Attentat 1942
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das SpielAttentat 1942 ist ein historisch akkurates Adventure, welches die geschichtlichen Ereignisse durch die Augen der gewöhnlichen Leute betrachtet. Es erwarten Sie moralische Dilemmas und der Kampf ums Überleben. Am Ende des Weges enthüllen Sie die Geschichte Ihres Großvaters und zahlreicher anderer Personen während der nationalsozialistischen Besatzung Prags. Das Spiel wurde in enger Zusammenarbeit mit HistorikerInnen der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik erstellt.
Es ist das Jahr 1942 und Reinhard Heydrich, Stellvertretender Reichsprotektor in Böhmen und Mähren ist das Ziel eines Attentats geworden. Die Vergeltung der Nationalsozialisten ist rasch und erbarmungslos. Auch Ihr Großvater wird überraschend durch die Gestapo verhaftet und in ein Konzentrationslager gesperrt. Aber wieso? War er im Widerstand aktiv? Hat er etwas vor seiner Familie verheimlicht?
Tauchen Sie in ein, in eine Erzählung von Liebe, Freundschaft und Mut, die sich mitten im Grauen eines weltweiten Konfliktes abspielt. Enthüllen Sie die Geschichte Ihrer Familie und erlangen Sie Einblicke in das tägliche Leben im Protektorat mit diesem international preisgekrönten Spiel.
Mit Attentat 1942 erwarten Sie:
- ausführliche Dialoge, in denen jede Entscheidungen Konsequenzen hat
- interaktive Erinnerungen, in denen Sie zum Beispiel regimekritische Flugblätter vor der Gestapo verstecken müssen
- einzigartige digitalisierte historische Aufnahmen
Über uns
Charles Games ist ein Prager Studio, das erzählerische Spiele in außergewöhnlichen Umgebungen entwickelt. In unserer Arbeit legen wir viel Wert auf die spielerische Aufarbeitung ernster Themen.
Steam User 1
Review zu Attentat 1942
Attentat 1942 handelt von dem Attentat an Reinhard Heydrich in Prag im Jahre 1942 (Die Aufrechterhaltung & Funktionalität des Links kann ich logischerweise nicht gewährleisten) und welche Auswirkungen die Repressionen & Vergeltungsmaßnahmen der Nazis gegen die tschechische Zivilbevölkerung gehabt hatte. Der Fokus liegt dabei bei unterschiedlichen Personen, die zusammen den Krieg überlebt haben und davon erzählen. Als Spieler muss man dabei die unterschiedlichen Beziehungen zwischen den Personen spielerisch herausfinden in dem man Interviews führt. Außerdem rekonstruiert man häufiger mal gewisse Szenarien aus der Vergangenheit nach, z.B. eine Flucht und findet so heraus, ob man selbst in dieser Situation hätte flüchten können, oder nicht, je nachdem, ob man die richtige Entscheidung gewählt hat, oder nicht.
Mehr ist Attentat 1942 im Grunde nicht. Erwähnenswert wären jedoch noch folgende Dinge:
Die deutsche Übersetzung ist häufiger mal fehlerhaft. Ins Besondere fehlen gelegentlich Leerzeichen zwischen Wörtern (sowiehier). Was ich persönlich nicht wirklich gut heiße. Die Entwickler stammen aus Prag. Aus dieser Distanz sollte es eigentlich nicht so schwer sein aus Deutschland einen besseren Übersetzer zu engagieren...
Vom optionalen Lesestoff wird man irgendwann erschlagen. Anfangs wollte ich noch alles lesen, aber irgendwann ist es wie beim Museumsbesuch: Das Gleiche nimmt man sich da auch vor, liest dann letztendlich doch nur noch das, was einen wirklich interessiert. Schade war bei eben diesen Enzyklopädie-Einträgen, dass diese auch nicht im Darkmode angeboten worden sind. Ich kann also nicht empfehlen das Spiel in einem verdunkelten Zimmer zu spielen.
Mir gefallen die animierten und gezeichneten comicartigen Cutscenes sehr gut!
Interessant fand ich zuletzt auch, dass man hier von "den Deutschen" spricht, wenn man von den Gräueltaten von, nun, den Deutschen spricht. Gefühlt ist man in Deutschland fast schon konditioniert nur noch von den Verbrechen "der Nazis" zu sprechen, als wäre das eine Randgruppe, mit denen die eigenen Vorfahren eh nichts zu tun hatten. (Selbst in dieser Review habe ich die gleiche Formulierung gewählt, und das vollkommen unbewusst) Es wird in diesem Spiel noch mal vor Augen geführt, dass es unser Volk war, unsere Vorfahren, die diese Gräuel begangen haben. Nicht nur "diese eine Partei", oder "dieser eine Mann mit Bart". Darauf geht dann sogar auch gegen Ende des Spiels einer der zu befragenden Personen ein.
Und... das war es eigentlich schon. Wie gesagt: Mehr ist Attentat 1942 nicht. Nett, aber erneut brauch ich das nicht nochmal. Diese Art von Spiel wäre in deutlich verkürzter Form vielleicht sogar interessant für ein Museum.
Ich danke fürs Lesen und wünsche sehr viel Spaß beim Spielen! ;-)
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