The Secret Order 7: Shadow Breach
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There are dark secrets that have an annoying tendency to crawl back into the light, escaping oblivion. But there is also Sarah Pennington, the most skilled agent of the ever-watching Secret Order, who is there to face them. Join Sarah, a member of the order of the griffins, in her biggest and most challenging adventure. The mysterious dragon clan has unearthed an item of a past long forgotten and now the mystery hidden within this relic threatens to devour the world as we know it. As Sarah, you will have to stop this monstrous incursion with your wit and the help of your fellow agents. Your investigation will take you to distant places, both in space and time, to discover the origin of this adversity. Prove once again that the world is safe, while the order of the griffins is on the watch. Feast your eyes on 34 beautiful hand-drawn locations Solve 42 intriguing puzzles to collect powerful artifacts Discover an ancient story of love, sacrifice and true devotion
Steam User 0
7/10
Fängt stark an...
...und lässt bald auch genauso nach bzw. verstrickt sich in alte Probleme.
The Secret Order 7: Shadow Breach hat mich in den ersten zwei meiner insgesamt sechs Stunden (inkl. Bonuskapitel) gut abgeholt. Nachdem ich den Vorgänger schon als bisher besten Teil der Serie gelobt hatte, versprach dieser Teil qualitativ genau dort weiterzumachen. Aber Präsentation & Gameplay fanden zurück zu alter "Schwäche". Genaueres siehe dann bei Kritik, jetzt erstmal die positiven Dinge.
Story
Protagonistin Sarah ist wieder einmal nur kurz zuhause angekommen, da geht es schon weiter mit dem Kampf gegen den Drachenclan. Der hat nämlich Odessa heraufbeschworen, eine böse Gegenspielerin mit viel Macht. Sie muss gestoppt werden, damit der Drachenclan nicht unaufhaltsam erstarkt. Dazu sammelt man im Spiel ein paar Reliquien.
Insgesamt wird wieder ein Stück aus den Anfängen von Drachenclan und Greifsorden erzählt, und das hat mir gefallen!
Das Bonuskapitel setzt zwar nach dem Hauptspiel an, nimmt aber nur sehr wenig Bezug darauf. Es wird thematisch neu gestaltet. Auf eine Art ist das natürlich auch gut, weil nichts Bekanntes erneut durchgekaut wird.
Grundsätzlich schön finde ich die Thematiken, die in TSO7 so durchgenommen werden und immer wieder auftauchen, z.B. Sternzeichen, Ritterutensilien oder die vier Elemente.
Das Ende kam überraschend schnell (ich dachte ich bin noch lange nicht fertig mit den ganzen Reliquien). Insgesamt ist es etwas länger als der Vorgänger, wenn auch nicht wirklich lang.
Es kommen ein paar ganz unterschiedliche Schauplätze zum Einsatz. Im Grunde ist es eine Jagd quer über den Globus - was man nun aber leider auch nicht so stark merkt (keine landestypischen Panoramen) und auch darüber hinaus (Stichwort Dimensionswechsel aus den Vorgängern).
Gameplay
Wie üblich müssen Inventargegenstände gesammelt und eingesetzt werden, Minispiele gelöst und natürlich Wimmelbilder bestanden werden.
Das Inventar lässt sich erstmal logisch anwenden und ist auch eigentlich nie schwer, jedoch wandelt sich dieser Eindruck noch (dazu später mehr in der Kritik).
Die Minispiele sind allesamt gut machbar, im Schnitt wirklich nicht schwer, mal braucht man eine Minute, mal sechs, meist liegt man in der Mitte.
Die Wimmelbilder fand ich auch alle fair (nicht zu einfach, nicht zu schwer) mit wenig Gemeinheiten oder Übersetzungsproblemen. Schlimmster Fall: im Bonuskapitel wird Boot (Stiefel) gar nicht übersetzt. Nachdem man direkt nebendran ein SCHIFF finden musste, ist das schon verwirrend ;-)
Die Wimmelbilder sind gefühlt 50/50 klassisch (Worte) und Bilder/Silhouetten mit Aktionen. Letztere sind nicht immer ganz einfach, sofern man es mal ohne Anklicken (Ansage) versuchen möchte.
Zur Auflockerung hat Sarah einen magischen Armreif, der ab und zu mal was zaubern kann.
Tierische Begleiter kommen diesmal kaum / nur kurz vor.
Diesmal hat man sich mit Sammelgegenständen wieder zurückgehalten, was ich gut finde. Im Vorgänger nahm es Überhand. Hier gibt es zwei Arten: Schriftrollen und Morphingobjekte. Nicht mehr als von jedem eins in jedem Szenenbild, und vor allem mit Hilfsanzeige, ob überhaupt & dass man sie gefunden hat. Finde ich richtig gut!
Die vielen Errungenschaften sind eigentlich alle gut machbar, mir fehlt nur eine, obwohl ich kein "besonderer" Spieler bin.
Technik
Wie schon bei Teil 6 merkt man hier deutlich, dass man endlich in der zweiten Hälfte der 10er Jahre angekommen ist. Alles sieht wunderschön aus und es kommen ein paar tolle "Funkeleffekte" dazu.
Von der Gestaltung her, also rein optisch, haben mir sämtliche Schauplätze sehr gefallen.
Leider gibt es im Spiel, sofern man sich nicht für den hauseigenen Windows-Cursor entscheidet, nur den Custom Cursor für Senioren (riesengroß).
Der Schwierigkeitsgrad ist in drei Stufen oder individuell einstellbar.
Die Menüs sind sehr schön gestaltet und es gibt hier wie gehabt alles, was man so erwarten würde: Minispiele, Wimmelszenen, Musikstücke und Cutscenes zum erneut (ab)spielen, Konzeptzeichnungen und Hintergrundbilder (letztere zum Abspeichern). Man kann sämtliche Errungenschaften nachschauen und sich teils noch Extratext zu z.B. Sammelgegenständen durchlesen (ergänzt die Story und Hintergründe, wer es haben möchte).
Die Musik fand ich immer angenehm und passend, es ist nie etwas negativ aufgefallen.
Die Lautstärke ist getrennt nach Musik, Geräusche und Stimmen einstellbar.
Im Bonuskapitel sind die Stimmen in den Cutscenes leider IMMER zu leise.
Kritik
Im Gegensatz zu Teil 6 driftet diese Ausgabe leider ab spätestens der Hälfte wieder sehr in Richtung magische Welten ab. Sobald man einen Druiden besucht, weiß man bescheid. Abgesehen davon, dass ich diesen ganzen "Märchenkram", wofür die Reihe vermutlich im Kern immer noch steht, nicht leiden kann, macht es die Inventarverwaltung entscheidend schwerer! Wenn man immer mehr mit magischen Steinen, Runen, Kristallen & Co. rumhantiert, woher soll man dann ahnen, was der eine hier und der andere da macht?! Abgesehen davon, dass der Armreif auch regelmäßig unerwartet etwas drehen kann. Bekommt man am Anfang noch beigebracht, dass er mit Runen interagieren kann, zerstört er später auch Dinge.
Wenn man sich ohne Ansage durch die Logik hangeln möchte, ist man schon mehr und mehr aufgeschmissen. Das gilt nicht nur für's Inventar, sondern zieht sich auch mal durch die Minispiele, weil ja hier die Thematiken teils aufgegriffen werden (mit z.B. kleinen Hintergrundgeschichten). Das ganze "Chaos" wird im Bonuskapitel nochmal gesteigert. Uff.
Fazit
Nachdem Shadow Breach anfangs mit seinem Vorgänger mitzuhalten schien und ich hier auch gerne eine 9/10 gegeben hätte, nahm der Spaß für mich stark ab, sobald die magische Märchen-Mystery zunahm und das Ganze erneut zu einem schwerer durchschaubaren Kitsch verkommen ließ. Schade. Da schaue ich auch etwas besorgt in Richtung des letzten Teils, der ja im Titel schon eine Rückkehr auf Teil 5 andeutet - welcher auch noch eher märchenhaft war.
Spielerisch solide ist es allemal und technisch eigentlich sogar sehr schön und besonders erwähnenswert, nur rückt das bedauerlicherweise bei mir durch die spielerische Enttäuschung teils in den Hintergrund.