BELOW
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Test your adventurer mettle against The Isle’s procedural subterranean labyrinths. Explore a large, interconnected underworld crawling with cunning wildlife, deadly traps and stalked by a shadowy presence. Survive the perils of The Depths and unearth what lies below… or die trying.. BELOW is a procedural terrarium filled with life, mystery and death.
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Ich habe lange überlegt, ob ich Below einen Daumen rauf oder runter geben soll. Below ist eines dieser Spiele, die interessant und atmosphärisch aussehen, sich aber mit ihrem problematischen Gameplay selbst im Weg stehen. Das Spiel ist nicht schwer, sondern nervig. Die Spielzeit ist durch endloses Backtracking künstlich aufgebläht. Und das Gamedesign läuft der Atmosphäre, die erzeugt werden soll, regelrecht zuwider. Aber von Anfang an:
Die Atmosphäre ist erstmal mega. Das Intro ist so gut gemacht, das hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Dadurch wird gleich eine richtig tolle Stimmung erzeugt, die sich auch am Anfang eine Zeit lang hält wenn man zu spielen beginnt.
Das Sounddesign und besonders die Musik sind auch super, ergänzen das Visuelle perfekt.
Aber dann geht es langsam los: Das Gameplay passt nicht zu der Stimmung die das Spiel erzeugen will. Warum? Tja, mögt ihr schwere Spiele? Dann kennt ihr das vielleicht, dass manche Spiele das gut hinkriegen - schwer aber fair. Und manche Spiele kriegens eben nicht so gut hin und dann bedeutet "schwer" eigentlich hauptsächlich "nervig" weil z.B. viel Trial and Error enthalten ist oder "schwer" einfach nur bedeutet, dass alles länger dauert aber nicht wirklich herausfordernder ist.
Auch in Below bedeutet "schwer" vor allem "nervig". Die größte Herausforderung ist nämlich der Zeitdruck ("Brennstoff" für Licht und Essen und Trinken). Die Kämpfe gegen die Gegner sind nicht interessant, fast alle kann man mit rumrennen und (oder einfach nur) draufhauen besiegen, nur 1 oder 2 Gegner brauchen ein bisschen eine andere Strategie - und das wars. Geschicklichkeitseinlagen oder so gibt es nicht und große Rätsel auch nicht. Vor allem wenn man im späteren Verlauf noch einmal in die früheren Level zurückkehrt merkt man, dass es im Prinzip nur darum geht, viel Ressourcen zu haben. Dann ist der Rest nicht mehr schwer.
Leider läuft dieses Spielprinzip dem Design-Anspruch des Spiels zuwider. Statt sich vorsichtig immer tiefer in die Welt vorzuwagen und diese zu entdecken flitzt man meistens aufgescheucht durch die Gegend und sucht den Ausgang in die tiefere Ebene bzw. was zum Ressourcen auffüllen. Und das in ständig dunklen Leveln in denen Instant-Death-Fallen eingebaut sind. Wow, das macht ein Spiel schwer, oder? So geht das doch, oder?
Dazu kommt, dass im letzten großen Abschnitt noch eine zusätzliche "Herausforderung" hinzukommt, die an Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist (denkt an meine Worte: schwer=nervig=gutes "schwer"?).
So und jetzt? Tja, irgendwie hats mir ganz am Ende doch mehr gefallen als es mir nicht gefallen hat. Ein bisschen was bleibt von der Atmosphäre eben doch übrig, und die ist wirklich mega. Below hätte grandios werden können, davon bin ich überzeugt. Und manchmal ist dieses grandiose Spiel eben doch durchgekommen, wenn man sich vorsichtig und angespannt vortastet durch die dunkle Welt mit all ihren Gefahren oder in mysteriösen Räumen steht und sich fragt, was all das zu bedeuten hat. Und das ist irgendwie doch mehr hängen geblieben, als all die Schwächen.