunden noch nie so lang angefühlt. Stichwort: Subjektive Zeit.
Und dabei sind diese 20 Sekunden teils verdammt anstrengend und ermüdend. Ja, selbst das Spiel anzusehen hat diesen Effekt (besonders auf dem kleinen Bildschirm des Steamdecks), auch weil man unterbewusst sich nicht traut zu blinzeln, da STÄNDIG Gefahr im Spiel droht. Interessanterweise haben das die Entwickler wohl auch selbst begriffen, weshalb es ein Areal gibt, wo periodisch das Licht ausgeht und man in dieser Zeit kurz blinzeln kann. Eine Mechanik, die schlichtweg genial ist und mich persönlich an die gleiche Philosophie erinnerte, die bereits DOOM (2016) & DOOM Eternal hervorbrachten. Also dort die Möglichkeit einen Takedown eines Gegners zu vollführen, um in der Hektik des Gefechts kurz durchzuschnaufen & zu blinzeln. Im Allgemeinen profitiert Disc Room so auch von seiner Kurzweiligkeit, da ein längeres Spielen auch am Stück ziemlich anstrengend sein wird. Zumindest erging es mir persönlich so.
Das hat auch den Hintergrund, weil man vom Spiel nur bedingt Möglichkeiten erhält, um sich den Sägeblätternwahn entgegenzustellen. Bewegungen ähneln dabei wohl nicht grundlos einem Insekt denn genauso fühlt man sich auch. Upgrades sind zwar vorhanden, aber unterschiedlich effektiv. Schnell wird man da seinen Liebling finden und diesen bis zum Ende des Spiels verwenden.
Cheats gibt es auch, die das Leben erleichtern könnten, doch tatsächlich würde ich davon abraten diese zu verwenden. Das hat gleich mehrere Gründe:
Der Spielstand wird zurückgesetzt
Aber noch viel wichtiger: Das Spiel ist ÜBERHAUPT NICHT darauf ausgelegt. Einige Bosse funktionieren mit einer langsameren Geschwindigkeit schlichtweg nicht und stellenweise befindet man sich dabei häufiger mal in der Bredouille als ohne Cheats. Hat häufig mit dem Verhaltensmuster der Sägeblätter zu tun, die häufiger Sackgassen bilden, wenn sie sich zu langsam bewegen
Kommen wir für die Schnellen unter uns einfach mal zur Pro-Contra-Liste:
Pro:
+ Schicke Ästhetik
+ Hauptmenü-Intro macht Laune auf mehr!
+ Comicartige Cutscenes sind nett gemacht
+ Unterschiedliche Areale, mit unterschiedlichen Herangehensweisen
+ Putzige Bewegungsanimationen der Hauptfigur, die insektenartig wirken, was wiederrum die eigene Zerbrechlichkeit im Spiel selbst widerspiegelt
Contra:
- Wenig Wiederspielwert meiner persönlichen Meinung nach. Nach der Beendigung hat man das Gefühl alles gesehen zu haben. (auch wenn ich glaube, dass die goldenen Disc Rooms ein Secret beinhalten, aber wen interessiert's)
Das Spiel selbst bleibt deshalb auch nicht auf meinem Steamdeck installiert, auch weil es dort unangenehm zu spielen ist, aufgrund des ständigen Drangs nicht zu blinzeln. Dieses Problem trat bei mir auf meinem PC-Monitor nicht auf
Prontra:
+- Anfangs konfus aufgebautes UI, das für Verwirrung sorgte
+- Einige Aspekte sind zu kryptisch aufgebaut. Ursprünglich wollte ich 100% erreichen, aber als ich dann einen Disc Room hatte, der voraussetzte, dass ich weniger als 0 Sekunden überlebe, habe ich mich schon gefragt, ob das ein Bug ist. Es gibt in dem Disc Room zwar die Möglichkeit unterhalb 1 Sekunde zu sterben (0,976 sek.) aber das war wohl nicht das, was verlangt worden ist. Irgendwann habe ich jedenfalls alle zu schweren Missionen ignoriert und mich auf die Bosse konzentriert
Disc Room war nett, aber ich glaube, dass ich es nicht mehr spielen werde. Auch nicht in ein paar Jahren. Dafür fehlt einfach die Tiefe, die ich in u.a. Spelunky erfahren habe. Mir ist bewusst, dass ich Spelunky in beinahe jeder meiner Rezensionen zu einem Roguelike anspreche, aber Spelunky ist für mich nun mal der ungeschlagene König unter den Roguelikes... und auch Disc Room konnte Spelunky nicht vom Thron werfen.
Ich danke fürs Lesen und wünsche sehr viel Spaß beim Spielen! ;-)
Hast du noch mehr Interesse an Reviews wie diese? Dann besuche doch meine Steamkuratorseite! ;-)