ENCODYA
WISHLIST NOW
das Spiel
Die Save the World Edition enthält neben ENCODYA den offiziellen ENCODYA-Soundtrack, ein liebevoll gestaltetes Artbook, Wallpapers und ein Making of Video. Zusätzlich spendet Assemble Entertainment 10% der Einnahmen dieser Edition an das Kinderhilfswerk Plan International. Dies ist die beste Option für alle, die die Arbeit der Entwickler von ENCODYA noch mehr unterstützen und gleichzeitig etwas Gutes tun möchten.
Neo Berlin 2062. Tina – ein neunjähriges Waisenkind, lebt mit SAM-53, ihrem großen ungeschickten Roboterwächter, in einer provisorischen Dachunterkunft in Neo-Berlin, einer dunklen, von Konzernen kontrollierten Megalopolis. Tina ist ein Kind des Großstadtdschungels, das gelernt hat, allein zu leben, indem es die Müllcontainer der dystopischen Stadt zu plündern und von Schrott zu leben. Ihr treuer Roboter begleitet sie dabei stets, programmiert, um das Mädchen zu beschützen, egal was passiert.
Eines Tages entdeckt das kleine Mädchen, dass ihr Vater ihr eine wichtige Mission hinterlassen hat: seinen Plan zur Rettung der Welt zu vollenden! Tina und SAM begeben sich auf ein unglaubliches Abenteuer durch verschiedene Realitäten voller bizarrer Roboterkreaturen und grotesker Menschen. Durch Rätsel und spannende Dialoge werden sie die wahre Bedeutung des Lebens herausfinden.
Über Encodya
Die Kreativität von Studio Ghibli, die Kulisse und Atmosphäre von Blade Runner und der Humor und Spielstil von Monkey Island: Dies sind die Zutaten, die ENCODYA inspiriert haben, ein Point-and-Click-Adventure-Spiel, das in einer dystopischen Zukunft spielt.
- Entdecke die dunkle Cyberpunkwelt von ENCODYA in 2,5D mit 2 spielbaren Charakteren.
- Mehr als 34 Nicht-Spieler-Charaktere erwecken die Welt von ENCODYA zum Leben und sorgen für eine abwechslungsreiche und spannende Geschichte.
- Eure Reise führt euch in mehr als 100 Orte, an denen es allerhand zu entdecken gibt.
- Spezielle, zufallsgenerierte Rätsel sorgen für eine einzigartige Spielerfahrung und stellen euch vor große Herausforderungen.
- Die cineastischen Cutscenes und das futuristische Kunst- und Sounddesign lassen die Geschichte von ENCODYA noch lebendiger wirken.
- Der speziell für ENCODYA kreierte Original-Soundtrack schafft es die spannende, knisternde Atmosphäre noch erlebbarer zu gestalten.
Steam User 72
Ein wundervolles Point & Click Adventure
Vorwort:
ENCODYA stand auf Platz 1 in der Sortierreihenfolge meiner Wunschliste. Daher habe ich es auch direkt am Release-Tag 26. Jan. 2021 gekauft. Nachfolgend möchte ich meine Eindrücke zu dem Spiel festhalten.
Die Geschichte:
Der Spieler taucht in eine Science-Fiction Story ein, die im Jahr 2062 spielt. Wir begleiten das neunjährige Mädchen Tina und ihren “Kindermädchen-Roboter” SAM durch ihr Abenteuer. Beide leben am Rande der Gesellschaft in der Mega-Großstadt Neo-Berlin. Dieses neue Berlin ist noch multikultureller als unser heutiges Berlin. Nach einem Krieg haben sich dort die asiatischen Einflüsse und Spuren sichtlich erhöht, da Europa und Asien sozusagen zusammengewachsen sind. Für Tina geht es nicht nur darum in diesem Großstadtdschungel zu überleben, sondern auch herauszufinden was mit ihren Eltern passiert ist und warum Tina, mit der Hilfe von SAM, auf sich allein gestellt ist.
In Neo-Berlin haben die virtuelle Realität und der Cyberspace eine größere Bedeutung gewonnen als das reale Leben. Was hat Encodya mit all dem zu tun und was ist das für ein Ort?
Die Geschichte wird in fünf Kapiteln erzählt und wirft tiefgreifende Sinnfragen auf. Nämlich was ist real und was ist in unserer Realität wichtig? Welche Bedeutung hat die Familie und insgesamt die zwischenmenschlichen Beziehungen, oder sogar die Beziehung zu einem Roboter.
Die Grafik:
Mir gefällt der Grafikstil sehr gut. Ein Kompliment an die Künstler und Grafiker die dahinterstehen. Ich empfand ENCODYA optisch sehr ansprechend und wirklich hübsch gestaltet. Wenn man unbedingt nach Fehlern suchen möchte, könnten Perfektionisten feststellen, dass die Figuren schon mal Probleme haben, einen Weg aneinander vorbei zu finden und so manches mal eine Figur durch eine andere hindurch läuft. Mich hat das nicht so sehr gestört, da ich mich gut auf die schönen Aspekte konzentrieren konnte.
Was noch eine zusätzliche und ganz witzige Idee ist, man kann in dem Spiel ein Objekt einsammeln, mit dem man zu einem Vintage-Look wechseln kann. Damit kann man also zu einem Pixel-Look wechseln, wenn man das denn gerne möchte. Mich erinnert das z.B. an "Day of the Tentacle Remastered" bei dem man ebenfalls zwischen Pixel-Look und hochauflösender Grafik switchen kann. Ich bin immer wieder mal zum Vintage-Look gewechselt, muss aber sagen, dass mir hier der "Standard-Look" besser gefällt. Der ist einfach hübscher und zeitgemäßer.
Sprachausgabe und Musik:
Die englische Sprachausgabe ist gut und die Stimmen passen gut zu den Charakteren. Für deutschsprachige Adventure-Fans wäre eine gute deutsche Sprachausgabe sicher nochmal eine Aufwertung, aber man kann sich zur Not mit den deutschen Untertiteln arrangieren. Die Musik ist angenehm und gut zusammengestellt. Sie passt immer gut zum jeweiligen Spielabschnitt.
Die Rätsel:
Man bekommt sehr klassische Adventure-Rätsel und Aufgaben angeboten. Gegenstände einsammeln und kombinieren, Dialoge führen, Botengänge erledigen, oder eine Leistung für eine Gegenleistung erhalten. Die Rätsel und Aufgaben sind in sich schlüssig und logisch und driften niemals zu sehr ins Skurrile oder nicht mehr Nachvollziehbare ab.
Zu Beginn des Spiels kann man zwischen zwei Schwierigkeitsgraden wählen. Ich hatte mich für die schwere Variante entschieden. In dieser Variante muss man ohne Hotspot-Anzeige und Hilfefunktion auskommen. Einiges meiner Spielzeit entfällt daher auf das akribische Absuchen von Screens und dem Entdecken relevanter Objekte. Spieler die dafür keine Geduld haben, oder für die das Adventure-Genre neu ist, würde ich daher die leichte Variante empfehlen.
Der Support:
Ich möchte hier lobend den Support erwähnen, der sehr schnell auf meinen Forum-Eintrag reagiert und mir eine passende Lösung zur Verfügung gestellt hat.
Im Kapitel 5 kann es ggf. zu einem Absturz kommen, wenn man einen Screen nach rechts hin verlassen möchte. Ich konnte den Absturz dadurch verhindern, dass ich die beiden “.abc-Dateien” in meinem Installationsordner unter ENCODYA_Data/StreamingAssets gelöscht hatte.
Fan-Fiktion:
Es wäre genial, wenn ähnlich wie bei “Beyond a Steel Sky” zu ENCODYA noch eine deutsche Sprachausgabe und Sammelkarten nachgeliefert würden.
Ich würde mich jedenfalls über weitere Adventures von Chaosmonger Studio und Assemble Entertainment freuen.
Fazit:
Eine Kaufempfehlung für alle Point & Click Adventure Freunde und diejenigen, die es noch werden wollen.
Bewertung: 85 %
Wenn eine deutsche Sprachausgabe vorhanden wäre und zudem noch kleine Schönheitsfehler beseitigt würden, dann hätte ich eine Bewertung jenseits der 90% gegeben.
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Steam User 16
Ein klassisches Point&Click-Adventure in einem dystopischen Berlin der Zukunft.
Das Spiel hat mich auf Anhieb interessiert. Sieht ja auch cool aus. Hinterher kann ich viel Tolles aber auch Kritischeres anmerken.
Geschichte
Wir schreiben das Jahr 2062. Neo-Berlin ist ein Cyber-Punk-Moloch, verkommen, düster, mit Armut, Flugautos und VR-Junkies. Beherrscht wird sie von einem diktatorisch anmutenden Bürgermeister mit Schlägertruppe im NS-Stil.
Wir spielen Tina, ein 9-jähriges Straßenkind. Ihr Schutzengel ist SAM, ein großer, gutmütiger Roboter, dergleichen in besseren Zeiten jedes Kind zu seiner Geburt geschenkt bekam.
Ihr täglicher Kampf ums Überleben erfährt eine Wendung, als die Schergen des Bürgermeisters ihre bescheidene Behausung verwüsten. Bei der Suche nach Antworten auf die Frage, warum gerade sie Ziel einer solchen Attacke wurde, stößt das Duo auf ein ganz großes Ding.
Das Setting ist phantastisch und erinnert an das L.A. in Blade Runner. Die extra etwas bemüht herbezitierte chinesische Einfluss, das fehlende Sonnenlicht bei regennassen Straßen, Flugautos, also unübersehbar. Dann eine Dystopie mit etwas 1984er-Charme und ein wackeres kleines Mädchen, das mit ihrem Buddy hier überlebt. Perfekt.
Und wenn man nicht groß über die Dinge nachdenkt, passt es schon. Ein Abenteuer Gut gegen Böse, teils im kindlichen Stil mit Buddy-Bonus, wo ... naja nicht spoilern. Aber Blade Runner ist es sicher nicht. Nicht inhaltlich, nicht von der Tiefe oder Dramatik. Es ist eher Nickelodeon oder Disney.
Genau genommen, je länger ich darüber nachdenke, desto weniger bin ich damit zufrieden, was man mir da an Geschichte geboten hat. So bspw. im Bezug auf VR-Welten, die also Droge zur Ruhigstellung der Menschen dargestellt werden, dann aber auch die Lösung des Problems bringen sollen.
Und das Ende war so unklar und offen, um, wie die Entwickler im Thread auch angaben, mehrere Möglichkeiten für ein optionales Sequel offen zu halten.
Sehr bewegend natürlich das Team Tina und SAM, das das Highlight der Geschichte bildet. Auch einige NPC's sind toll.
Gameplay
Auch wenn das Adventure modern aussieht und bedient wird, ist es inhaltlich ein sehr klassisches und schweres Point&Click.
Modern wirkt, dass man jederzeit zwischen Tina und SAM wechseln kann, die immer beisammen sind, aber manchmal unterschiedlich geeignet sind.
Einige Objekte sind unscheinbar und klein, können leicht übersehen werden. Da es sehr viele Screens gibt, kann die Suche etwas langwierig werden. Man muss die Bildschirme gründlich absuchen. Auch da, wo gerade der Partner davor steht...
Kombination und Einsatz der Objekte wird dem Spieler nicht leicht gemacht. So gibt es viele Objekte, die (hinterher weiss man es) keine Bedeutung haben und die Objekte müssen für jeden Versuch immer wieder neu aus dem Inventar ausgewählt werden. Außer einem "das klappt so nicht" gibt es fast nie Hinweise, auf einen Lösungsweg.
Dabei sind die eigentlichen Rätsel nicht so schwer. Sie kommen nur oftmals aus der P&C-Mottenkiste.
Die Dialoge sind nicht nur Unterhaltung sondern führen zu Problemlösungen, Manchmal sind die geeigneten Fragen oder Antworten auch gut verborgen, so dass die Dialoge etwas länglich werden.
Selten, aber dann sehr fies, dass man Orte mehrmals untersuchen muss, um ein Ergebnis zu erhalten.
Ich fand, dass das Spiel später eher leichter als schwerer wurde.
Zu Beginn des Spieles kann man sich für die leichte Spielweise entscheiden, bei der interaktive Objekte hervorgehoben werden und SAM Hinweise gibt, wenn man nicht weiterkommt. Man sollte sich davon aber nicht zuviel erwarten. Das Spiel wird dadurch nur minimal leichter. Die Hervorhebung ist unscheinbar und kann leicht übersehen werden und die Hinweise sind meist so allgemein, dass sie nichts bringen.
Das Ganze ist also nicht per se schlecht, es macht nur deutlich, das ist ein schweres Point&Click, wenn man ohne einen Blick in einen Walkthrough auskommen will.
Technik
Technisch ist es gut. Was stört sind die Ladebildschirme. Die Level bestehen aus gemalten Hintergründen, die meist so groß wie der Bildschirm sind. Bewegt sich Tina (oder SAM) davon weg, wird ein neues Bild geladen. Es gibt tatsächlich bei jedem(!) Wechsel einen mehrere Sekunden dauernden Ladebildschirm. Ich denke, das ist eine "Meisterleistung" für ein Spiel des Jahres 2021.
Die Grafik an sich ist aber superb. Sowohl Hintergründe als auch die Personen sind anmutig gezeichnet und animiert. Es ist eine Freude, durch Neo-Berlin mit seiner wunderbaren Blade-Runner-Atmosphäre zu streifen.
Der Sound ist auch gut. Passende Musik. Die Sprachausgabe ist auf Englisch, deutsche Untertitel sind verfügbar. Die Stimme von Tina ist etwas piepsig, aber vielleicht für ein Kind noch OK. Die Texte der Dialogoptionen sind auf Deutsch verfügbar. Ach ja, ein paar Sätze werden auch auf Deutsch gesprochen (in Berlin!), für meine Geschmack aber eher unschön im Nazitonfall.
Die Steuerung mit der Maus ist OK, schöpft aber das Potential heutiger komfortabler Bedienung m.M.n. absichtlich nicht aus. Leider hat man (oft gameplay-bezogen völlig unnötigerweise) einige der Hintergrundbilder etwas größer gemacht als der Bildschirm breit ist, so dass eine Schnellreise so verunmöglicht wird. Zudem kann man, wie oben bereits angedeutet, Objekte nicht per Mausrad auswählen und muss zudem jedes auszuwählende Objekt zweimal anklicken (1. Auswahl, 2. Wahl, dass man das Objekt verwenden will).
Sonstiges
Ich habe für einen Durchgang (wobei ich ein paar Mal die Lösung nachgeschlagen habe) 9h benötigt. Für einen Schnelldurchgang habe ich dann 3h benötigt.
Es gibt viele Errungenschaften. Einige wird man ohne Komplettlösung wohl nur durch aufwendiges Pixelhunting oder gar nicht schaffen.
In Zahlen für mich persönlich ein Unterhaltungswert von 7,5/10.
Ein klassisches, oft schweres Point&Click-Abenteuer in modernem Look mit liebenswertem Team als Akteure und etwas verquerer Geschichte in dystopischem Setting.
Dies ist mein subjektiver Spieleindruck. Für meine Wertung zählt, wie gut es mich unterhalten hat. Entsprechend der Daumen nach oben oder unten, abhängig davon, ob ich es einem ähnlich gesinnten Spieler weiterempfehle. Der Spieleindruck eines anderen Spielers kann aber durchaus stark davon abweichen.
Eine begeisterte Sicht auf das Spiel findet man beispielsweise hier.
Steam User 23
Point’n’Click-Aventure sind so eine kleine Sensation: Weltweit oftmals belächelt, gehören sie in Deutschland bis heute zu den beliebtesten Genres überhaupt. Ob sich dieses wunderschöne Abenteuer für jedermann lohnt oder es nur Kost für alte Hasen des Genres darstellt, erfahrt ihr in der Review zu ENCODYA!
Story
Wir schreiben das Jahr 2062 in Neo-Berlin - das bekannte Stadtbild wich einer gigantischen, voll digitalisierten und globalisierten Megatropolis wo die Menschen größtenteils ihre Persönlichkeiten, Seelen und Emotionen aufgaben und der Technik verfallen sind. Aus grüner Natur wurde ein Stadtbild voller Screens und Neonbanden.
Die Roboter sind als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft zum besten Freund des Menschens geworden, haben das öffentliche Leben im Griff, übernehmen den ganzen Haushalt und auch das Erziehen vieler Kinder. Wo andere Spiele nun eine stählerne Machtübernahme inszenieren würden, schlägt ENCODYA in eine andere Kerbe: Der Verfall der Gesellschaft zum Komfort zum Cyberspace und dem Entfliehen in virtuelle Welten. Dass der Überkonsum tödlich sein kann, ist denen vollends egal.
Das Ganze passiert zum Wohlergehen des korrupten Bürgermeisters Rumpf - wer sollte ihn schon abwählen, wenn alle Menschen dem Cyberspace verfallen und in ihrer Verstandlosigkeit vollkommen zufrieden mit Status quo sind?
Mitten in dieser Hölle spielen wir die neunjährige Tina, eine Waisin, die seit jeher mit ihrem Roboter SAM-53 in provisorisch errichteten Lagern auf den Dächern des dystopischen Berlins lebt und seit jeher davon lebt, was sie zwischen Müll und Schrott finden kann.
Eines Tages aber folgt der Schock für das kleine Kind - die Regierung rund um Rumpf sucht nach SAM, um ihm den Garaus zu machen! Von nun an beginnt ein Abenteuer rund um die Flucht der mutigen Tina und ihrem treuen Roboterfreund - tauche ein in eine dystopische Welt und versuche, die Intrigen der Regierung aufzudecken, die Gesellschaft ihrer selbstauferlegten Ketten zu entreißen und die Geheimnise rund um Tinas Familie zu entschlüsseln.
Alles in allem hält ENCODYA dem Spieler zwischen den Zeilen den Spiegel ins Gesicht und rechnet mit der heutigen Zeit und Gesellschaft ab. Das “Cyberspace” stellt in dem Spiel eine Droge dar, die einzelne Existenzen zerstörten, ganze Familien zerrütteten und die Verfallene wie Zombies ohne Hirn, aber dafür mit einer VR-Brille geistesabwesend durch die Straßen Neo-Berlins ziehen lässt. Diese philosophische Komponente reißt das Spiel aus dem sonst jugendlich gehaltenem Schema raus und offenbart sich vor allem im Nachhinein als ein Meisterwerk spielgewordener Gesellschaftskritik. Was bereits im Kurzfilm “Robot Will Protect You”, auf welchen das ganze Spiel beruht, gut angefangen hat, wurde nun in ENCODYA endlich finalisiert und perfektioniert.
Auch wenn ENCODYA das x-te dystopische Cyberpunkspiel der letzten Monate ist, kommt es mit wunderbaren Ansätzen daher und trumpft mit einer schön-finsteren Geschichte auf, die in einem grandiosen Spannungsbogen verläuft und wunderbar erzählt wurde. Trotz ihres kindlichen Charmes darf man sich als betagter Spieler nicht abschrecken lassen, da das dargestellte, tiefgründige Szenario für jung bis alt relevant und begeisternd sein kann.
Gameplay
Spiel mir das Lied vom Point’n’Click-Aventure: ENCODYA reiht sich wie Deponia, Leisure Suit Larry oder Unforeseen Incidents in die Riege der modernen Klickerabenteuer ein.
Wer mit dem Genre gut vertraut ist, kann an dieser Stelle zum nächsten Punkt springen - ihr kennt es schon aus den oben genannten oder anderen Titeln.
Wer dieser wunderschönen Gattung der Spiele bislang fernblieb, für den folgt nun ein kleiner Crashkurs:
Spiele wie ENCODYA laden zu sehr viel Rätselspaß ein. Herzstück des Spiels ist meist das Inventar, welches sich mit der Zeit durch das Erkunden einzelner Umgebungen und durch das Interagieren mit der Umwelt füllt und wilde Kombinationen zwischen den einzelnen Gegenständen ermöglicht.
Diese Gegenstände sind im späteren Verlauf essentiell wichtig. Mal hilft uns ein Item das Beseitigen lästiger Hindernisse, mal müssen wir mit den anderen Charakteren dieser Welt tauschen um einen anderen, noch wichtigeren Gegenstand zu erhalten.
Ebenso müssen wir mit unserem Umfeld interagieren und der richtige Umgang mit den Dialogsoptionen ist das A und O. Soll uns ein Griesgram helfen, müssen wir unseren Charme spielen lassen und seine Laune auflockern - oder ach so schlaue KIs auslisten, dass sie uns aus Trotz helfen.
Alles in allem sind alle Rätsel in ENCODYA schlüssig und lassen sich nachvollziehbar lösen und stellen ein ideales Einsteigerabenteuer dar. Auch wenn man häufiger um mehr als nur eine Ecke denken muss sind die Rätsel nie unverschämt schwer und sorgen für mehr Spaß als Frust.
Der besondere Kniff ist aber, welches das Spiel von anderen Genrenablegern etwas abheben lässt besteht daraus, dass sich beide Protagonisten, also sowohl Tina, als auch SAM-53 durch das gesamte Spiel frei steuern lassen und dass der freie Wechsel zwischen den beiden jederzeit möglich und erforderlich ist.
SAM nutzt hierbei seine überlegene Größe und Stärke um Orte zu erreichen und Sachen zu bewegen, denen Tina schlichtweg nicht gewachsen ist. Außerdem nutzt er seine Programmierung um mit anderen Robotern und Maschinen zu kommunizieren, die nicht auf die Sprache der Menschen ausgerichtet sind.
Tina wiederum spricht mit vielen Menschen, lässt den Charme eines kleinen Mädchens spielen und überredet andere Menschen dazu, ihr zu Helfen und übernimmt als Protagonistin den Großteil der Dialoge.
Insgesamt hat der Autor Nicola Piovesan ein ideales, sich perfekt ergänzendes Dreamteam geschaffen, welches sowohl inszenatorisch, als auch gameplay-technisch perfekt aufgeht.
Es ist, wie eingangs erwähnt, halt ein übliches Point’n’Click-Adventure und unterscheidet sich hinsichtlich des Gameplays kaum von anderen, modernen Vertretern des selben Genres. Es bewegt sich innerhalb der üblichen Standards und Konventionen und vollbringt dabei zwar keine Innovationen, macht aber auch nichts falsch. Dennoch widerspiegelt das Gameplay die Art und den Charme der Story und dazugehörigen Inszenierung perfekt wieder.
Gestaltung
Positives
+ süße, markante Charaktermodelle
+ abwechslungsreiche, höchstgradig kreative Orte
+ wunderbare Soundkulisse
+ sehr gute (englische) Synchronisation
+ “ Studio Ghibli meets Maze Runner” perfekt umgesetzt
+ enormer Charme durch popkulturelle Referenzen
Neutrales
• keine deutsche Sprachausgabe (obwohl es in “Neo-Berlin” spielt!?)
• 2,5D-Grafiken haben manchmal leicht verwaschene Texturen zur Folge
Negatives
- manchmal zu viel Bewegung auf einer einzige Location; genaue Steuerung dabei nicht möglich
Fazit: ENCODYA bringt nun auch das aktuelle Trendsetting einer dystopischen Zukunft im Cyberpunk-Design in die Welt der Point’n’Click-Adventure und schafft damit, trotz seines eher kindlichen Aussehens, ein charmantes Meisterwerk voller Emotionen und Spannung, welches sich jeder Herzblutgamer mal anschauen sollte. Das Genre ist tot? Nicht mit ENCODYA!
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Steam User 18
*ENCODYA* - So ein schönes Spiel!
ENCODYA ist ein unglaublich schönes Point-&-Click-Adventure. Seit langem hat mich kein Spiel mehr so sehr in seinen Bann gezogen und mich bis zur letzten Minute gefesselt. Ein echtes Oldschool-Adventure, welches grafisch jedoch durchaus im Jahr 2062 in Neon Berlin angekommen ist.
Das Spiel wird seiner Beschreibung ("Die Kreativität von Studio Ghibli, die Kulisse und Atmosphäre von Blade Runner und der Humor und Spielstil von Monkey Island") mehr als gerecht. Es stimmt meiner Meinung nach einfach alles, die tolle Grafik, der passende Soundtrack, die sehr gute Vertonung der Charaktere, die spannende und wendungsreiche Geschichte, die wundervolle Atmosphäre an jedem einzelnen der über 100 Orte und die gelungenen Rätsel. Es gibt einfach nichts, was mir an diesem Spiel nicht gefallen hätte.
Kommen wir nun zu den Aufgaben und Rätseln. Als Veteranin in Sachen Adventure-Spiele habe ich das Spiel auf "Schwer" ohne jegliche Hinweise durchgespielt. Wer es sich ein wenig einfacher machen möchte, kann aber auch den leichteren Schwierigkeitsgrad wählen, bei dem eine Hotspotanzeige und ein "hilfsbereiter" SAM-53 aufwarten. Da aber alle (teilweise wohl zufallsgenerierten) Rätsel und Aufgaben durchweg logisch und gar nicht wirklich schwer sind, gerät man nur selten ins Stocken. Vielleicht einfach doch noch mal den Gegenstand hier mit dem anderen Gegenstand in meinem Inventar kombinieren...
Für Abwechslung beim Erkunden der Megalopolis sorgt auch die Tatsache, dass es oft davon abhängt, mit welchem der beiden Protagonisten man eine Aktion ausführt oder ein Gespräch mit anderen beginnt. Hab ich in diesem Zusammenhang schon erwähnt, dass man Tina und ihren SAM-53 natürlich auf Anhieb lieb gewinnt? So wie das ganze Spiel!
In einem so klassischen Adventure-Spiel dürfen natürlich auch diverse Eastereggs und Anspielungen nicht fehlen. In Encodya wurden diese sorgfältig und unaufdringlich in die Geschichte und Umgebung integriert. Das gelingt nicht jedem Spiel. In diesem Zusammenhang seien auch die 10 Geheimnisse erwähnt, die es im Spiel zu entdecken gibt. Hiervon habe ich bisher zwar nur 6 entdecken können, aber die Vermutung liegt nahe, dass alle ein wenig mit "Retro" und "alten Spielen" zu tun haben. Und damit kommen wir auch schon zum letzten Gimmick, den "roten Heringen", die so manch einen im Verlauf des Spiels in die Irre führen können. Klasse! Zurecht wird ihnen im Abspann Tribut gezollt.
Für mich eines der schönsten Spiele seit langem, absolut empfehlenswert!
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Steam User 9
🎮ENCODYA🎮
Point and Click Adventure im Cyberpunk Stil- 2021 erschienen. spoilerfrei!
Einleitung
Neo Berlin, 2062: Tina lebt gemeinsam mit ihren Roboter Freund „SAM-53“ in provisorischen Behausungen. Sie ist ein Waisenkind, das gelernt hat sich irgendwie durchzuschlagen und alleine in Neo Berlin zurecht zu kommen. Eines Tages fand sie eine Nachricht und das Abenteuer beginnt… „ENCODYA“ basiert auf den Kurzfilm „Robot Will Protect You“ der 2019 veröffentlicht wurde. Leider hatte ich bisher noch keine Möglichkeit den Film zu erstehen und selbst anzusehen. Nachdem ich ENCODYA gespielt habe möchte ich dies aber unbedingt tun! Die Kickstarterunterstützung war definitiv gut investiert!
Das Spiel
In ENCODYA spielen wir das Mädchen Tina und ihren Freund SAM-53. Auf unseren Weg durch das ein Abenteuer bestehend aus 5 Kapitel steuern müssen wir einige Rätsel lösen. Zu Beginn des Spiels kann man sich zwischen den Schwierigkeitsgraden „Leicht“ und „Schwer“ entscheiden. Bei Leicht können wir SAM um Hilfe bitten und bekommen auf Item Hotspots angezeigt. Bei Schwer muss man alleine zurechtkommen.
Die (teils zufallsgenerierten) Rätsel sind knifflig aber bewältigbar. Das Besondere am Spiel ist, dass der Wechsel zwischen den beiden Charakteren auch nötig ist um voran zu kommen. SAM kann dinge die Tina nicht kann und umgekehrt. Diese Idee ist kreativ und funktioniert gut! Wo wir bei Tina und SAM sind... Die beiden habe ich sofort in mein Herz geschlossen.
Das Design der beiden in Kombination mit der englischen Synchronisierung gefiel mir auf Anhieb. Aber auch die anderen Charaktere und die Spielewelt haben ein ansprechendes Design.
Grafik: Cyberpunk Setting mit ansprechenden Stil. Liebevolle Details bei Charakteren und in Cutscenes
Sound: Englische Sprache gut, passt zu den Charakteren. Musik meist passend zum aktuellen Bildschirm.
Steuerung: klassische Adventure Steuerung mit der Maus
Spaßfaktor: Stilvolles Story mit Geheimnissen, Eastereggs und packender Story machen Laune
Sammelkarten ❌
Achievements ✔️
Testsystem:
CPUAMD Ryzen 9 3900X
GPU ASUS ROG STRIX NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti OC 11G
RAM64GB RAM 3000
HDDSamsung 1TB M.2 SSD
OSWindows 10 Pro
Auflösung2560x1440
Positiv
+ liebevolle und markante Charaktere
+ tolle Story
+ Geheimnisse und Eastereggs
+ gute englische Synchronisierung
Negativ
- eine deutsche Synchro wäre ein Traum aber kein Muss
Fazit
Stilvolles Abenteuer mit liebevollen Charakteren und markanten Design. Erinnert an klassische Point and Click Adventure und macht viel Spaß!
★★★★★ ★★★☆☆ 8/10 Sterne
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Steam User 17
10/10
Ein Wundervolles Spiel, was einen die Zeit vergessen lässt.
Liebevolle gestaltete Umgebung, witzige Dialoge, gepaart mit knackigen Rätseln.
Für Fans von Point & Click ein absolutes Muss.
Habe beim ersten anspielen schon vollkommen die Zeit vergessen, ich wurde völlig von der Story und der Umgebung gefangen genommen.
So muss das sein.
Das Spiel bietet auf "Leicht" einige Tipps, die es auch Einsteigern im Genre ermöglichen völlig einzutauchen, ohne zu lange irgendwo zu "hängen".
Lange Rede, kurzer sinn,
Wann kommt der zweite Teil? :-D
Steam User 13
ENCODYA ist ein sehr liebevoll gestaltetes Point und Click Abenteuer mit viel Cyberpunk Atmosphäre.
Es ist kein 2D, aber auch kein 3D - genau in der Mitte ein 2.5D.
Ein wirklich großes Lob an den Entwickler und die Leute hintendran die ein Spiel hier abgeliefert haben, das von der ersten bis zur letzten Minute Spass macht.
Es gibt zwei Schwierigkeitsgrade Leicht und Schwer. Bei dem Leichten kann man seinen Roboterfreund nach einem kleinen Hinweis fragen. Beim Schweren bist du auf dich alleine gestellt. Also für welche die eine Herausforderung suchen, ist dieser Modus perfekt.
Und wenn du mal nicht weiter weißt, kannst du gerne bei mir mal reinschauen.