XING: The Land Beyond
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XING: The Land Beyond is an atmospheric first-person puzzle adventure game set in the afterlife. In death, you will find yourself on a journey across a series of mysterious lands filled with the thoughts and personalities of those long lost. Follow forgotten stories, collect artifacts, solve puzzles, and discover secrets as you make your own adventure through the mysteries of The Land Beyond.
Steam User 1
8/10
Hübsch und immer motivierend
(diese Review bewertet die Desktopversion des Spiels)
Xing ist ein Environmental Puzzler, der herausforderungstechnisch zum Glück nicht mit Kalibern wie Myst vergleichbar ist. Hier läuft man durch hübsch anzusehende Umgebungen und löst machbare Rätsel. Aber von vorn...
Story
In Xing ist man erst einmal tot. Man betritt das Jenseits, das “Land Beyond“. Ein “Guardian“, der sich um die Seelen kümmert, spricht zu einem und lässt den Spieler in die erste Welt eintreten. Es handelt sich um eine Umgebung, die direkt einer tropischen Insel entspricht. Schönstes Wetter, Sandstrand – hier möchte man bleiben. Man liest Nachrichten einer Seele, die man retten(?) oder zumindest dort herausführen soll.
Xing ist philosophisch und tiefgründig aufgebaut. Wer daran etwas findet und sich das auch gut übersetzen kann (denn alles ist auf Englisch, sowohl Vertonung als auch Texte), sollte seine Erfüllung finden. Für mich ist es nur “Füllung“ ;-)
Grafik & Sound
Zuerst schauen die Welten echt schön aus. Bei genauer Betrachtung herrscht hier, wie eigentlich bei allen Spielen dieser Art, eher Detailarmut. Es ist also nicht atembraubend, sondern eher “ganz hübsch“. Nun ist der Titel von 2017, kein Triple A, und zusätzlich bietet er VR, da sollte man auch keine Next Gen Optik erwarten. Stell dir die Grafik auf Ultra und du hast das Medium oder gar Low anderer großer Games.
Betrachtet man allerdings den (Nacht)Himmel oder den Ozean und Horizont, oder gar mal ein Feuerwerk, dann macht das schon was her :-)
Die musikalische Untermalung geht in Ordnung, in einer Welt war sie mir mal etwas zu aufgedreht und woanders unerwartet dramatisch (passte nicht zur Situation), im Großen und Ganzen passt’s.
Rätsel
In Xing geht’s ums Rätseln, und das macht das Spiel gut. Eine ganze Zeit lang bleibt es überschaubar, und es ist im Grunde auch bis zum letzten Level gut machbar. Es ist nichts versteckt und alles folgt einer realistischen Logik. Man muss also weder suchen noch abstrahieren. Zum Glück. Im Trailer dachte ich noch, dass das recht abgefahren werden kann z.B. mit dieser brennenden Frucht, die an Trommeln abprallt und durch die Gegend bounct ^^
Als Boni erspielt man sich Runen. Da können ein oder zwei von denen mal etwas schwerer sein, aber trotzdem nicht unmöglich.
Zusätzlich zu den Standard-Schalterrätseln, wie man sie aus Puzzlern eben so kennt, gesellen sich im Verlauf des Spiels ein paar Sokobanrätsel, die dann gar nicht so ohne sind. Man schiebt Säulen über ein Spielfeld, und weil man selbst Teil dessen ist, muss man da erstmal die Übersicht behalten.
Spielmechanik
Um jetzt mal etwas konkreter zu werden: man schaltet, man schiebt, man springt Wege ab usw., aber in erster Linie ändert man die Umgebungsparameter. Zum anfänglichen Tag/Nacht – Wechsel gesellt sich baldRegen, Eis und Wind. Das würde ich mal als das Alleinstellungsmerkmal bezeichnen. In Kombination ergeben diese Parameter so einige Rätsel, werden aber trotzdem nie zu fies, sondern bleiben überschaubar. Das Ziel ist immer in Sicht und der Weg dahin erscheint einem auch.
Umfang
Direkt zu Beginn erkennt man, dass es vier Welten werden und noch ein “Erkundungswäldchen“ auf einen wartet (mit dem Runenfortschritt gekoppelt). Damit ist man in rund zehn Stunden durch, würde ich sagen. Aber war es das dann...? ;-)
Xing hat ein super Checkpointsystem. Man kommt nach einer Spielunterbrechung immer im Umkreis von zehn Metern des zuletzt betretenen Punktes raus.
Das Finale ist nochmal ein nicht enden wollendes Riesenrätsel (im positiven Sinne), und es fühlt sich richtig verdient an, das Ende des Spiels zu sehen.
Zuletzt bin ich mit 100% (inkl. hin- und herlaufen & Level neu starten) und dem großen Finale bei über 15h gelandet (ich spiele allerdings sehr langsam).
Diverse Problemchen
Ich musste das Spiel mit Hilfe eines technischen Tricks zum Laufen bringen. Irgendwas beißt sich da mit dem aktuellen Windows (in meinem Fall 10). War aber zumindest nach Anleitung einfach erledigt.
Die Steuerung ist nicht frei belegbar. Auch das konnte man zumindest mit einem technischen Kniff lösen.
Zwei- oder dreimal habe ich mich festgebuggt, so dass nur ein Neustart half. Einmal funktionierte noch nicht einmal Esc, sondern nur Alt F4.
Die Spielfigur bleibt leider gern mal an kleinen Unwegbarkeiten hängen, so dass man springen muss. Unnötig auch, dass es später die ein oder andere Ritze gibt, durch die man in die Tiefe rutschen kann.
Man bewegt sich sehr langsam, auch das Rennen ist nicht gerade rasant. Solange man noch rätselt, ist das unproblematisch. Muss man mehrfach Wege gehen, ist es auf Dauer etwas zu träge.
Manche Sprünge sind sehr knapp. Hier sollte man auch als Desktop-User die Sprunghilfe im Menü aktivieren.
Wenn man Runen oder andere Inhalte des Levels nachholen möchte, muss man den ganzen Level nochmal von vorne durchlatschen (und auch wieder lösen). Den Menübutton “Restart Level“ sollte man nicht leichtfertig drücken ^^.
Man hat einfach keinen festen Speicherpunkt/Fortschritt oder gar Dinge wie freies Speichern, mehrere Speicherpunkte, Quicksave/Quickload...
Weil mich Xing durchweg unterhalten und motiviert hat, bekommt es von mir einen klaren Daumen nach oben. Ich könnte mir vorstellen, dass die VR Option ein deutliches zusätzliches Verkaufsargument darstellt, so dass man an dem Spiel nicht vorbeikommt, sofern man gerne mal rätselt und ein VR-Set besitzt. Gönnt es euch.